Integrationsgipfel: DFB kündigt weitere Aktionen an

"Bei der Integration unserer ausländischen Mitbürger und unserer Mitbürger mit Migrationshintergrund, eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, spielt der Fußball eine entscheidende Rolle. Der Deutsche Fußball-Bund unternimmt hierbei große Anstrengungen, die auch in Berlin Anerkennung fanden", sagte DFB-Vizepräsident Rolf Hocke im Anschluss an den dritten Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Rund 200 Teilnehmer, darunter auch Hocke und die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler, hatten am Donnerstag im Bundeskanzleramt über die Eingliederung von Menschen aus Einwandererfamilien beraten. In Deutschland leben 15 Millionen Menschen mit ausländischer Herkunft. Mehr als die Hälfte von ihnen hat die deutsche Staatsbürgerschaft.

Dr. Angela Merkel sagte beim Gipfel im Bundeskanzleramt: "Migranten gehören zu unserer Gesellschaft." Damit die Einbindung noch besser gelingt, wurde im Vorjahr ein Nationaler Integrationsplan mit etwa 400 Selbstverpflichtungen aufgestellt. "Gerade der Fußball ist prädestiniert, effektiv am Erreichen wesentlicher Etappenziele wie der Verbesserung der Sprachkompetenz oder der speziellen Förderung ausländischer Mädchen mitzuarbeiten", sagt Rolf Hocke.

Deshalb finanziert der DFB seit 2006 das Projekt "Soziale Integration von Mädchen durch Fußball". Das Forschungsprojekt der Universität Osnabrück unter Leitung von Dr. Ulf Gebken ermutigt größtenteils muslimische Mädchen in mittlerweile fünf Ballungsgebieten zum Fußballspielen.

Zudem finden im Frühjahr 2009 zwei große Veranstaltungen des DFB zum Thema Integration statt: In Düsseldorf wird am 11. Februar im Rahmen des Länderspiels gegen Norwegen gemeinsam mit Mercedes Benz der Integrationspreis vergeben. Der DFB und sein Generalsponsor zeichnen durch den mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Preis das integrative Engagement von Fußballvereinen, Schulen und anderen Organisationen aus. Auf den bis dahin fertig gestellten 1000 Mini-Spielfeldern in ganz Deutschland soll Anfang Mai ein "Aktionstag Integration" zehntausende von Menschen erreichen und für das wichtige Thema sensibilisieren.

[th]

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"Bei der Integration unserer ausländischen Mitbürger und unserer Mitbürger mit Migrationshintergrund, eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben, spielt der Fußball eine entscheidende Rolle. Der Deutsche Fußball-Bund unternimmt hierbei große Anstrengungen, die auch in Berlin Anerkennung fanden", sagte DFB-Vizepräsident Rolf Hocke im Anschluss an den dritten Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Rund 200 Teilnehmer, darunter auch Hocke und die DFB-Integrationsbeauftragte Gül Keskinler, hatten am Donnerstag im Bundeskanzleramt über die Eingliederung von Menschen aus Einwandererfamilien beraten. In Deutschland leben 15 Millionen Menschen mit ausländischer Herkunft. Mehr als die Hälfte von ihnen hat die deutsche Staatsbürgerschaft.

Dr. Angela Merkel sagte beim Gipfel im Bundeskanzleramt: "Migranten gehören zu unserer Gesellschaft." Damit die Einbindung noch besser gelingt, wurde im Vorjahr ein Nationaler Integrationsplan mit etwa 400 Selbstverpflichtungen aufgestellt. "Gerade der Fußball ist prädestiniert, effektiv am Erreichen wesentlicher Etappenziele wie der Verbesserung der Sprachkompetenz oder der speziellen Förderung ausländischer Mädchen mitzuarbeiten", sagt Rolf Hocke.

Deshalb finanziert der DFB seit 2006 das Projekt "Soziale Integration von Mädchen durch Fußball". Das Forschungsprojekt der Universität Osnabrück unter Leitung von Dr. Ulf Gebken ermutigt größtenteils muslimische Mädchen in mittlerweile fünf Ballungsgebieten zum Fußballspielen.

Zudem finden im Frühjahr 2009 zwei große Veranstaltungen des DFB zum Thema Integration statt: In Düsseldorf wird am 11. Februar im Rahmen des Länderspiels gegen Norwegen gemeinsam mit Mercedes Benz der Integrationspreis vergeben. Der DFB und sein Generalsponsor zeichnen durch den mit insgesamt 150.000 Euro dotierten Preis das integrative Engagement von Fußballvereinen, Schulen und anderen Organisationen aus. Auf den bis dahin fertig gestellten 1000 Mini-Spielfeldern in ganz Deutschland soll Anfang Mai ein "Aktionstag Integration" zehntausende von Menschen erreichen und für das wichtige Thema sensibilisieren.