Jens Lehmann: Die ganze Konzentration gilt der EURO

Sein neuer Klub spielt bei Nationaltorhüter Jens Lehmann zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Der VfB Stuttgart sei erst Mitte oder Ende Juli, "wenn ich mit dem Training anfange, ein Thema". Derzeit gelte seine ganze Konzentration der EM in Österreich und der Schweiz, sagte der 38-Jährige am Mittwoch bei der DFB-Pressekonferenz.

Mindestens ein Jahr wird der 55-malige Nationalspieler beim VfB Stuttgart in der Bundesliga spielen. Darauf einigte er sich mit den Schwaben. "Für mich ist es eine besondere Herausforderung und Freude, wieder in Deutschland zu spielen", sagte er zu seinem Wechsel vom FC Arsenal zum VfB. Für Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff ist der Nationalkeeper "eine Bereicherung für die Bundesliga".

Ein Hauptgrund für seine Rückkehr nach fünf Jahren seien neben familiären Gründen ("Wir freuen uns alle auf Deutschland") vor allem die deutschen Stadien gewesen. "Darauf freue ich mich, insbesondere nach den Erfahrungen bei der WM 2006. Das ist schöner als in England. Da habe ich schon alles gesehen." Speziell für Stuttgart habe gesprochen, "dass der VfB in Deutschland mit den attraktivsten Fußball spielt".

Stuttgarts Manager Horst Heldt hat die Erwartungen an den Nationalkeeper, der in die Nähe von München nach Starnberg ziehen, sich aber auch in Stuttgart eine Wohnung nehmen will, bereits klar formuliert. "Uns war es sehr wichtig, dass wir einen erfahrenen Spieler gefunden haben, der auf und neben dem Platz das Zeug hat, insbesondere die jungen Spieler zu führen", sagte Heldt und fügte an: "Jens weiß, was er will und was wichtig für eine Mannschaft ist. Die jungen Spieler werden von der Zusammenarbeit mit ihm profitieren."

Lehmann ist ebenfalls davon überzeugt, dass er seine Erfahrung weitergeben kann und auch weiterhin über die nötige Klasse verfügt: "Das muss ich natürlich jeden Tag beweisen, aber mir ist das immer gut gelungen." Zumal er in der Bundesliga kein so hohes Spieltempo wie in England erwartet.

Die EURO in Österreich und der Schweiz ist für Lehmann bereits das sechste große Turnier, aber nach der WM 2006 erst das zweite als Nummer eins. Nach eigener Aussage ist die Konzentration "noch höher" als vor der WM 2006. Damals sei seine Stimmung auch noch durch die Niederlage mit Arsenal im Champions-League-Finale beeinträchtigt gewesen. Jetzt sei er "voll fokussiert".

Dass er beim FC Arsenal zuletzt die Nummer zwei hinter dem Spanier Manuel Almunia gewesen sei, wäre für das Turnier kein Problem. Es gäbe viele tolle Spieler, "die machen 50 Spiele in einer Saison und können dann im Turnier die Leistung nicht mehr abrufen. Ich habe immerhin 20, 21 Spiele gemacht, das sei nicht so wenig." Vor allem habe er in den letzten Wochen zweimal mit den "Gunners", für die er insgesamt 147-mal im Tor stand, gegen Manchester United gespielt: "Zwei solche Spiele geben mir mehr, als zehn gegen Mannschaften auf niedrigerem Niveau."

[us]

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Sein neuer Klub spielt bei Nationaltorhüter Jens Lehmann zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Der VfB Stuttgart sei erst Mitte oder Ende Juli, "wenn ich mit dem Training anfange, ein Thema". Derzeit gelte seine ganze Konzentration der EM in Österreich und der Schweiz, sagte der 38-Jährige am Mittwoch bei der DFB-Pressekonferenz.

Mindestens ein Jahr wird der 55-malige Nationalspieler beim VfB Stuttgart in der Bundesliga spielen. Darauf einigte er sich mit den Schwaben. "Für mich ist es eine besondere Herausforderung und Freude, wieder in Deutschland zu spielen", sagte er zu seinem Wechsel vom FC Arsenal zum VfB. Für Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff ist der Nationalkeeper "eine Bereicherung für die Bundesliga".

Ein Hauptgrund für seine Rückkehr nach fünf Jahren seien neben familiären Gründen ("Wir freuen uns alle auf Deutschland") vor allem die deutschen Stadien gewesen. "Darauf freue ich mich, insbesondere nach den Erfahrungen bei der WM 2006. Das ist schöner als in England. Da habe ich schon alles gesehen." Speziell für Stuttgart habe gesprochen, "dass der VfB in Deutschland mit den attraktivsten Fußball spielt".

Stuttgarts Manager Horst Heldt hat die Erwartungen an den Nationalkeeper, der in die Nähe von München nach Starnberg ziehen, sich aber auch in Stuttgart eine Wohnung nehmen will, bereits klar formuliert. "Uns war es sehr wichtig, dass wir einen erfahrenen Spieler gefunden haben, der auf und neben dem Platz das Zeug hat, insbesondere die jungen Spieler zu führen", sagte Heldt und fügte an: "Jens weiß, was er will und was wichtig für eine Mannschaft ist. Die jungen Spieler werden von der Zusammenarbeit mit ihm profitieren."

Lehmann ist ebenfalls davon überzeugt, dass er seine Erfahrung weitergeben kann und auch weiterhin über die nötige Klasse verfügt: "Das muss ich natürlich jeden Tag beweisen, aber mir ist das immer gut gelungen." Zumal er in der Bundesliga kein so hohes Spieltempo wie in England erwartet.

Die EURO in Österreich und der Schweiz ist für Lehmann bereits das sechste große Turnier, aber nach der WM 2006 erst das zweite als Nummer eins. Nach eigener Aussage ist die Konzentration "noch höher" als vor der WM 2006. Damals sei seine Stimmung auch noch durch die Niederlage mit Arsenal im Champions-League-Finale beeinträchtigt gewesen. Jetzt sei er "voll fokussiert".

Dass er beim FC Arsenal zuletzt die Nummer zwei hinter dem Spanier Manuel Almunia gewesen sei, wäre für das Turnier kein Problem. Es gäbe viele tolle Spieler, "die machen 50 Spiele in einer Saison und können dann im Turnier die Leistung nicht mehr abrufen. Ich habe immerhin 20, 21 Spiele gemacht, das sei nicht so wenig." Vor allem habe er in den letzten Wochen zweimal mit den "Gunners", für die er insgesamt 147-mal im Tor stand, gegen Manchester United gespielt: "Zwei solche Spiele geben mir mehr, als zehn gegen Mannschaften auf niedrigerem Niveau."