Islacker führt Bayern zu Sieg gegen Bremen

Titelkandidat Bayern München hat trotz anfänglicher Schwierigkeiten den siebten Saisonsieg eingefahren. Am 9. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga setzte sich der dreimalige Deutsche Meister auch dank Doppeltorschützin Mandy Islacker 4:1 (0:1) gegen Aufsteiger Werder Bremen durch und untermauerte seine Titelambitionen. Mit 22 Punkten setzte sich das Team von Trainer Thomas Wörle zumindest vorläufig an die Spitze. Der SC Freiburg (20 Zähler/gegen 1. FFC Frankfurt) und Doublesieger VfL Wolfsburg (19/) können am Nachmittag aber noch nachlegen und die Münchnerinnen überholen. Bremen bleibt mit weiter sechs Zählern im unteren Tabellendrittel.

Indes darf 1899 Hoffenheim nach dem dritten Sieg in Serie vorsichtig auf die vordere Tabellenregion schielen. Die Kraichgauerinnen um Trainer Jürgen Ehrmann gewannen 1:0 (1:0) gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg und fuhren die Punkte 13 bis 15 ein. Das abgeschlagene Schlusslicht Duisburg wartet hingegen weiter auf den ersten Punkt der laufenden Saison. Auch der FF USV Jena bleibt nach einem 0:1 (0:0) beim SC Sand sieglos und rangiert mit einem Zähler auf dem vorletzten Rang. Der letztjährige Pokalfinalist Sand hat 13 Punkte auf dem Konto.

Bremen setzt in München auf Konter

Im Grünwalder Stadion bot sich zu Beginn das erwartete Bild. Der Favorit aus München kontrollierte die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Bremen stand dabei defensiv stabil, fing die Angriffe der Roten an der Strafraumgrenze ab und setzte auf ein schnelles Umschaltspiel.

Einer dieser Konter über Nina Lührßen führte in der 16. Minute fast zur Führung der Gäste. Die 17-Jährige stieß über die linke Angriffsseite vor, überlief eine Abwehrspielerin und prüfte Manuela Zinsberger im FCB-Tor. Der Nachschuss von Pia-Sophie Wolter landete im Außennetz.

Werder lief die Gastgeberinnen in der Folge im Mittelfeld immer wieder früh an und zwang den Favoriten zu Ballverlusten. So auch in der 23. Minute: Wolter setzte sich auf rechts im Laufduell stark gegen Jill Roord durch, passte flach nach innen, wo Carina Wenninger in Bedrängnis den Ball ins eigene Tor lenkte.

Der Matchplan von Werder-Trainerin Carmen Roth, die in der vergangenen Saison noch die U 17-Juniorinnen der Münchner trainiert und mit diesen die Meisterschaft geholt hatte, ging voll auf. Die Reaktion der Bayern war bis zum Pausenpfiff enttäuschend. Der dreimalige Meister spielte ungenau, meist durch die Mitte und blieb dabei ohne Durchschlagskraft und zündende Ideen. 

Bayern mit drei Treffern in sechs Minuten

Auch im zweiten Durchgang tat sich der FC Bayern schwer. Oft war der Spielaufbau zu umständlich, Thomas Wörle zeigte an der Seitenlinie deutlich zu hören seine Unzufriedenheit. Die Ansage ihres Trainers schien die mit vier deutschen Nationalspielerinnen gespickte Elf aus München wachzurütteln.

Nun ging es auch einmal über die Außenbahn: Bei einer abgefälschten Flanke von Fridolina Rolfö verpassten die eingewechselte Lucie Vonkova und Roord noch (54.). Doch schon im nächsten Angriff war Werder-Torhüterin Anneke Borbe geschlagen. Rolfö flankte scharf in den Strafraum, Nationalstürmerin Islacker stand genau richtig und brauchte nur noch ihr Knie hinhalten (55.). 

Nun ging es zu schnell für die Bremerinnen. Nach Hereingabe von Melanie Behringer stieg Roord am höchsten und köpfte zur Führung für die Münchnerinnen ein (58.). Drei Minuten später markierte Islacker ihr viertes Saisontor zum 3:1 (61.) und tankte Selbstvertrauen für den anstehenden Jahresabschluss in Bielefeld gegen Frankreich mit der Frauen-Nationalmannschaft am kommenden Freitag (ab 17.58 Uhr, live in der ARD). Den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand setzte die für Islacker kurz zuvor eingewechselte Jovana Damnjanovic in der 87. Minute.

Breitner führt Hoffenheim zum Sieg

Hoffenheim hatte gegen Duisburg mehr Spielanteile, nutzte seine Möglichkeiten zunächst aber nicht. Erst kurz vor der Pause erzielte Stephanie Breitner per Strafstoß die Führung für die TSG, die am Ende für den fünften Dreier der Saison genügte. Der MSV hielt mit kämpferischen Mitteln dagegen, konnte die Gastgeberinnen aber nur selten in Verlegenheit bringen.

Im ORSAY-Stadion in Willstätt mussten die Zuschauer bis zur Schlussphase auf Zählbares warten. Erst in der 83. Minute erlöste Milena Nikolic Sand mit dem Siegtor.

