Jennifer Zietz: "Haben das Potenzial, Wolfsburg zu schlagen"

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Der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg stehen kurz vor dem Champions-League-Finale in Lissabon - doch nur ein Team kann es schaffen. Am Samstag (ab 14 Uhr, live bei rbb-online.de) kämpfen beide Mannschaften in Potsdam im Halbfinalhinspiel um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 27. April.

Die Potsdamerin Jennifer Zietz gewann mit ihrem Verein 2005 den UEFA-Pokal, der später zur Champions League wurde. 2010 hielt sie auch diesen Pokal in den Händen. Sie weiß, worauf es ankommt und gibt ihre Erfahrungen gerne weiter. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin mit Mitarbeiterin Paula Widmer über ihre Erlebnisse, die Mannschaft, ihre Verletzungspause und den Traum vom Finale.

DFB.de: Frau Zietz, Sie haben mit dem 1. FFC Turbine Potsdam schon viel erlebt, kennen das Team wie kaum eine andere. Was trauen Sie Ihrer Mannschaft gegen Wolfsburg zu?

Jennifer Zietz: Beide Teams sind sehr gut. Wolfsburg verfügt über viele individuelle starke Spielerinnen. Aber ich glaube, dass wir als Mannschaft ein stärkeres Gefüge darstellen können. Wenn wir das in beiden Spielen abrufen und als Einheit auftreten, haben wir auf jeden Fall das Potenzial, Wolfsburg zu schlagen und ins Finale einzuziehen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an den Sieg im UEFA-Pokal 2005 und an den Champions-League-Gewinn 2010?

Zietz: 2005 haben wir in unserem Stadion den Pokal überreicht bekommen. Das war ein sehr schönes Erlebnis, weil wir zu Hause mit der Mannschaft und den Fans zusammen feiern konnten. 2010 haben wir in Getafe gewonnen. Das steht über allem - Erfahrung, Bedeutung für den Verein und die Mannschaft und auch mich persönlich. Das Erlebnis dort, das ganze Drumherum, das war einzigartig, ebenso wie der Spielverlauf. Es war unglaublich packend für mich als beteiligte Spielerin. Nach dem Abpfiff war die Erschöpfung unglaublich groß, aber die Freude über diesen Titel hat bei weitem überwogen.

DFB.de: 2012 hatten Sie einen Kreuzbandriss, konnten erst wieder in dieser Saison einsteigen. Was würde Ihnen der Finaleinzug dieses Jahr bedeuten?

Zietz: Es ist immer schwer, nach einer Verletzung wieder zurückzukommen. Das Halbfinale ist eine Belohnung für die harte Arbeit im gesamten bisherigen Saisonverlauf, vor allem in der Vorbereitung. Ich sehe das nicht nur als meinen persönlichen Erfolg, sondern als Erfolg der Mannschaft. Ich habe zwar meine persönlichen Erlebnisse wie die Verletzung, aber am Ende hat auch die Mannschaft, verbunden mit meinem persönlichen Ehrgeiz, dazu beigetragen, dass ich wieder auf diesem Level spielen kann.

DFB.de: Wie schwer war es, nach der Verletzung wieder zurückzukommen?

Zietz: Es war natürlich aufgrund der Schwere und Länge der Verletzung schon nicht einfach zurückzukommen. Aber ich habe trotzdem immer daran geglaubt. Es gab auch Leute in meinem Umfeld, die daran geglaubt haben - und wenn man genügend Unterstützung bekommt und auch weiß, wofür man das alles macht, lassen sich so einige Trainingsqualen und -schmerzen leichter überstehen. Im Nachhinein glaube ich, hat mich das Ganze stabiler und härter gemacht. Ich habe sehr viel an Erfahrung dazu gewonnen.

DFB.de: Sie kennen Ihren Halbfinalgegner aus der Bundesliga. Wie stark schätzen Sie Wolfsburg ein?

