Jens Nowotny: "WM war immer mein Traum"

Jens Nowotny ist zufrieden mit sich und der Welt. "Es war immer mein Traum, zur WM zu kommen. Viele Träume erfüllen sich gar nicht oder nur kurzzeitig. Dieser dauert vier bis sechs Wochen, deshalb werde ich ihn richtig genießen", erklärt der Abwehrspieler im WM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft auf Sardinien und strahlt dabei.

Der mit 32 Jahren älteste Feldspieler der DFB-Auswahl, der letzmals bei der EM vor zwei Jahren in Portugal das DFB-Trikot getragen hat und als einer der Letzen auf den WM-Zug aufgesprungen war, bezeichnet sich selbst als "optimistischen Realisten", der auch nach seinem vierten Kreuzbandriss immer an ein positives Ende geglaubt hat: "Ich hatte einen Plan im Kopf und gehofft, dass dieser aufgeht. Ich wusste, wie schnell es im Fußball gehen kann - in beide Richtungen. Ich selbst konnte nur alles dafür tun, damit ich mir nichts vorwerfen lassen kann. Aber Erfolg ist planbar, dass habe ich unter Christoph Daum gelernt. Und es hat funktioniert", blickt Nowotny auf die vergangenen Monate zurück.

Dass er Anfang des Jahres Jürgen Klinsmann beim Fitnesstest in Düsseldorf von seiner wieder gewonnenen Leistungsstärke überzeugen konnte, war der Schlüssel zur WM. "Jens ist aufgrund seiner Erfahrung natürlich nicht nur aus sportlicher Sicht ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Ähnlich wie Oliver Kahn hat er auch Führungsqualitäten, die er einbringen kann. Jens ist einer, der genau weiß, welche Rolle er in der Mitverantwortung für die Gruppe ausfüllen kann. Es ist sehr positiv, dass er dabei ist, gerade auch für die jungen Spieler", berichtet der Bundestrainer nach den ersten Trainingseindrücken auf der Mittelmeerinsel.

Lob kommt auch vom ehemaligen Kapitän Kahn: "Es ist sehr wichtig, dass Jens dabei ist. Er kann unserer ansonsten jungen Hintermannschaft viel Stabilität und Sicherheit verleihen." Ob Nowotny im ersten Gruppenspiel am 9. Juni in München gegen Costa Rica aber als Chef der Viererkette auf dem Platz stehen wird, lässt Klinsmann noch offen: "Jeder muss sich bis dahin im Training und den ausstehenden drei Testspielen beweisen, erst danach werden wir uns entscheiden."

Dass der 45-malige Nationalspieler aber auf jeden Fall eine Bereicherung darstellt, sehen auch seine jungen Konkurrenten so. "Ich als junger Spieler finde das gut. Denn Jens hat schon Erfahrung mit solchen Turnieren, und er hat auch Champions League gespielt. Sicherlich ist er ein Konkurrent, aber ich bin davon überzeugt, dass ich von ihm in den nächsten Wochen viel lernen werde", meint Chelseas Robert Huth.

"Ich hoffe und bin auch überzeugt davon, dass ich der Mannschaft helfen kann", berichtet "Jenne", der die Berufung in das WM-Aufgebot auch als Belohnung für all seine Mühe sieht: "Ich habe doch schon alles. 2002 ziehe ich mir im Halbfinale der Champions League einen Kreuzbandriss zu, verpasse alle Finalspiele und meine erste Weltmeisterschaft als Stammspieler. Für mich war aber trotzdem normal, dass ich weitermache." [sid/ar]


[bild1]Jens Nowotny ist zufrieden mit sich und der Welt. "Es war immer mein Traum, zur WM zu kommen. Viele Träume erfüllen sich gar nicht oder nur kurzzeitig. Dieser dauert vier bis sechs
Wochen, deshalb werde ich ihn richtig genießen", erklärt der
Abwehrspieler im WM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft auf Sardinien und strahlt dabei.



Der mit 32 Jahren älteste Feldspieler der DFB-Auswahl, der
letzmals bei der EM vor zwei Jahren in Portugal das DFB-Trikot
getragen hat und als einer der Letzen auf den WM-Zug aufgesprungen war, bezeichnet sich selbst als "optimistischen Realisten", der auch nach seinem vierten Kreuzbandriss immer an ein positives Ende geglaubt hat: "Ich hatte einen Plan im Kopf und gehofft, dass dieser aufgeht. Ich wusste, wie schnell es im Fußball gehen kann - in beide Richtungen. Ich selbst konnte nur alles dafür tun, damit ich mir nichts vorwerfen lassen kann. Aber Erfolg ist planbar, dass habe ich unter Christoph Daum gelernt. Und es hat funktioniert", blickt Nowotny auf die vergangenen Monate zurück.



Dass er Anfang des Jahres Jürgen Klinsmann beim Fitnesstest in
Düsseldorf von seiner wieder gewonnenen Leistungsstärke überzeugen konnte, war der Schlüssel zur WM. "Jens ist aufgrund seiner Erfahrung natürlich nicht nur aus sportlicher Sicht ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Ähnlich wie Oliver Kahn hat er auch Führungsqualitäten, die er einbringen kann. Jens ist einer, der genau weiß, welche Rolle er in der Mitverantwortung für die Gruppe ausfüllen kann. Es ist sehr positiv, dass er dabei ist, gerade auch für die jungen Spieler", berichtet der Bundestrainer nach den ersten Trainingseindrücken auf der Mittelmeerinsel.



Lob kommt auch vom ehemaligen Kapitän Kahn: "Es ist sehr
wichtig, dass Jens dabei ist. Er kann unserer ansonsten jungen
Hintermannschaft viel Stabilität und Sicherheit verleihen." Ob
Nowotny im ersten Gruppenspiel am 9. Juni in München gegen Costa
Rica aber als Chef der Viererkette auf dem Platz stehen wird, lässt Klinsmann noch offen: "Jeder muss sich bis dahin im Training und den ausstehenden drei Testspielen beweisen, erst danach werden wir uns entscheiden."



Dass der 45-malige Nationalspieler aber auf jeden Fall eine
Bereicherung darstellt, sehen auch seine jungen Konkurrenten so.
"Ich als junger Spieler finde das gut. Denn Jens hat schon
Erfahrung mit solchen Turnieren, und er hat auch Champions League gespielt. Sicherlich ist er ein Konkurrent, aber ich bin davon überzeugt, dass ich von ihm in den nächsten Wochen viel lernen werde", meint Chelseas Robert Huth.



"Ich hoffe und bin auch überzeugt davon, dass ich der
Mannschaft helfen kann", berichtet "Jenne", der die Berufung in das WM-Aufgebot auch als Belohnung für all seine Mühe sieht: "Ich habe doch schon alles. 2002 ziehe ich mir im Halbfinale der Champions League einen Kreuzbandriss zu, verpasse alle Finalspiele und meine erste Weltmeisterschaft als Stammspieler. Für mich war aber trotzdem normal, dass ich weitermache."