Jens Lehmann beendet Nationalmannschaftskarriere

Jens Lehmann hat am Freitag in einem zweistündigen Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw und Torwart-Trainer Andreas Köpke gemeinsam entschieden, dass er seine Nationalmannschafts-Karriere beendet. Der 38 Jahre alte Torhüter, der am 18. Februar 1998 beim 2:0-Sieg gegen den Oman in Maskat sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab und seitdem in 61 Länderspielen zum Einsatz kam, stimmte bei dem ausführlichen Gedankenaustausch mit Löw und Köpke in Stuttgart überein, dass im Blick auf die WM 2010 in Südafrika nun der Punkt für einen Neuanfang im deutschen Tor gekommen ist und jüngeren Torhütern auf dieser Position eine Chance gegeben werden soll. Lehmann nahm seit 1998 an jeweils drei WM- und EM-Turnieren teil.

Bundestrainer Joachim Löw sagte nach dem Treffen: „Es war ein sehr gutes Gespräch. Wir haben in der Beurteilung der Situation absolut auf einer Wellenlänge gelegen. Ich habe mich bei Jens für großartige Leistungen in der Nationalmannschaft bedankt. Sicher wird unser Erfolg bei der WM 2006 dank des Elfmeterschießens gegen Argentinien immer eng mit seinem Namen verbunden bleiben, aber auch bei der EURO 2008 hatte er einen genauso großen Anteil an unserem Erfolg. Er hat viel für den deutschen Fußball geleistet und war für mich stets ein wichtiger Ansprechpartner.“

Löw: "Professionelles Verhalten vorbildlich"

Darüber hinaus äußerte Löw: „Beeindruckt haben mich in unserer vierjährigen Zusammenarbeit bei der Nationalmannschaft vor allem die Führungsqualitäten von Jens. Ich habe bisher nur wenige Spieler kennen gelernt, die so positiv und prägnant ihre Erfahrung eingebracht haben, um gemeinsam alles für den Erfolg zu geben. Außerdem konnte er sich immer auf den Punkt konzentrieren, sein professionelles Verhalten in Training und Spielen war vorbildlich.“

Jens Lehmann betonte am Freitag: „Ich konnte dem Bundestrainer keine Garantie mehr geben, dass ich über das eine Jahr hinaus, für das ich beim VfB Stuttgart einen Vertrag, noch Fußball spielen werde. Insofern habe ich ihm und Andreas Köpke vorgeschlagen, dass sie für die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr mit mir planen. Es war für mich eine tolle Zeit im DFB-Team und in den vergangenen Jahren auch immer der Kontakt zur Heimat. Gerade die WM 2006 war ein faszinierendes und einzigartiges Erlebnis für mich.“

[hs]

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Jens Lehmann hat am Freitag in einem zweistündigen Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw und Torwart-Trainer Andreas Köpke gemeinsam entschieden, dass er seine Nationalmannschafts-Karriere beendet. Der 38 Jahre alte Torhüter, der am 18. Februar 1998 beim 2:0-Sieg gegen den Oman in Maskat sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab und seitdem in 61 Länderspielen zum Einsatz kam, stimmte bei dem ausführlichen Gedankenaustausch mit Löw und Köpke in Stuttgart überein, dass im Blick auf die WM 2010 in Südafrika nun der Punkt für einen Neuanfang im deutschen Tor gekommen ist und jüngeren Torhütern auf dieser Position eine Chance gegeben werden soll. Lehmann nahm seit 1998 an jeweils drei WM- und EM-Turnieren teil.

Bundestrainer Joachim Löw sagte nach dem Treffen: „Es war ein sehr gutes Gespräch. Wir haben in der Beurteilung der Situation absolut auf einer Wellenlänge gelegen. Ich habe mich bei Jens für großartige Leistungen in der Nationalmannschaft bedankt. Sicher wird unser Erfolg bei der WM 2006 dank des Elfmeterschießens gegen Argentinien immer eng mit seinem Namen verbunden bleiben, aber auch bei der EURO 2008 hatte er einen genauso großen Anteil an unserem Erfolg. Er hat viel für den deutschen Fußball geleistet und war für mich stets ein wichtiger Ansprechpartner.“

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Löw: "Professionelles Verhalten vorbildlich"

Darüber hinaus äußerte Löw: „Beeindruckt haben mich in unserer vierjährigen Zusammenarbeit bei der Nationalmannschaft vor allem die Führungsqualitäten von Jens. Ich habe bisher nur wenige Spieler kennen gelernt, die so positiv und prägnant ihre Erfahrung eingebracht haben, um gemeinsam alles für den Erfolg zu geben. Außerdem konnte er sich immer auf den Punkt konzentrieren, sein professionelles Verhalten in Training und Spielen war vorbildlich.“

Jens Lehmann betonte am Freitag: „Ich konnte dem Bundestrainer keine Garantie mehr geben, dass ich über das eine Jahr hinaus, für das ich beim VfB Stuttgart einen Vertrag, noch Fußball spielen werde. Insofern habe ich ihm und Andreas Köpke vorgeschlagen, dass sie für die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr mit mir planen. Es war für mich eine tolle Zeit im DFB-Team und in den vergangenen Jahren auch immer der Kontakt zur Heimat. Gerade die WM 2006 war ein faszinierendes und einzigartiges Erlebnis für mich.“