Intensives Remis im vorletzten EM-Härtetest

Intensives Remis im vorletzten Härtetest vor der Heim-EM: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich elf Tage vor dem Eröffnungsspiel der EURO gegen Schottland (14. Juni, ab 21 Uhr, live im ZDF) 0:0 (0:0) von EM-Teilnehmer Ukraine getrennt. Im ausverkauften Nürnberger Max-Morlock-Stadion zeigte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann eine dominante Leistung mit einigen vielversprechenden Ansätzen, allein die letzte Präzision vor dem Tor fehlte. 

Die EM-Generalprobe für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann findet am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im Gladbacher Borussia-Park gegen Griechenland statt. In der Gruppenphase geht es für Deutschland neben Schottland noch gegen Ungarn (19. Juni, ab 18 Uhr, live in der ARD) und die Schweiz (23. Juni, ab 21 Uhr, live in der ARD).

Seit WM-Aus: Neuer erstmals wieder im Tor

Nagelsmann setzte in Nürnberg zu Beginn auf seine Nummer eins: Manuel Neuer. Der ehemalige DFB-Kapitän gab damit 550 Tage nach seinem letzten Länderspiel beim WM-Aus in Katar am 1. Dezember 2022 gegen Costa Rica (4:2) sein Comeback im DFB-Trikot. Mit Innenverteidiger Jonathan Tah, Sechser Robert Andrich und Offensivjuwel Florian Wirtz standen drei Leverkusener Doublesieger in der Startelf. Joshua Kimmich verteidigte auf der rechten Abwehrseite neben den Stuttgartern Waldemar Anton und Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt. Neben Andrich spielte Pascal Groß auf der Doppelsechs, im offensiven Mittelfeld setzte der Bundestrainer auf Wirtz, Kapitän Ilkay Gündogan und Jamal Musiala hinter der einzigen Spitze Kai Havertz.

Damit vertraute Nagelsmann dem Stamm der ersten Elf, die in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) im Frühjahr eine erste EM-Euphorie entfacht hatte. Die beiden Champions-League-Sieger und Stammkräfte Antonio Rüdiger und Toni Kroos stoßen nach dem Triumph über Borussia Dortmund, genau wie die restlichen BVB-Spieler, erst am Dienstag zur Nationalmannschaft.

Gündogan mit der besten Chance in Hälfte eins

Angefeuert von den 42.789 Fans in Nürnberg, darunter auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundeskanzler Olaf Scholz, dominierte das DFB-Team die Partie vor allem in den ersten 20 Minuten mit sicheren Ballstafetten. Durch die schnellen Passfolgen versuchte sich der Gastgeber, durch die dicht gestaffelten ukrainischen Defensivreihen zu kombinieren. Mittelstädt (10.) und Wirtz (20.) zogen in der Folge jeweils vom Strafraumeck zu ungenau ab. Die beste Chance zur Führung im ersten Durchgang hatte Gündogan nach einer Hereingabe von Groß. Der Kapitän verschätzte sich bei der Maßflanke jedoch und köpfte sich im Fünfmeterraum selbst an den Oberschenkel (15.).

Die Gäste aus der Ukraine standen tief und setzten vor allem auf Konter. So hatte Viktor Tsygankov in der vierten Minute die erste Chance des Spiels. Mit Pressing, klugem Zweikampfverhalten und gutem Stellungsspiel ließ die DFB-Abwehr in den ersten 30 Minuten nichts anbrennen und erarbeitete sich selbst Möglichkeiten: So setzte Groß einen Distanzschuss nach Vorarbeit von Musiala übers Tor (29.). 

Musiala und Wirtz zaubern, Präzision fehlt

Apropos Musiala: Der Münchner und sein kongenialer Partner Wirtz dürften mit ihren Aktionen jedem Fußballfan ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Das Duo kombinierte sich auf engstem Raum immer wieder durch, in der 42. Minute verpasste Musiala mit einem abgefälschten Schuss nur knapp die Pausenführung. Auf der Gegenseite musste Neuer nur zweimal eingreifen: in der 38. Minute und der Nachspielzeit (45.+1) gegen Roman Jaremtschuk.

Nach der ersten Halbzeit, in der Deutschland das dominantere Team war, aber die Präzision im Abschluss vermissen ließ, wechselte Nagelsmann zweimal: Deniz Undav kam bei Wiederanpfiff für Wirtz, Chris Führich für Gündogan. Der Dominanz tat dies keinen Abbruch. Erneut drängte das DFB-Team auf die Führung: Havertz per Kopf (53.), Undav mit einem abgeblockten Schuss (56.), der kurz zuvor eingewechselte Debütant Maximilian Beier (für Musiala) mit einem Lattenschuss nach einem klugen Steckpass von Andrich (61.) und erneut der Hoffenheimer Beier (63.) verpassten aber das erlösende Tor. 

Debütant Beier nach Einwechslung sofort Aktivposten

Auf der Gegenseite rettete Neuer stark gegen Mykhaylo Mudryk, der nach einem langen Ball durchgebrochen war (60.). Acht Minuten später hatte der ukrainische Keeper Anatoliy Trubin gegen Undavs Flachschuss keine Probleme (68.), zehn Minuten später parierte Trubin gegen Führich in höchster Not (78.).

In der Schlussphase versuchte Deutschland noch einmal auf den Siegtreffer zu gehen, durch die vielen Wechsel - unter anderem kam Bayerns Aleksandar Pavlović zu seinem ersten Einsatz im DFB-Dress - litt allerdings der Spielfluss - und eben die Effizienz vor des gegnerischen Tores - so wie bei Undav in der Nachspielzeit (90.+2).