Zietz: Wolfsburg ist aktueller Triplesieger. Respekt dafür, das ist eine sehr große Leistung gewesen. Dieses Jahr sind nun alle drei Titel neu ausgeschrieben. Auch Wolfsburg muss sich neu beweisen. Der VfL ist eine Mannschaft mit sehr starken Spielerinnen, da können Einzelne ein Spiel allein entscheiden. Es ist schwieriger, Titel zu verteidigen, als sie zum ersten Mal zu erkämpfen. Daher glaube ich, dass Wolfsburg einen besonderen Druck hat. Die Wolfsburgerinnen sind in dieser Saison die Gejagten. Aber ich glaube auch, dass die Mannschaft erfahren genug ist, mit solch einer Situation umzugehen. Aber auch wir sind bereit, dieses Duell anzunehmen. Wir können als Einheit Berge versetzen.

DFB.de: Wie werden Sie in das Spiel gehen?

Zietz: Man kann nicht sagen, dass das ein normales Spiel ist. Es ist ein besonderes Spiel, wir stehen schließlich im Halbfinale. Es sind nur noch zwei Schritte ins Finale, da wollen wir hin. Die Vorbereitung versuche ich, relativ normal zu halten, aber aufgrund der Bedeutung und Tragweite des Spiels ist das "normal" in Anführungszeichen zu setzen. Man hat schon ein besonderes Feeling um das Spiel herum. Das fängt damit an, dass wir mit anderen Bällen trainieren, mehr über die Champions League sprechen. Wir müssen fokussiert bleiben und dürfen nicht zu viele außergewöhnliche Sachen machen, sondern müssen versuchen, in unserem Rhythmus zu bleiben. Wir wissen, was wir wollen, und dieses Ziel verlieren wir nicht aus den Augen.

DFB.de: In der Bundesliga sind Sie an allen Teams vorbeigezogen. Schöpfen Sie daraus das Selbstvertrauen für das Halbfinale?

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Zietz: Es war natürlich harte Arbeit, in der Liga nach oben zu kommen. Das ein oder andere Spiel ist nicht wie gewünscht ausgegangen. Aber jetzt haben wir uns diese Position erkämpft. Das ist auch ein Ergebnis, das unsere Trainingsarbeit und unseren stetigen Einsatz, gewinnen zu wollen, widerspiegelt. Als aktueller Tabellenführer haben wir aber noch nichts gewonnen. Trotzdem können wir Selbstvertrauen für die Champions League daraus schöpfen.

DFB.de: Was macht Potsdam momentan so stark?

Zietz: Unser Teamgeist! Wir ergänzen uns gut, jede Spielerin trägt mit ihrer Individualität dazu bei. Wir sind sehr stabil und wissen, dass es nicht nur elf Spielerinnen gibt, sondern auch noch die Nummer 16, 17 und 18, die immer einspringen können, wenn es einem mal nicht so gut geht. Wir sind sehr ausgeglichen und wissen, dass wir, wenn wir zusammen arbeiten und agieren, viel erfolgreicher sind.

DFB.de: Sie spielen seit 1999 für Potsdam, haben seitdem über 260 Partien bestritten. Was hat sich in dieser Zeit verändert?

Zietz: Seitdem hat sich viel verändert. Die Strukturen sind professioneller geworden, der Fußball hat sich verändert, die Mannschaft hat sich jedes Jahr verändert, ich habe mich verändert. Der Erfolg, den wir in den letzten Jahren hatten, zeigt, dass wir mit den Veränderungen bestmöglich umgegangen sind. Natürlich gibt es immer Reserven, aber es ist auch wichtig, dass man nicht den Spaß an der Arbeit verliert. Und dass man nicht vergisst, wofür man das alles macht. Nämlich für den Erfolg.

DFB.de: Wie haben Sie sich in dieser Zeit verändert?

