Italien, Belgien und Wales lösen EM-Ticket

Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die 15. UEFA Europameisterschaft statt. In zehn Stadien spielen erstmals 24 Teilnehmer um den "Coupe Henri-Delaunay". Was tut sich vor dem Start des Turniers, wer qualifiziert sich? DFB.de hält Fans mit aktuellen Infos und Meldungen zur EM auf dem Laufenden. Die Splitter rund um die EURO 2016.

Gruppe A: Der WM-Dritte Niederlande muss weiterhin um die Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich bangen. Zwar wahrte die Mannschaft von Bondscoach Danny Blind, mit einem glanzlosen 2:1 (1:0)-Pflichtsieg in Kasachstan eine Minimalchance auf Platz drei. Weil die Türkei am Abend jedoch beim bereits qualifizierten Tschechien 2:0 (0:0) gewann, sind die Holländer am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen.

Selcuk Inan (62.) per Foulelfmeter und der Leverkusener Hakan Calhanoglu (80.) schossen die Tore zum verdienten Auswärtssieg der Türken. Bei Oranje trafen Georginio Wijnaldum (33.) und Wesley Sneijder (50.), Islambek Kuat verkürzte kurz vor dem Ende (90.+5).

Der Türkei genügt nun am Dienstag ein Unentschieden im Heimspiel gegen den ebenfalls bereits qualifizierten Tabellenführer Island, um Platz drei in der Gruppe A zu sichern und Holland endgültig ins Tal der Tränen zu stürzen. Nur der beste Gruppendritte löst das direkte EM-Ticket, die anderen Dritten bestreiten Relegationsspiele.

Weiter ohne den verletzten Arjen Robben hatten sich die Niederländer gegen den krassen Außenseiter Kasachstan lange schwer getan. Nach der ersten guten Möglichkeit durch Memphis Depay (29.) steigerte der Favorit dann etwas die Schlagzahl, was Wijnaldum von der Strafraumgrenze prompt mit dem Führungstreffer belohnte. Obwohl Superstar Sneijder unmittelbar nach der Pause das 2:0 nachlegte, wirkten die Gäste bis zum Ende defensiv anfällig und alles andere als souverän.

In Reykjavik musste Tabellenführer Island gegen Lettland nach 2:0-Pausenführung noch ein 2:2 hinnehmen. Kolbeinn Sigthorsson (5.) und der frühere Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson (27.) trafen für die Auswahl des Inselstaats, die bereits Anfang September die erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde perfekt gemacht hatte. Aleksandrs Cauna (49.) und Valerijs Sabala (68.) besorgten das Remis.

Gruppe B: Die Nationalmannschaften von Belgien und Wales fahren zur Europameisterschaft 2016 nach Frankreich. Während die ambitionierten Belgier das Ticket durch ein glanzloses 4:1 (2:0) in Andorra lösten, qualifizierten sich die Waliser um Superstar Gareth Bale trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage in Bosnien-Herzegowina erstmals für eine EM-Endrunde. Milan Djurić (71.) und der Berliner Vedad Ibisevic (90.) erzielten die Treffer für die Gäste.

Wales profitierte allerdings vom Ausrutscher des Verfolgers Israel, der in Jerusalem gegen Zypern ein bitteres 1:2 (0:0) kassierte. Dossa Junior (58.) und Jason Demetriou (80.) trafen für die Gäste, Nir Bitton (76.) glückte lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich. Zypern darf angesichts von zwei Punkten Rückstand auf das drittplatzierte Bosnien-Herzegowina vor dem direkten Duell am Dienstag selbst von der erstmaligen EM-Qualifikation träumen.

Die vom früheren Schalker Marc Wilmots trainierten Belgier waren in Andorra durch Radja Nainggolan (19.) und Kevin De Bruyne (42.) in Führung gegangen. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Ildefons Lima (51.) per Elfmeter zum Anschlusstreffer für den krassen Außenseiter. Es war erst der vierte Treffer für Andorra in der laufenden EM-Qualifikation. Am Ende stellten Eden Hazard (56.) per Strafstoß und Laurent Depoitre (64.) den Endstand her.

Gruppe H: Der viermalige Weltmeister Italien hat mit etwas Mühe die vorzeitige Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich geschafft. Die Squadra Azzurra ist nach dem mühsamen 3:1 (2:1) in Aserbaidschan nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe H zu verdrängen und damit zum sechsten Mal in Folge bei einer EM-Endrunde dabei.

Vize-Europameister Italien schossen Eder (11.), Stephan El Shaarawy (43.) und Matteo Darmian (63.) zum Sieg in Baku, der Karlsruher Dimitri Nasarow (31.) glich zwischenzeitlich aus. Aserbaidschans Cavid Hüsejnow sah in der 88. Minute die Rote Karte.

Im Windschatten Italiens erfüllte auch Norwegen (19) seine Pflicht beim 2:0 (1:0) gegen Malta. Am letzten Spieltag kommt es trotzdem zu einem Fernduell um das zweite Direktticket mit Kroatien, das durch das 3:0 (2:0) gegen Bulgarien auf 17 Punkte erhöhte. Für Norwegen schossen Alexander Tettey (19.) und Alexander Söderlund (52.) den überaus wichtigen Sieg heraus.

Die Kroaten stellten die Weichen bereits in der zweiten Minute durch den früheren Wolfsburger Ivan Perisic auf Sieg. Ivan Rakitic von Champions-League-Sieger FC Barcelona (42.) und Nikola Kalinic (81.) erhöhten. Kroatiens Duje Cop (89.) sah kurz vor Schluss die Rote Karte wegen groben Foulspiels.