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Intensives Remis im vorletzten Härtetest vor der Heim-EM: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich elf Tage vor dem Eröffnungsspiel der EURO gegen Schottland (14. Juni, ab 21 Uhr, live im ZDF) 0:0 (0:0) von EM-Teilnehmer Ukraine getrennt. Im ausverkauften Nürnberger Max-Morlock-Stadion zeigte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann eine dominante Leistung mit einigen vielversprechenden Ansätzen, allein die letzte Präzision vor dem Tor fehlte. 

Die EM-Generalprobe für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann findet am Freitag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im Gladbacher Borussia-Park gegen Griechenland statt. In der Gruppenphase geht es für Deutschland neben Schottland noch gegen Ungarn (19. Juni, ab 18 Uhr, live in der ARD) und die Schweiz (23. Juni, ab 21 Uhr, live in der ARD).

Seit WM-Aus: Neuer erstmals wieder im Tor

Nagelsmann setzte in Nürnberg zu Beginn auf seine Nummer eins: Manuel Neuer. Der ehemalige DFB-Kapitän gab damit 550 Tage nach seinem letzten Länderspiel beim WM-Aus in Katar am 1. Dezember 2022 gegen Costa Rica (4:2) sein Comeback im DFB-Trikot. Mit Innenverteidiger Jonathan Tah, Sechser Robert Andrich und Offensivjuwel Florian Wirtz standen drei Leverkusener Doublesieger in der Startelf. Joshua Kimmich verteidigte auf der rechten Abwehrseite neben den Stuttgartern Waldemar Anton und Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt. Neben Andrich spielte Pascal Groß auf der Doppelsechs, im offensiven Mittelfeld setzte der Bundestrainer auf Wirtz, Kapitän Ilkay Gündogan und Jamal Musiala hinter der einzigen Spitze Kai Havertz.

Damit vertraute Nagelsmann dem Stamm der ersten Elf, die in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) im Frühjahr eine erste EM-Euphorie entfacht hatte. Die beiden Champions-League-Sieger und Stammkräfte Antonio Rüdiger und Toni Kroos stoßen nach dem Triumph über Borussia Dortmund, genau wie die restlichen BVB-Spieler, erst am Dienstag zur Nationalmannschaft.

Gündogan mit der besten Chance in Hälfte eins

Angefeuert von den 42.789 Fans in Nürnberg, darunter auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundeskanzler Olaf Scholz, dominierte das DFB-Team die Partie vor allem in den ersten 20 Minuten mit sicheren Ballstafetten. Durch die schnellen Passfolgen versuchte sich der Gastgeber, durch die dicht gestaffelten ukrainischen Defensivreihen zu kombinieren. Mittelstädt (10.) und Wirtz (20.) zogen in der Folge jeweils vom Strafraumeck zu ungenau ab. Die beste Chance zur Führung im ersten Durchgang hatte Gündogan nach einer Hereingabe von Groß. Der Kapitän verschätzte sich bei der Maßflanke jedoch und köpfte sich im Fünfmeterraum selbst an den Oberschenkel (15.).

Die Gäste aus der Ukraine standen tief und setzten vor allem auf Konter. So hatte Viktor Tsygankov in der vierten Minute die erste Chance des Spiels. Mit Pressing, klugem Zweikampfverhalten und gutem Stellungsspiel ließ die DFB-Abwehr in den ersten 30 Minuten nichts anbrennen und erarbeitete sich selbst Möglichkeiten: So setzte Groß einen Distanzschuss nach Vorarbeit von Musiala übers Tor (29.). 

Musiala und Wirtz zaubern, Präzision fehlt

Apropos Musiala: Der Münchner und sein kongenialer Partner Wirtz dürften mit ihren Aktionen jedem Fußballfan ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Das Duo kombinierte sich auf engstem Raum immer wieder durch, in der 42. Minute verpasste Musiala mit einem abgefälschten Schuss nur knapp die Pausenführung. Auf der Gegenseite musste Neuer nur zweimal eingreifen: in der 38. Minute und der Nachspielzeit (45.+1) gegen Roman Jaremtschuk.

Nach der ersten Halbzeit, in der Deutschland das dominantere Team war, aber die Präzision im Abschluss vermissen ließ, wechselte Nagelsmann zweimal: Deniz Undav kam bei Wiederanpfiff für Wirtz, Chris Führich für Gündogan. Der Dominanz tat dies keinen Abbruch. Erneut drängte das DFB-Team auf die Führung: Havertz per Kopf (53.), Undav mit einem abgeblockten Schuss (56.), der kurz zuvor eingewechselte Debütant Maximilian Beier (für Musiala) mit einem Lattenschuss nach einem klugen Steckpass von Andrich (61.) und erneut der Hoffenheimer Beier (63.) verpassten aber das erlösende Tor. 

Debütant Beier nach Einwechslung sofort Aktivposten

Auf der Gegenseite rettete Neuer stark gegen Mykhaylo Mudryk, der nach einem langen Ball durchgebrochen war (60.). Acht Minuten später hatte der ukrainische Keeper Anatoliy Trubin gegen Undavs Flachschuss keine Probleme (68.), zehn Minuten später parierte Trubin gegen Führich in höchster Not (78.).

In der Schlussphase versuchte Deutschland noch einmal auf den Siegtreffer zu gehen, durch die vielen Wechsel - unter anderem kam Bayerns Aleksandar Pavlović zu seinem ersten Einsatz im DFB-Dress - litt allerdings der Spielfluss - und eben die Effizienz vor des gegnerischen Tores - so wie bei Undav in der Nachspielzeit (90.+2).

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