Ingolstadt will Aufstieg perfekt machen

Wie es in der 2. Bundesliga Tradition ist, werden alle Spiele der letzten beiden Spieltage zeitgleich sonntags (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ausgetragen. Spitzenreiter Ingolstadt empfängt mit dem Tabellensiebten RB Leipzig eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht und die im letzten Spiel vor heimischen Publikum beim 0:4 gegen den SV Sandhausen auseinanderbrach. Dennoch wird Mannschaft um Trainer Ralph Hasenhüttl ihren Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen, auch wenn bereits ein Unentschieden reichen würde. Der erste Matchball zum Aufstieg wurde am vergangenen Sonntag in Bochum gespielt, als sich der Tabellenführer 1:3 geschlagen geben musste, nachdem man sogar zwischenzeitlich in Führung lag. Die jüngsten drei Spiele konnten die Schanzer nicht für sich entscheiden. Ein Szenario, in dem der FCI nicht aufsteigt, scheint jedoch trotzdem undenkbar.

Ingolstadts Nummer Eins Ramazan Özcan sagte in einem Interview auf der Vereins-Homepage in Hinblick auf das bevorstehende Spiel: "Sie haben das letzte Spiel hoch verloren und wollen jetzt sicher eine Reaktion zeigen. Aber wir haben unsere Fans im Rücken und konzentrieren uns auf uns, damit wir den kleinen Schritt noch gehen."

Braunschweig und der KSC wollen Mini-Chance wahren

Im Spiel Eintracht Braunschweig gegen den Karlsruher SC werden beide Teams auf Sieg spielen, um vielleicht doch noch den Sprung auf den Relegationsplatz möglich zu machen. Braunschweig steht mit 50 Punkten auf dem fünften Rang, der KSC ist Vierter mit 52 Zählern auf dem Konto. Der BTSV war mächtig im Aufwind, doch dieser fand bei der 1:3-Auswärtsniederlage in Nürnberg ein jähes Ende. Nach dem Spiel sagte Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir wollen die Niederlage nächste Woche vor ausverkauftem Haus wett machen und schauen dann, was noch geht."

Das könnte gegen den KSC klappen, der keines der letzten drei Auswärtsspiele gewinnen konnte. Der Viertplatzierte steht mit zwei Punkten Vorsprung etwas günstiger da als die Brauschweiger. Dennoch zählt nur ein Sieg, um sich weiter berechtigte Hoffnungen zu machen. Vergangenen Montag mussten sich die Karlsruher gegen Konkurrent Darmstadt geschlagen geben. Nach der 0:1-Heimpleite gab Trainer Markus Kauczinksi zu, dass sein Team einen "schweren Schlag" verdauen musste. Ilian Micanski steht seinem Trainer wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung.

Darmstadt kann bereits aufsteigen

Der SV Darmstadt 98 könnte mit einem Sieg gegen Greuther Fürth und bei Patzern der Konkurrenz bereits aufsteigen. Die Lilien stehen mit 56 Punkten auf dem zweiten Platz und konnten die letzten beiden Spiele gewinnen. Besonders mit dem 1:0 Sieg beim KSC machten die Aufsteiger einen großen Schritt Richtung Durchmarsch ins Oberhaus.

Siegtorschütze Tobias Kempe versucht nach dem euphorischen Sieg die Spannung hochzuhalten: "Fürth kennt es nicht, da unten zu stehen. Man weiß nicht, wie sie mit dem Abstiegskampf umgehen, denn spielerisch ist das eine super Mannschaft."

Und Kempe warnt zurecht. Gegen die Spielvereinigung gab es erst drei Siege in zwölf Aufeinandertreffen. Fünf davon gingen verloren. Diese positive Serie wollen die Mittelfranken weiter ausbauen. Ein Sieg wäre essentiell, da die "Kleeblätter" mit dem Rücken zu Wand stehen. Mit nur 34 Punkten steht man zwar noch auf dem 14. Rang, doch hat lediglich drei Zähler Abstand auf den letzten Platz. Von den letzten elf Partien konnten die Fürther nur eins gewinnen.

Fröhling: "Das Spiel ist vergleichbar mit einem Pokal-Finale"

Der Vorletzte 1860 München empfängt den 1. FC Nürnberg. Die Münchner stellen mit nur 13 Punkten aus 16 Spielen das schwächste Heimteam der Liga. Trainer Torsten Fröhling warnt gegenüber: "Das Spiel gegen Nürnberg ist vergleichbar mit einem Pokal-Finale. Verlieren wir, sind wir raus. Es wird eine riesige Herausforderung."

Fröhling ergänzt: "Wir müssen gewinnen, es geht nicht anders." Bei diesem Vorhaben kann Top-Stürmer Rubin Okotie augrund einer Gelbsperre nicht helfen. Mit 13 Treffern sowie einer Vorlage ist der 27-Jährige der gefährlichste Münchner. Doch seit einer Innenbanddehnung im Knie sucht der Österreicher noch nach seiner Form.