Zietz: Ich bin erfahrener geworden, habe gute und schlechte Erlebnisse gesammelt, die mich auch härter und stärker gemacht haben. Ich habe neue Freunde gewonnen, viele neue Spielerinnen kennengelernt, eine andere Einstellung zu bestimmten Sachen gewonnen. Ich bin auch ein bisschen ruhiger, gelassener und ausgeglichener geworden. Ich habe in all diesen Jahren sehr viel fürs Leben gelernt.

DFB.de: Gehen Sie in das Champions-League-Spiel am Sonntag anders als ins Halbfinale 2010?

Zietz: Nein, ich werde nicht anders in dieses Spiel gehen. Es geht um das Gleiche. Aber ich weiß, wie es ist, im Finale zu stehen und wie schön dieses Erlebnis ist. Diese Erfahrung kann ich weitergeben, sie spornt mich an, mit noch mehr Ehrgeiz, Kampfes- und Siegeswillen in dieses Halbfinale zu gehen.

DFB.de: Welche Rolle spielten Sie damals im Team, welche spielen Sie heute?

Zietz: Damals hatte ich weniger Erfahrung. Es war eine ganz andere Mannschaft, als wir sie jetzt haben. Damals war die Verantwortung nicht auf so vielen Schultern verteilt wie heute. Inzwischen treffe ich aufgrund meiner Erfahrungen, die ich seitdem gesammelt habe, manche Entscheidungen anders als damals. Diese Erfahrungen gebe ich gern an die jüngeren Spielerinnen weiter und versuche auch, das Gleichgewicht in der Mannschaft zu halten und meinen Teil dazu beizutragen, dass wir als Team erfolgreich sind.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an das Duell mit Wolfsburg?

Zietz: Ich hoffe, dass wir eine gute Grundlage für das Rückspiel legen können. Dafür wäre es gut, ohne Gegentor zu bleiben. Wir möchten am Ende als Sieger des Halbfinals hervorgehen und uns über den Einzug ins Finale freuen dürfen. Außerdem hoffe ich auf eine tolle Kulisse im Stadion und ein schönes Spiel, das für den Fans auch Lust auf mehr Frauenfußball macht.

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Der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg stehen kurz vor dem Champions-League-Finale in Lissabon - doch nur ein Team kann es schaffen. Am Samstag (ab 14 Uhr, live bei rbb-online.de) kämpfen beide Mannschaften in Potsdam im Halbfinalhinspiel um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 27. April.

Die Potsdamerin Jennifer Zietz gewann mit ihrem Verein 2005 den UEFA-Pokal, der später zur Champions League wurde. 2010 hielt sie auch diesen Pokal in den Händen. Sie weiß, worauf es ankommt und gibt ihre Erfahrungen gerne weiter. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin mit Mitarbeiterin Paula Widmer über ihre Erlebnisse, die Mannschaft, ihre Verletzungspause und den Traum vom Finale.

DFB.de: Frau Zietz, Sie haben mit dem 1. FFC Turbine Potsdam schon viel erlebt, kennen das Team wie kaum eine andere. Was trauen Sie Ihrer Mannschaft gegen Wolfsburg zu?

Jennifer Zietz: Beide Teams sind sehr gut. Wolfsburg verfügt über viele individuelle starke Spielerinnen. Aber ich glaube, dass wir als Mannschaft ein stärkeres Gefüge darstellen können. Wenn wir das in beiden Spielen abrufen und als Einheit auftreten, haben wir auf jeden Fall das Potenzial, Wolfsburg zu schlagen und ins Finale einzuziehen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an den Sieg im UEFA-Pokal 2005 und an den Champions-League-Gewinn 2010?

Zietz: 2005 haben wir in unserem Stadion den Pokal überreicht bekommen. Das war ein sehr schönes Erlebnis, weil wir zu Hause mit der Mannschaft und den Fans zusammen feiern konnten. 2010 haben wir in Getafe gewonnen. Das steht über allem - Erfahrung, Bedeutung für den Verein und die Mannschaft und auch mich persönlich. Das Erlebnis dort, das ganze Drumherum, das war einzigartig, ebenso wie der Spielverlauf. Es war unglaublich packend für mich als beteiligte Spielerin. Nach dem Abpfiff war die Erschöpfung unglaublich groß, aber die Freude über diesen Titel hat bei weitem überwogen.