[dfb]

Titelkandidat Bayern München hat trotz anfänglicher Schwierigkeiten den siebten Saisonsieg eingefahren. Am 9. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga setzte sich der dreimalige Deutsche Meister auch dank Doppeltorschützin Mandy Islacker 4:1 (0:1) gegen Aufsteiger Werder Bremen durch und untermauerte seine Titelambitionen. Mit 22 Punkten setzte sich das Team von Trainer Thomas Wörle zumindest vorläufig an die Spitze. Der SC Freiburg (20 Zähler/gegen 1. FFC Frankfurt) und Doublesieger VfL Wolfsburg (19/) können am Nachmittag aber noch nachlegen und die Münchnerinnen überholen. Bremen bleibt mit weiter sechs Zählern im unteren Tabellendrittel.

Indes darf 1899 Hoffenheim nach dem dritten Sieg in Serie vorsichtig auf die vordere Tabellenregion schielen. Die Kraichgauerinnen um Trainer Jürgen Ehrmann gewannen 1:0 (1:0) gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg und fuhren die Punkte 13 bis 15 ein. Das abgeschlagene Schlusslicht Duisburg wartet hingegen weiter auf den ersten Punkt der laufenden Saison. Auch der FF USV Jena bleibt nach einem 0:1 (0:0) beim SC Sand sieglos und rangiert mit einem Zähler auf dem vorletzten Rang. Der letztjährige Pokalfinalist Sand hat 13 Punkte auf dem Konto.

Bremen setzt in München auf Konter

Im Grünwalder Stadion bot sich zu Beginn das erwartete Bild. Der Favorit aus München kontrollierte die Partie und ließ Ball und Gegner laufen. Bremen stand dabei defensiv stabil, fing die Angriffe der Roten an der Strafraumgrenze ab und setzte auf ein schnelles Umschaltspiel.

Einer dieser Konter über Nina Lührßen führte in der 16. Minute fast zur Führung der Gäste. Die 17-Jährige stieß über die linke Angriffsseite vor, überlief eine Abwehrspielerin und prüfte Manuela Zinsberger im FCB-Tor. Der Nachschuss von Pia-Sophie Wolter landete im Außennetz.

Werder lief die Gastgeberinnen in der Folge im Mittelfeld immer wieder früh an und zwang den Favoriten zu Ballverlusten. So auch in der 23. Minute: Wolter setzte sich auf rechts im Laufduell stark gegen Jill Roord durch, passte flach nach innen, wo Carina Wenninger in Bedrängnis den Ball ins eigene Tor lenkte.

Der Matchplan von Werder-Trainerin Carmen Roth, die in der vergangenen Saison noch die U 17-Juniorinnen der Münchner trainiert und mit diesen die Meisterschaft geholt hatte, ging voll auf. Die Reaktion der Bayern war bis zum Pausenpfiff enttäuschend. Der dreimalige Meister spielte ungenau, meist durch die Mitte und blieb dabei ohne Durchschlagskraft und zündende Ideen. 

Bayern mit drei Treffern in sechs Minuten

Auch im zweiten Durchgang tat sich der FC Bayern schwer. Oft war der Spielaufbau zu umständlich, Thomas Wörle zeigte an der Seitenlinie deutlich zu hören seine Unzufriedenheit. Die Ansage ihres Trainers schien die mit vier deutschen Nationalspielerinnen gespickte Elf aus München wachzurütteln.

Nun ging es auch einmal über die Außenbahn: Bei einer abgefälschten Flanke von Fridolina Rolfö verpassten die eingewechselte Lucie Vonkova und Roord noch (54.). Doch schon im nächsten Angriff war Werder-Torhüterin Anneke Borbe geschlagen. Rolfö flankte scharf in den Strafraum, Nationalstürmerin Islacker stand genau richtig und brauchte nur noch ihr Knie hinhalten (55.). 

Nun ging es zu schnell für die Bremerinnen. Nach Hereingabe von Melanie Behringer stieg Roord am höchsten und köpfte zur Führung für die Münchnerinnen ein (58.). Drei Minuten später markierte Islacker ihr viertes Saisontor zum 3:1 (61.) und tankte Selbstvertrauen für den anstehenden Jahresabschluss in Bielefeld gegen Frankreich mit der Frauen-Nationalmannschaft am kommenden Freitag (ab 17.58 Uhr, live in der ARD). Den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand setzte die für Islacker kurz zuvor eingewechselte Jovana Damnjanovic in der 87. Minute.

Breitner führt Hoffenheim zum Sieg

Hoffenheim hatte gegen Duisburg mehr Spielanteile, nutzte seine Möglichkeiten zunächst aber nicht. Erst kurz vor der Pause erzielte Stephanie Breitner per Strafstoß die Führung für die TSG, die am Ende für den fünften Dreier der Saison genügte. Der MSV hielt mit kämpferischen Mitteln dagegen, konnte die Gastgeberinnen aber nur selten in Verlegenheit bringen.

Im ORSAY-Stadion in Willstätt mussten die Zuschauer bis zur Schlussphase auf Zählbares warten. Erst in der 83. Minute erlöste Milena Nikolic Sand mit dem Siegtor.

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