Bei den Nürnbergern fehlt in Guido Burgstraller ebenfalls ein wichtiger Baustein gelbgesperrt. Der Winterneuzugang von Cardiff City erzielte bereits fünf Tore für den Club.

Der FCN ist nach einer unruhigen Saison, in der man hinter seinen Erwartungen zurückblieb, im Mittelfeld angekommen. Mit 42 Punkten auf Rang acht haben die Franken nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Trotz sieben Zählern aus den letzten drei Partien, sieht es für den Club auswärts nicht ganz so optimal aus. In der Fremde wartet der Bundesliga-Absteiger bereits seit vier Spielen auf einen Sieg.

St. Pauli kann es aus eigener Kraft schaffen

Wenn der FC St. Pauli am 33. Spieltag den VfL Bochum zum letzten Heimspiel der Saison empfängt, könnte es auch das vorerst letzte Zweitligaspiel am Millerntor sein. Doch davon will man in der Hansestadt nichts wissen, denn die Kiez-Kicker haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand, nachdem man Aufstiegs-Anwärter Kaiserslautern mit 2:0 auf dem Betzenberg bezwingen konnte.

"Beim Blick auf die Tabelle war der Sieg natürlich Gold wert", sagte Julian Koch. Mit dieser Aussagen liegt der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler goldrichtig. Der Kultverein steht auf dem 15. Tabellenplatz. Berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen die letzten vier Spiele, in denen drei Siege geholt werden konnten.

Doch gegen den VfL Bochum muss man konzentriert zu Werke gehen. Nicht umsonst haben die Bochumer mit 52 erzielten Toren die stärkste Offensive der Liga. Zudem läuft es nach einer Krise wieder gut. Die letzten beiden Spiele konnten gewonnen werden und der Klassenerhalt gesichert. Besonders der 3:1-Heimsieg gegen Ingolstadt könnte Kräfte freisetzen.

Für Aalen zählt nur ein Sieg

Beim Spiel des VfR Aalen gegen den 1. FC Heidenheim zählt für die Gastgeber nur ein Sieg. Der Tabellenletzte hat mit 31 Punkten drei Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Siegen ist daher Pflicht. Aalen hat sich in den letzten Wochen gut verkauft und nur eines seiner letzten neun Spiele verloren. In diesen neun Spielen konnte der VfR jeweils mindestens ein Tor erzielen.

Gegen Heidenheim kommt es zu einem Derby. FCH-Coach Frank Schmidt sagt: "Die Fans fordern den Derbysieg." Der Aufsteiger steht auf dem siebten Platz und hatte überraschend gar nichts mit dem Abstieg zu tun. "Man kann stolz auf die Mannschaft sein, weil wir einen Weg gegangen sind, ohne uns, was Erfahrung betrifft, groß zu verstärken", freut sich Schmidt.

Für die Aalener gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer gegen die starken Heidenheimer. Die Gäste sind zwar seit vier Spielen unbesiegt, konnten ihre bisher einzigen beiden Gastspiele in Aalen nicht gewinnen. Doch davon möchte Schmidt nichts wissen: "Ich möchte gleich den Finger heben: Es sind noch zwei Spiele. Und da wollen wir weiter punkten."

Kaiserslautern muss Abwärtstrend stoppen

Es sieht so aus, als würde dem 1. FC Kaiserslautern auf der Zielgeraden wieder einmal die Luft ausgehen. Zwar stehen die Pfälzer auf dem Relegationsplatz, doch eigentlich hatte man mit dem direkten Aufstieg gerechnet. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen Darmstadt und St. Pauli verlor der FCK den direkten Aufstiegsplatz.

Und gegen Erzgebirge Aue wird es nicht einfacher. Die Feilchen gewannen drei ihrer letzten vier Spiele und konnten dabei wichtige Zähler im Abstiegskampf sammeln. Gegen Lautern muss trotz dieser ordentliche Ausbeute auch ein Sieg her, denn die Konkurrenz ist ebenfalls gut drauf. Mut macht die Statistik: Kaiserslautern konnte noch nie in einem Pflichtspiel gegen Aue gewinnen.

FSV Frankfurt plötzlich unter Druck

Plötzlich wieder in Abstiegsgefahr ist der FSV Frankfurt. Nach zehn Spielen ohne Dreier ist der Vorsprung der Hessen auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Durch die Siegesserien sämtlicher Konkurrenten ist das Team von Trainer Benno Möhlmann vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin enorm unter Druck geraten.

