Italien: Zentral zaubert der "Mini-Pirlo"

Noch vier Tage bis zum Anpfiff der U 19-EURO in Baden-Württemberg. Kurz vor Turnierbeginn stellt DFB.de alle Teilnehmer vor. Heute: Italien, der Auftaktgegner der Deutschen. Die kleine Squadra Azzurra setzt auf ein Milan-Duo.

Italien gegen Deutschland. Dieses Duell steht für einen Fußballklassiker - auch im Juniorenbereich. Daher verwundert es kaum, dass das Eröffnungsspiel der U 19-Europameisterschaft am kommenden Montag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) zwischen den beiden Mannschaften längst ausverkauft ist. Mehr als 50.000 Zuschauer werden in der Arena Stuttgart live dabei sein. Doch was ist über die italienische U 19-Nationalmannschaft bekannt? Der U 19-Europameister von 2003 hat sich erstmals seit 2010 wieder für die Endrunde qualifiziert. Die potenziellen Erben von Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo spielen effektiv, abgezockt und schnörkellos - typisch italienisch eben. Und das macht sie zu einem unangenehmen Gegner.

DIE QUALIFIKATION: In letzter Sekunde hätte Italien die Qualifikation zur U 19-EURO fast noch verspielt. Gegen die Türkei ging die Squadra Azzurra in der 88. Minute mit 2:0 in Führung und steuerte in Gruppe zwei dem dritten Sieg in drei Partien entgegen, als die Türken plötzlich durch zwei späte Tore zum Ausgleich kamen. Dank der besseren Tordifferenz reichte dieser Punkt dennoch zum Weiterkommen. "Wir wussten um die Stärke des Gegners mit seinen erfahrenen Spielern, die im Verein bereits in der ersten Mannschaft auflaufen", sagt Trainer Paolo Vanoli. "Doch wir haben sehr gut gespielt und Herz gezeigt." Auffällig: Italien zählte in der Qualifikation acht verschiedene Torschützen, ein Zeichen der enormen Variabilität im Offensivspiel.

DER TRAINER: Paolo Vanoli. Der 43-Jährige betreut die italienische U 19-Nationalmannschaft seit Juni 2015. Zuvor war er schon für die U 16, U 17 und U 18 der Südeuropäer zuständig. Als aktiver Fußballer agierte Vanoli als Linksverteidiger. 1999 traf er sowohl bei seinem Länderspieldebüt für Italien (3:1 gegen Belgien) als auch im UEFA-Pokal-Finale für den FC Parma gegen Olympique Marseille, das die Italiener 3:0 gewannen.

DIE SCHLÜSSELSPIELER: Sie nennen ihn schon den "Mini-Pirlo". Die italienischen Gazetten sind ganz verrückt nach Manuel Locatelli. Der 18-Jährige ist im zentralen Mittelfeld aktiv und lenkt das Spiel der Italiener. Er beherrscht den finalen Pass in die Tiefe. Locatelli, der beim AC Mailand unter Vertrag steht und schon zweimal in der Serie A auflief, absolvierte alle sechs Partien auf dem Weg zur U 19-EM. Dabei bereitete er zwei Tore vor. Als Vollstrecker tritt Luca Vido auf, der ebenfalls für den AC Mailand spielt. Der 1,81 Meter große Stürmer erzielte in der Qualifikation vier Treffer. Zusammen mit Locatelli bildet er ein starkes Duo.

DIE GRUPPENGEGNER: Natürlich liegt der Fokus zunächst auf dem Auftaktspiel. Am Montag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) tritt Italien in der Arena Stuttgart gegen Deutschland an. Am 14. Juli (ab 12 Uhr) folgt in Reutlingen die Partie gegen Österreich, am 17. Juli (ab 19.30 Uhr) absolviert Italien im Stadion Auf der Waldau in Stuttgart sein letztes Gruppenspiel gegen Portugal. Mindestens Platz zwei ist notwendig, um ins EM-Halbfinale einzuziehen.

Für alle Partien - mit Ausnahme der gegen Deutschland - sind momentan im DFB-Ticketportal noch Eintrittskarten erhältlich.

