Jansen: "Druck und Konkurrenz - das benötigen wir"

Fast drei Jahre hatte Bundestrainer Joachim Löw ihn nicht mehr berufen. Bei den drei zurückliegenden Länderspielen aber zählte Marcell Jansen zum deutschen Aufgebot. Nach einer soliden Saison für den Hamburger SV, ist er in den Kreis der Nationalspieler zurückgekehrt - und hofft nun auf die WM-Nominierung. "Brasilien ist mein Ziel, da will ich hin", sagt der 27 Jahre alte Linksverteidiger in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt.

Im Spätsommer 2010 stand er letztmals im Kader des Nationalteams, bevor er am 26. März von Löw beim 4:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan in der 90. Minute eingewechselt wurde. Eine lange Pause liegt dazwischen. Jansen, 2006 noch jüngster Spieler im WM-Aufgebot, ist stolz auf sein Comeback: "In der Vergangenheit gab es nicht so viele Beispiele dafür, dass Spieler nach längerer Zeit wieder zurückgekommen sind."

"Hinten links ist meine Position"

In der Sommerpause erholt sich Jansen in den USA nach den Strapazen der zurückliegenden Spielzeit. Zum Urlaub gehörte aber auch ein Besuch bei Fitnesstrainer Mark Verstegen - fit werden für den HSV, fit werden für die wichtigen WM-Qualifikationsspiele im Herbst. Jetzt kehrt er zurück nach Hamburg, wo am kommenden Montag die Saisonvorbereitung des HSV losgeht. Am ersten Spieltag muss der HSV dann bei Schalke 04 antreten.

Mit Blick auf das Nationalteam, wiederholt Jansen, wo er am liebsten eingesetzt werden möchte: "Um auf höchstem Niveau top zu sein, muss ich hinten links spielen, denn da kann ich meine Stärken am besten einsetzen. Das ist meine Position."

39 Länderspiele, drei Turnierteilnahmen

39 Länderspiele hat Jansen bestritten - und weiß, dass sich in kurzer Zeit viel ändern kann. "Dieses Geschäft ist verrückt und schnelllebig", sagt Jansen. "2005 bin ich erstmals nominiert worden. Und da gab es einige Experten, die sofort meinten: 'Ach Junge, genieß es, du machst eh nur zwei, drei Länderspiele!' Inzwischen bin ich bei 39 Partien angekommen und war bei drei Turnieren dabei."

Der Hamburger weiter: "Das Schöne am deutschen Fußball ist doch, dass die Konkurrenz und die Qualität so groß ist, dass du als Trainer einfach auswählen kannst. Kein Nationalspieler kann sich heutzutage sicher sein, dass er immer spielt. Jeder weiß doch, dass es viele Spieler hinter ihm gibt, die hungrig sind. Aber genau diesen Druck und die Konkurrenz benötigen wir, um stark zu sein."

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Fast drei Jahre hatte Bundestrainer Joachim Löw ihn nicht mehr berufen. Bei den drei zurückliegenden Länderspielen aber zählte Marcell Jansen zum deutschen Aufgebot. Nach einer soliden Saison für den Hamburger SV, ist er in den Kreis der Nationalspieler zurückgekehrt - und hofft nun auf die WM-Nominierung. "Brasilien ist mein Ziel, da will ich hin", sagt der 27 Jahre alte Linksverteidiger in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt.

Im Spätsommer 2010 stand er letztmals im Kader des Nationalteams, bevor er am 26. März von Löw beim 4:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan in der 90. Minute eingewechselt wurde. Eine lange Pause liegt dazwischen. Jansen, 2006 noch jüngster Spieler im WM-Aufgebot, ist stolz auf sein Comeback: "In der Vergangenheit gab es nicht so viele Beispiele dafür, dass Spieler nach längerer Zeit wieder zurückgekommen sind."

"Hinten links ist meine Position"

In der Sommerpause erholt sich Jansen in den USA nach den Strapazen der zurückliegenden Spielzeit. Zum Urlaub gehörte aber auch ein Besuch bei Fitnesstrainer Mark Verstegen - fit werden für den HSV, fit werden für die wichtigen WM-Qualifikationsspiele im Herbst. Jetzt kehrt er zurück nach Hamburg, wo am kommenden Montag die Saisonvorbereitung des HSV losgeht. Am ersten Spieltag muss der HSV dann bei Schalke 04 antreten.

Mit Blick auf das Nationalteam, wiederholt Jansen, wo er am liebsten eingesetzt werden möchte: "Um auf höchstem Niveau top zu sein, muss ich hinten links spielen, denn da kann ich meine Stärken am besten einsetzen. Das ist meine Position."

39 Länderspiele, drei Turnierteilnahmen

39 Länderspiele hat Jansen bestritten - und weiß, dass sich in kurzer Zeit viel ändern kann. "Dieses Geschäft ist verrückt und schnelllebig", sagt Jansen. "2005 bin ich erstmals nominiert worden. Und da gab es einige Experten, die sofort meinten: 'Ach Junge, genieß es, du machst eh nur zwei, drei Länderspiele!' Inzwischen bin ich bei 39 Partien angekommen und war bei drei Turnieren dabei."

Der Hamburger weiter: "Das Schöne am deutschen Fußball ist doch, dass die Konkurrenz und die Qualität so groß ist, dass du als Trainer einfach auswählen kannst. Kein Nationalspieler kann sich heutzutage sicher sein, dass er immer spielt. Jeder weiß doch, dass es viele Spieler hinter ihm gibt, die hungrig sind. Aber genau diesen Druck und die Konkurrenz benötigen wir, um stark zu sein."