DFB.de: 2012 hatten Sie einen Kreuzbandriss, konnten erst wieder in dieser Saison einsteigen. Was würde Ihnen der Finaleinzug dieses Jahr bedeuten?

Zietz: Es ist immer schwer, nach einer Verletzung wieder zurückzukommen. Das Halbfinale ist eine Belohnung für die harte Arbeit im gesamten bisherigen Saisonverlauf, vor allem in der Vorbereitung. Ich sehe das nicht nur als meinen persönlichen Erfolg, sondern als Erfolg der Mannschaft. Ich habe zwar meine persönlichen Erlebnisse wie die Verletzung, aber am Ende hat auch die Mannschaft, verbunden mit meinem persönlichen Ehrgeiz, dazu beigetragen, dass ich wieder auf diesem Level spielen kann.

DFB.de: Wie schwer war es, nach der Verletzung wieder zurückzukommen?

Zietz: Es war natürlich aufgrund der Schwere und Länge der Verletzung schon nicht einfach zurückzukommen. Aber ich habe trotzdem immer daran geglaubt. Es gab auch Leute in meinem Umfeld, die daran geglaubt haben - und wenn man genügend Unterstützung bekommt und auch weiß, wofür man das alles macht, lassen sich so einige Trainingsqualen und -schmerzen leichter überstehen. Im Nachhinein glaube ich, hat mich das Ganze stabiler und härter gemacht. Ich habe sehr viel an Erfahrung dazu gewonnen.

DFB.de: Sie kennen Ihren Halbfinalgegner aus der Bundesliga. Wie stark schätzen Sie Wolfsburg ein?

Zietz: Wolfsburg ist aktueller Triplesieger. Respekt dafür, das ist eine sehr große Leistung gewesen. Dieses Jahr sind nun alle drei Titel neu ausgeschrieben. Auch Wolfsburg muss sich neu beweisen. Der VfL ist eine Mannschaft mit sehr starken Spielerinnen, da können Einzelne ein Spiel allein entscheiden. Es ist schwieriger, Titel zu verteidigen, als sie zum ersten Mal zu erkämpfen. Daher glaube ich, dass Wolfsburg einen besonderen Druck hat. Die Wolfsburgerinnen sind in dieser Saison die Gejagten. Aber ich glaube auch, dass die Mannschaft erfahren genug ist, mit solch einer Situation umzugehen. Aber auch wir sind bereit, dieses Duell anzunehmen. Wir können als Einheit Berge versetzen.

DFB.de: Wie werden Sie in das Spiel gehen?

Zietz: Man kann nicht sagen, dass das ein normales Spiel ist. Es ist ein besonderes Spiel, wir stehen schließlich im Halbfinale. Es sind nur noch zwei Schritte ins Finale, da wollen wir hin. Die Vorbereitung versuche ich, relativ normal zu halten, aber aufgrund der Bedeutung und Tragweite des Spiels ist das "normal" in Anführungszeichen zu setzen. Man hat schon ein besonderes Feeling um das Spiel herum. Das fängt damit an, dass wir mit anderen Bällen trainieren, mehr über die Champions League sprechen. Wir müssen fokussiert bleiben und dürfen nicht zu viele außergewöhnliche Sachen machen, sondern müssen versuchen, in unserem Rhythmus zu bleiben. Wir wissen, was wir wollen, und dieses Ziel verlieren wir nicht aus den Augen.

DFB.de: In der Bundesliga sind Sie an allen Teams vorbeigezogen. Schöpfen Sie daraus das Selbstvertrauen für das Halbfinale?

