Itter: "Ich werde jetzt noch mehr Gas geben"

Große Ehre für Gian-Luca Itter : Der 17 Jahre alte Außenverteidiger des VfL Wolfsburg bekam im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft in Mönchengladbach gegen Finnland die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester "U 17-Nachwuchsspieler der Saison 2015/2016" verliehen. Damit folgt er zum Beispiel auf Julian Brandt, Matthias Ginter und Emre Can.

Im DFB.de-Interview verrät der Junioren-Nationalspieler des DFB, welche Bedeutung diese Auszeichnung für ihn hat, ob die großen Namen der Vorgänger eher Druck oder Ansporn sind und warum er noch nicht von einem Einsatz bei den Profis in der Bundesliga träumt.

DFB.de: Herr Itter, vor Ihnen haben große Namen die Fritz-Walter-Medaille in Gold bekommen - zum Beispiel Mario Götze, Lewis Holtby und Matthias Ginter. Verspüren Sie durch die Auszeichnung eher Stolz oder Druck?

Gian-Luca Itter: Ich bin unheimlich stolz darauf, dass ich jetzt auch zu dieser Reihe toller Fußballer zähle. Aber wenn man sich die Liste mal anschaut, erkennt man auch ziemlich schnell, dass es nicht alle Preisträger bis ganz nach oben geschafft haben. Das ist mir durchaus eine Warnung. Ich werde mich auf dieser Auszeichnung nicht ausruhen. Im Gegenteil: Das motiviert mich. Ich werde jetzt noch mehr Gas geben.

DFB.de: Sie sind Abwehrspieler und stehen damit traditionell eher wenig im Fokus als ein Offensivspieler. Ist dieser Preis deshalb für Sie doppelt wertvoll?

Itter: Ich empfinde es als gutes Zeichen, dass auch Abwehrspieler bei dieser Auszeichnung regelmäßig beachtet werden. Es stimmt schon, dass grundsätzlich eher die Offensivspieler im Fokus stehen. Aber ich kann damit gut umgehen. Ich muss nicht im Mittelpunkt stehen.

DFB.de: Wie haben Sie von der Auszeichnung erfahren?

Itter: Ich war mit dem VfL Wolfsburg bei einem Turnier in China. Da hat mir ein Kollege eine WhatsApp-Nachricht geschickt. Ich dachte erst, dass er sich einen schlechten Scherz ausgedacht hat und habe mehrfach nachgefragt, ob das wirklich wahr ist. Die Freude war dann riesengroß, als ich die offizielle Bestätigung in den Händen gehalten habe.

DFB.de: Warum glauben Sie, dass die Wahl auf Sie gefallen ist?

Itter: Das kann die Jury wahrscheinlich besser beantworten als ich. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich mit der vergangenen Saison sehr zufrieden bin – persönlich genauso wie mit der Mannschaft.

DFB.de: Sie haben mit den B-Junioren des VfL Wolfsburg die Nord/Nordost-Staffel gewonnen und sind dann in der Endrunde im Halbfinale knapp am späteren Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen gescheitert. Wie haben Sie die Saison erlebt?

Itter: Wir waren vom ersten Spieltag an eine verschworene Gemeinschaft. Ich habe direkt gemerkt, dass wir eine gute Saison spielen können. Leider haben wir die Krönung verpasst. Aber es war dennoch ein tolles Jahr.

DFB.de: Nun steigen Sie zu den A-Junioren auf. Was erwartet Sie dort?

Itter: Ich bin gespannt und freue mich auf die Herausforderung. Ich möchte die Chance nutzen und den nächsten Schritt machen. Außerdem haben wir bei der U 19 mit Thomas Reis zusätzlich noch einen neuen Trainer bekommen. Das wird frischen Wind bringen. Ich bin gespannt, wie sich die ganze Sache entwickeln wird. Wenn wir wieder einen so starken Teamgeist entwickeln, ist sicher einiges möglich in dieser neuen Konstellation.

DFB.de: Träumen Sie auch davon, das eine oder andere Mal bei den Profis in der Bundesliga dabei sein zu können?

Itter: Das ist noch weit weg. Ich möchte einen Schritt nach dem anderen machen und nichts überstürzen. Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann regelmäßig in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen. Aber jetzt noch nicht. Wie gesagt möchte ich mich nun zunächst bei den A-Junioren etablieren. Das ist mein nächstes großes Ziel. Alles Weitere wird dann bestimmt zu gegebener Zeit kommen.