[sid]

Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die 15. UEFA Europameisterschaft statt. In zehn Stadien spielen erstmals 24 Teilnehmer um den "Coupe Henri-Delaunay". Was tut sich vor dem Start des Turniers, wer qualifiziert sich? DFB.de hält Fans mit aktuellen Infos und Meldungen zur EM auf dem Laufenden. Die Splitter rund um die EURO 2016.

Gruppe A: Der WM-Dritte Niederlande muss weiterhin um die Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich bangen. Zwar wahrte die Mannschaft von Bondscoach Danny Blind, mit einem glanzlosen 2:1 (1:0)-Pflichtsieg in Kasachstan eine Minimalchance auf Platz drei. Weil die Türkei am Abend jedoch beim bereits qualifizierten Tschechien 2:0 (0:0) gewann, sind die Holländer am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen.

Selcuk Inan (62.) per Foulelfmeter und der Leverkusener Hakan Calhanoglu (80.) schossen die Tore zum verdienten Auswärtssieg der Türken. Bei Oranje trafen Georginio Wijnaldum (33.) und Wesley Sneijder (50.), Islambek Kuat verkürzte kurz vor dem Ende (90.+5).

Der Türkei genügt nun am Dienstag ein Unentschieden im Heimspiel gegen den ebenfalls bereits qualifizierten Tabellenführer Island, um Platz drei in der Gruppe A zu sichern und Holland endgültig ins Tal der Tränen zu stürzen. Nur der beste Gruppendritte löst das direkte EM-Ticket, die anderen Dritten bestreiten Relegationsspiele.

Weiter ohne den verletzten Arjen Robben hatten sich die Niederländer gegen den krassen Außenseiter Kasachstan lange schwer getan. Nach der ersten guten Möglichkeit durch Memphis Depay (29.) steigerte der Favorit dann etwas die Schlagzahl, was Wijnaldum von der Strafraumgrenze prompt mit dem Führungstreffer belohnte. Obwohl Superstar Sneijder unmittelbar nach der Pause das 2:0 nachlegte, wirkten die Gäste bis zum Ende defensiv anfällig und alles andere als souverän.

In Reykjavik musste Tabellenführer Island gegen Lettland nach 2:0-Pausenführung noch ein 2:2 hinnehmen. Kolbeinn Sigthorsson (5.) und der frühere Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson (27.) trafen für die Auswahl des Inselstaats, die bereits Anfang September die erstmalige Qualifikation für eine EM-Endrunde perfekt gemacht hatte. Aleksandrs Cauna (49.) und Valerijs Sabala (68.) besorgten das Remis.

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Gruppe B: Die Nationalmannschaften von Belgien und Wales fahren zur Europameisterschaft 2016 nach Frankreich. Während die ambitionierten Belgier das Ticket durch ein glanzloses 4:1 (2:0) in Andorra lösten, qualifizierten sich die Waliser um Superstar Gareth Bale trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage in Bosnien-Herzegowina erstmals für eine EM-Endrunde. Milan Djurić (71.) und der Berliner Vedad Ibisevic (90.) erzielten die Treffer für die Gäste.

Wales profitierte allerdings vom Ausrutscher des Verfolgers Israel, der in Jerusalem gegen Zypern ein bitteres 1:2 (0:0) kassierte. Dossa Junior (58.) und Jason Demetriou (80.) trafen für die Gäste, Nir Bitton (76.) glückte lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich. Zypern darf angesichts von zwei Punkten Rückstand auf das drittplatzierte Bosnien-Herzegowina vor dem direkten Duell am Dienstag selbst von der erstmaligen EM-Qualifikation träumen.

Die vom früheren Schalker Marc Wilmots trainierten Belgier waren in Andorra durch Radja Nainggolan (19.) und Kevin De Bruyne (42.) in Führung gegangen. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Ildefons Lima (51.) per Elfmeter zum Anschlusstreffer für den krassen Außenseiter. Es war erst der vierte Treffer für Andorra in der laufenden EM-Qualifikation. Am Ende stellten Eden Hazard (56.) per Strafstoß und Laurent Depoitre (64.) den Endstand her.

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Gruppe H: Der viermalige Weltmeister Italien hat mit etwas Mühe die vorzeitige Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich geschafft. Die Squadra Azzurra ist nach dem mühsamen 3:1 (2:1) in Aserbaidschan nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe H zu verdrängen und damit zum sechsten Mal in Folge bei einer EM-Endrunde dabei.

Vize-Europameister Italien schossen Eder (11.), Stephan El Shaarawy (43.) und Matteo Darmian (63.) zum Sieg in Baku, der Karlsruher Dimitri Nasarow (31.) glich zwischenzeitlich aus. Aserbaidschans Cavid Hüsejnow sah in der 88. Minute die Rote Karte.

Im Windschatten Italiens erfüllte auch Norwegen (19) seine Pflicht beim 2:0 (1:0) gegen Malta. Am letzten Spieltag kommt es trotzdem zu einem Fernduell um das zweite Direktticket mit Kroatien, das durch das 3:0 (2:0) gegen Bulgarien auf 17 Punkte erhöhte. Für Norwegen schossen Alexander Tettey (19.) und Alexander Söderlund (52.) den überaus wichtigen Sieg heraus.

Die Kroaten stellten die Weichen bereits in der zweiten Minute durch den früheren Wolfsburger Ivan Perisic auf Sieg. Ivan Rakitic von Champions-League-Sieger FC Barcelona (42.) und Nikola Kalinic (81.) erhöhten. Kroatiens Duje Cop (89.) sah kurz vor Schluss die Rote Karte wegen groben Foulspiels.