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Zietz: Es war natürlich harte Arbeit, in der Liga nach oben zu kommen. Das ein oder andere Spiel ist nicht wie gewünscht ausgegangen. Aber jetzt haben wir uns diese Position erkämpft. Das ist auch ein Ergebnis, das unsere Trainingsarbeit und unseren stetigen Einsatz, gewinnen zu wollen, widerspiegelt. Als aktueller Tabellenführer haben wir aber noch nichts gewonnen. Trotzdem können wir Selbstvertrauen für die Champions League daraus schöpfen.

DFB.de: Was macht Potsdam momentan so stark?

Zietz: Unser Teamgeist! Wir ergänzen uns gut, jede Spielerin trägt mit ihrer Individualität dazu bei. Wir sind sehr stabil und wissen, dass es nicht nur elf Spielerinnen gibt, sondern auch noch die Nummer 16, 17 und 18, die immer einspringen können, wenn es einem mal nicht so gut geht. Wir sind sehr ausgeglichen und wissen, dass wir, wenn wir zusammen arbeiten und agieren, viel erfolgreicher sind.

DFB.de: Sie spielen seit 1999 für Potsdam, haben seitdem über 260 Partien bestritten. Was hat sich in dieser Zeit verändert?

Zietz: Seitdem hat sich viel verändert. Die Strukturen sind professioneller geworden, der Fußball hat sich verändert, die Mannschaft hat sich jedes Jahr verändert, ich habe mich verändert. Der Erfolg, den wir in den letzten Jahren hatten, zeigt, dass wir mit den Veränderungen bestmöglich umgegangen sind. Natürlich gibt es immer Reserven, aber es ist auch wichtig, dass man nicht den Spaß an der Arbeit verliert. Und dass man nicht vergisst, wofür man das alles macht. Nämlich für den Erfolg.

DFB.de: Wie haben Sie sich in dieser Zeit verändert?

Zietz: Ich bin erfahrener geworden, habe gute und schlechte Erlebnisse gesammelt, die mich auch härter und stärker gemacht haben. Ich habe neue Freunde gewonnen, viele neue Spielerinnen kennengelernt, eine andere Einstellung zu bestimmten Sachen gewonnen. Ich bin auch ein bisschen ruhiger, gelassener und ausgeglichener geworden. Ich habe in all diesen Jahren sehr viel fürs Leben gelernt.

DFB.de: Gehen Sie in das Champions-League-Spiel am Sonntag anders als ins Halbfinale 2010?

Zietz: Nein, ich werde nicht anders in dieses Spiel gehen. Es geht um das Gleiche. Aber ich weiß, wie es ist, im Finale zu stehen und wie schön dieses Erlebnis ist. Diese Erfahrung kann ich weitergeben, sie spornt mich an, mit noch mehr Ehrgeiz, Kampfes- und Siegeswillen in dieses Halbfinale zu gehen.

DFB.de: Welche Rolle spielten Sie damals im Team, welche spielen Sie heute?

Zietz: Damals hatte ich weniger Erfahrung. Es war eine ganz andere Mannschaft, als wir sie jetzt haben. Damals war die Verantwortung nicht auf so vielen Schultern verteilt wie heute. Inzwischen treffe ich aufgrund meiner Erfahrungen, die ich seitdem gesammelt habe, manche Entscheidungen anders als damals. Diese Erfahrungen gebe ich gern an die jüngeren Spielerinnen weiter und versuche auch, das Gleichgewicht in der Mannschaft zu halten und meinen Teil dazu beizutragen, dass wir als Team erfolgreich sind.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an das Duell mit Wolfsburg?

Zietz: Ich hoffe, dass wir eine gute Grundlage für das Rückspiel legen können. Dafür wäre es gut, ohne Gegentor zu bleiben. Wir möchten am Ende als Sieger des Halbfinals hervorgehen und uns über den Einzug ins Finale freuen dürfen. Außerdem hoffe ich auf eine tolle Kulisse im Stadion und ein schönes Spiel, das für den Fans auch Lust auf mehr Frauenfußball macht.