[rz]

Noch vier Tage bis zum Anpfiff der U 19-EURO in Baden-Württemberg. Kurz vor Turnierbeginn stellt DFB.de alle Teilnehmer vor. Heute: Italien, der Auftaktgegner der Deutschen. Die kleine Squadra Azzurra setzt auf ein Milan-Duo.

Italien gegen Deutschland. Dieses Duell steht für einen Fußballklassiker - auch im Juniorenbereich. Daher verwundert es kaum, dass das Eröffnungsspiel der U 19-Europameisterschaft am kommenden Montag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) zwischen den beiden Mannschaften längst ausverkauft ist. Mehr als 50.000 Zuschauer werden in der Arena Stuttgart live dabei sein. Doch was ist über die italienische U 19-Nationalmannschaft bekannt? Der U 19-Europameister von 2003 hat sich erstmals seit 2010 wieder für die Endrunde qualifiziert. Die potenziellen Erben von Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo spielen effektiv, abgezockt und schnörkellos - typisch italienisch eben. Und das macht sie zu einem unangenehmen Gegner.

DIE QUALIFIKATION: In letzter Sekunde hätte Italien die Qualifikation zur U 19-EURO fast noch verspielt. Gegen die Türkei ging die Squadra Azzurra in der 88. Minute mit 2:0 in Führung und steuerte in Gruppe zwei dem dritten Sieg in drei Partien entgegen, als die Türken plötzlich durch zwei späte Tore zum Ausgleich kamen. Dank der besseren Tordifferenz reichte dieser Punkt dennoch zum Weiterkommen. "Wir wussten um die Stärke des Gegners mit seinen erfahrenen Spielern, die im Verein bereits in der ersten Mannschaft auflaufen", sagt Trainer Paolo Vanoli. "Doch wir haben sehr gut gespielt und Herz gezeigt." Auffällig: Italien zählte in der Qualifikation acht verschiedene Torschützen, ein Zeichen der enormen Variabilität im Offensivspiel.

DER TRAINER: Paolo Vanoli. Der 43-Jährige betreut die italienische U 19-Nationalmannschaft seit Juni 2015. Zuvor war er schon für die U 16, U 17 und U 18 der Südeuropäer zuständig. Als aktiver Fußballer agierte Vanoli als Linksverteidiger. 1999 traf er sowohl bei seinem Länderspieldebüt für Italien (3:1 gegen Belgien) als auch im UEFA-Pokal-Finale für den FC Parma gegen Olympique Marseille, das die Italiener 3:0 gewannen.

DIE SCHLÜSSELSPIELER: Sie nennen ihn schon den "Mini-Pirlo". Die italienischen Gazetten sind ganz verrückt nach Manuel Locatelli. Der 18-Jährige ist im zentralen Mittelfeld aktiv und lenkt das Spiel der Italiener. Er beherrscht den finalen Pass in die Tiefe. Locatelli, der beim AC Mailand unter Vertrag steht und schon zweimal in der Serie A auflief, absolvierte alle sechs Partien auf dem Weg zur U 19-EM. Dabei bereitete er zwei Tore vor. Als Vollstrecker tritt Luca Vido auf, der ebenfalls für den AC Mailand spielt. Der 1,81 Meter große Stürmer erzielte in der Qualifikation vier Treffer. Zusammen mit Locatelli bildet er ein starkes Duo.

DIE GRUPPENGEGNER: Natürlich liegt der Fokus zunächst auf dem Auftaktspiel. Am Montag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) tritt Italien in der Arena Stuttgart gegen Deutschland an. Am 14. Juli (ab 12 Uhr) folgt in Reutlingen die Partie gegen Österreich, am 17. Juli (ab 19.30 Uhr) absolviert Italien im Stadion Auf der Waldau in Stuttgart sein letztes Gruppenspiel gegen Portugal. Mindestens Platz zwei ist notwendig, um ins EM-Halbfinale einzuziehen.

Für alle Partien - mit Ausnahme der gegen Deutschland - sind momentan im DFB-Ticketportal noch Eintrittskarten erhältlich.

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