Das WM-Fieber treibt zuweilen merkwürdige Blüten. Auch Jens Lehmann musste dies erfahren. Auf einer Pressekonferenz im DFB-Medienzentrum wurde der Torhüter der deutschen Nationalmannschaft damit konfrontiert, dass das Kaugummi, das er nach dem zweiten Gegentreffer im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica ausgespuckt habe, bei ebay versteigert werden würde. Einmal abgesehen davon, dass der Schlussmann vom FC Arsenal sich nicht genau daran erinnern konnte, wann er sich des vermeintlichen Versteigerungsobjekts entledigt hatte, so kann dies auch als Steigerung der Wertschätzung gedeutet werden.
Jürgen Klinsmann muss jedoch kein Bubble Gum ins Internet stellen, um dem Torwart seine Anerkennung auszusprechen. Das geht auch auf direktem Weg. "Jens ist ein ganz wichtiger Ansprechpartner für uns, in allem was unsere Defensive angeht. Er kann seine Vorderleute sehr gut führen", sagt der Bundestrainer. Und das könnte gerade beim heutigen Spiel gegen Polen von großer Bedeutung sein. Schließlich rechnet die DFB-Auswahl mit einem Gegner, der alles tun wird, um sich die Chance zu erhalten, im Turnier zu bleiben. Nach der Niederlage im ersten Spiel gegen Ecuador droht den Polen bei einer weiteren Pleite bereits das Ausscheiden. "Man muss sich mal in deren Köpfe versetzen. Die Unzufriedenheit ist bei ihnen sehr groß. Da wird es heute richtig zur Sache gehen", erklärt Jürgen Klinsmann.
Insofern trägt ein sicherer Rückhalt im Tor schon zur Beruhigung bei. Und Jens Lehmann ist auch guter Dinge für die Partie im Dortmunder FIFA-WM-Stadion. Dass er im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica zwei Treffer hinnehmen musste, Bei denen er jeweils machtlos war, verunsichert ihn nicht. "Wir sind uns der Fehler bewusst, die wir gemacht haben. Jetzt sind wir aber schon vier Tage weiter, in denen wir trainiert haben", sagt der Schlussmann vom FC Arsenal London. Seiner Aufgabe in der Defensive ist er sich bewusst. Bälle halten und organisieren. In seinem Klub wie in der Nationalmannschaft hat er junge Vorderleute. Die Mischung stimmt. Jedoch nimmt der Torwart das nicht als gegeben hin. "Ich muss mich jedes Mal aufs Neue beweisen. Für Vergangenes kann ich mir nichts kaufen", sagt er.
Der 33-fache Nationalspieler macht in den Tagen der Weltmeisterschaft einen hochkonzentrierten und fokussierten Eindruck. Aber auch wenn Jens Lehmann nichts dem Zufall überlässt und auf die eigene stetig verbesserte Leistung baut, hofft er auch auf die Unterstützung der Fans. "Wir freuen uns schon seit Wochen auf dieses Spiel, weil in Dortmund eines der schönsten Fußball-Stadien steht, in dem immer eine tolle Atmosphäre herrscht und ein solches Publikum ist immer hilfreich", erklärt der ehemalige Profi von Borussia Dortmund.
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[bild1]Das WM-Fieber treibt zuweilen merkwürdige Blüten. Auch Jens Lehmann musste dies erfahren. Auf einer Pressekonferenz im DFB-Medienzentrum wurde der Torhüter der deutschen Nationalmannschaft damit konfrontiert, dass das Kaugummi, das er nach dem zweiten Gegentreffer im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica ausgespuckt habe, bei ebay versteigert werden würde. Einmal abgesehen davon, dass der Schlussmann vom FC Arsenal sich nicht genau daran erinnern konnte, wann er sich des vermeintlichen Versteigerungsobjekts entledigt hatte, so kann dies auch als Steigerung der Wertschätzung gedeutet werden.
Jürgen Klinsmann muss jedoch kein Bubble Gum ins Internet stellen, um dem Torwart seine Anerkennung auszusprechen. Das geht auch auf direktem Weg. "Jens ist ein ganz wichtiger Ansprechpartner für uns, in allem was unsere Defensive angeht. Er kann seine Vorderleute sehr gut führen", sagt der Bundestrainer. Und das könnte gerade beim heutigen Spiel gegen Polen von großer Bedeutung sein. Schließlich rechnet die DFB-Auswahl mit einem Gegner, der alles tun wird, um sich die Chance zu erhalten, im Turnier zu bleiben. Nach der Niederlage im ersten Spiel gegen Ecuador droht den Polen bei einer weiteren Pleite bereits das Ausscheiden. "Man muss sich mal in deren Köpfe versetzen. Die Unzufriedenheit ist bei ihnen sehr groß. Da wird es heute richtig zur Sache gehen", erklärt Jürgen Klinsmann.
Insofern trägt ein sicherer Rückhalt im Tor schon zur Beruhigung bei. Und Jens Lehmann ist auch guter Dinge für die Partie im Dortmunder FIFA-WM-Stadion. Dass er im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica zwei Treffer hinnehmen musste, Bei denen er jeweils machtlos war, verunsichert ihn nicht. "Wir sind uns der Fehler bewusst, die wir gemacht haben. Jetzt sind wir aber schon vier Tage weiter, in denen wir trainiert haben", sagt der Schlussmann vom FC Arsenal London. Seiner Aufgabe in der Defensive ist er sich bewusst. Bälle halten und organisieren. In seinem Klub wie in der Nationalmannschaft hat er junge Vorderleute. Die Mischung stimmt. Jedoch nimmt der Torwart das nicht als gegeben hin. "Ich muss mich jedes Mal aufs Neue beweisen. Für Vergangenes kann ich mir nichts kaufen", sagt er.
Der 33-fache Nationalspieler macht in den Tagen der Weltmeisterschaft einen hochkonzentrierten und fokussierten Eindruck. Aber auch wenn Jens Lehmann nichts dem Zufall überlässt und auf die eigene stetig verbesserte Leistung baut, hofft er auch auf die Unterstützung der Fans. "Wir freuen uns schon seit Wochen auf dieses Spiel, weil in Dortmund eines der schönsten Fußball-Stadien steht, in dem immer eine tolle Atmosphäre herrscht und ein solches Publikum ist immer hilfreich", erklärt der ehemalige Profi von Borussia Dortmund.