[sw]

Große Ehre für Gian-Luca Itter : Der 17 Jahre alte Außenverteidiger des VfL Wolfsburg bekam im Rahmen des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft in Mönchengladbach gegen Finnland die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester "U 17-Nachwuchsspieler der Saison 2015/2016" verliehen. Damit folgt er zum Beispiel auf Julian Brandt, Matthias Ginter und Emre Can.

Im DFB.de-Interview verrät der Junioren-Nationalspieler des DFB, welche Bedeutung diese Auszeichnung für ihn hat, ob die großen Namen der Vorgänger eher Druck oder Ansporn sind und warum er noch nicht von einem Einsatz bei den Profis in der Bundesliga träumt.

DFB.de: Herr Itter, vor Ihnen haben große Namen die Fritz-Walter-Medaille in Gold bekommen - zum Beispiel Mario Götze, Lewis Holtby und Matthias Ginter. Verspüren Sie durch die Auszeichnung eher Stolz oder Druck?

Gian-Luca Itter: Ich bin unheimlich stolz darauf, dass ich jetzt auch zu dieser Reihe toller Fußballer zähle. Aber wenn man sich die Liste mal anschaut, erkennt man auch ziemlich schnell, dass es nicht alle Preisträger bis ganz nach oben geschafft haben. Das ist mir durchaus eine Warnung. Ich werde mich auf dieser Auszeichnung nicht ausruhen. Im Gegenteil: Das motiviert mich. Ich werde jetzt noch mehr Gas geben.

DFB.de: Sie sind Abwehrspieler und stehen damit traditionell eher wenig im Fokus als ein Offensivspieler. Ist dieser Preis deshalb für Sie doppelt wertvoll?

Itter: Ich empfinde es als gutes Zeichen, dass auch Abwehrspieler bei dieser Auszeichnung regelmäßig beachtet werden. Es stimmt schon, dass grundsätzlich eher die Offensivspieler im Fokus stehen. Aber ich kann damit gut umgehen. Ich muss nicht im Mittelpunkt stehen.

DFB.de: Wie haben Sie von der Auszeichnung erfahren?

Itter: Ich war mit dem VfL Wolfsburg bei einem Turnier in China. Da hat mir ein Kollege eine WhatsApp-Nachricht geschickt. Ich dachte erst, dass er sich einen schlechten Scherz ausgedacht hat und habe mehrfach nachgefragt, ob das wirklich wahr ist. Die Freude war dann riesengroß, als ich die offizielle Bestätigung in den Händen gehalten habe.

DFB.de: Warum glauben Sie, dass die Wahl auf Sie gefallen ist?

Itter: Das kann die Jury wahrscheinlich besser beantworten als ich. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich mit der vergangenen Saison sehr zufrieden bin – persönlich genauso wie mit der Mannschaft.

DFB.de: Sie haben mit den B-Junioren des VfL Wolfsburg die Nord/Nordost-Staffel gewonnen und sind dann in der Endrunde im Halbfinale knapp am späteren Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen gescheitert. Wie haben Sie die Saison erlebt?

Itter: Wir waren vom ersten Spieltag an eine verschworene Gemeinschaft. Ich habe direkt gemerkt, dass wir eine gute Saison spielen können. Leider haben wir die Krönung verpasst. Aber es war dennoch ein tolles Jahr.

DFB.de: Nun steigen Sie zu den A-Junioren auf. Was erwartet Sie dort?

Itter: Ich bin gespannt und freue mich auf die Herausforderung. Ich möchte die Chance nutzen und den nächsten Schritt machen. Außerdem haben wir bei der U 19 mit Thomas Reis zusätzlich noch einen neuen Trainer bekommen. Das wird frischen Wind bringen. Ich bin gespannt, wie sich die ganze Sache entwickeln wird. Wenn wir wieder einen so starken Teamgeist entwickeln, ist sicher einiges möglich in dieser neuen Konstellation.

DFB.de: Träumen Sie auch davon, das eine oder andere Mal bei den Profis in der Bundesliga dabei sein zu können?

Itter: Das ist noch weit weg. Ich möchte einen Schritt nach dem anderen machen und nichts überstürzen. Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann regelmäßig in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen. Aber jetzt noch nicht. Wie gesagt möchte ich mich nun zunächst bei den A-Junioren etablieren. Das ist mein nächstes großes Ziel. Alles Weitere wird dann bestimmt zu gegebener Zeit kommen.

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