Auf eine mangelnde Einstellung des Gegners hoffen, dürfen die Frankfurter nicht. Obwohl die Eisernen im Mittelfeld der Tabelle festsitzen, haben sie sich nicht aufgegeben. Nach zuvor sechs Begegnungen ohne Niederlage kassierte Union erst am vergangenen Wochenende ein 1:2 gegen Aue. Zuvor holte das Team von Trainer Norbert Düwel gegen die Abstiegskandidaten St. Pauli, Aalen, Greuther Fürth und 1860 München mindestens ein Unentschieden. In Frankfurt konnten die Berliner haben noch nie gewinnen (zwei Unentschieden, drei Niederlagen).

Punktabzug trifft Krise

Ein Donnerwetter gab es unter der Woche beim SV Sandhausen und bei Fortuna Düsseldorf. Den Sandhäusern wurden wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen von der DFL mit sofortiger Wirkung drei Punkte abgezogen. Im Falle des Klassenverbleibs, der bei immer noch vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz wahrscheinlich ist, wird das Team von Trainer Alois Schwartz mit einer Hypothek von weitern drei Zählern an den Start gehen. Sportlich gab es bis Dienstag eigentlich nichts zu meckern. Von sieben Partien zuletzt ging nur eine verloren, mit einem 4:0 bei RB Leipzig feierte Sandhausen zudem seinen höchsten Saisonsieg.

Wenn man die Leistungskurven betrachtet, ist Sandhausen auch gegen Düsseldorf Favorit. Nach einer Talfahrt mit zuletzt sechs sieglosen Spielen fackelten die Rheinländer nicht lange und trennten sich von ihrem Vorstand Sport Helmut Schulte. Um die Kaderplanung für die kommende Saison soll sich nun der künftige Fortuna-Trainer Frank Kramer kümmern, damit die aktuell schwächste Rückrundenmannschaft die Trendwende schafft. Bei einer weiteren Niederlage würde der frühere Bundesligist von Sandhausen überholt werden und mindestens auf Platz elf abrutschen. In der vergangenen Saison lohnte sich aber der Düsseldorfer Ausflug in den Hardtwald: Die Fortuna gewann mit 3:0.

[sid/st]

Wie es in der 2. Bundesliga Tradition ist, werden alle Spiele der letzten beiden Spieltage zeitgleich sonntags (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ausgetragen. Spitzenreiter Ingolstadt empfängt mit dem Tabellensiebten RB Leipzig eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht und die im letzten Spiel vor heimischen Publikum beim 0:4 gegen den SV Sandhausen auseinanderbrach. Dennoch wird Mannschaft um Trainer Ralph Hasenhüttl ihren Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen, auch wenn bereits ein Unentschieden reichen würde. Der erste Matchball zum Aufstieg wurde am vergangenen Sonntag in Bochum gespielt, als sich der Tabellenführer 1:3 geschlagen geben musste, nachdem man sogar zwischenzeitlich in Führung lag. Die jüngsten drei Spiele konnten die Schanzer nicht für sich entscheiden. Ein Szenario, in dem der FCI nicht aufsteigt, scheint jedoch trotzdem undenkbar.

Ingolstadts Nummer Eins Ramazan Özcan sagte in einem Interview auf der Vereins-Homepage in Hinblick auf das bevorstehende Spiel: "Sie haben das letzte Spiel hoch verloren und wollen jetzt sicher eine Reaktion zeigen. Aber wir haben unsere Fans im Rücken und konzentrieren uns auf uns, damit wir den kleinen Schritt noch gehen."

Braunschweig und der KSC wollen Mini-Chance wahren

Im Spiel Eintracht Braunschweig gegen den Karlsruher SC werden beide Teams auf Sieg spielen, um vielleicht doch noch den Sprung auf den Relegationsplatz möglich zu machen. Braunschweig steht mit 50 Punkten auf dem fünften Rang, der KSC ist Vierter mit 52 Zählern auf dem Konto. Der BTSV war mächtig im Aufwind, doch dieser fand bei der 1:3-Auswärtsniederlage in Nürnberg ein jähes Ende. Nach dem Spiel sagte Trainer Torsten Lieberknecht: "Wir wollen die Niederlage nächste Woche vor ausverkauftem Haus wett machen und schauen dann, was noch geht."

Das könnte gegen den KSC klappen, der keines der letzten drei Auswärtsspiele gewinnen konnte. Der Viertplatzierte steht mit zwei Punkten Vorsprung etwas günstiger da als die Brauschweiger. Dennoch zählt nur ein Sieg, um sich weiter berechtigte Hoffnungen zu machen. Vergangenen Montag mussten sich die Karlsruher gegen Konkurrent Darmstadt geschlagen geben. Nach der 0:1-Heimpleite gab Trainer Markus Kauczinksi zu, dass sein Team einen "schweren Schlag" verdauen musste. Ilian Micanski steht seinem Trainer wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung.

Darmstadt kann bereits aufsteigen

Der SV Darmstadt 98 könnte mit einem Sieg gegen Greuther Fürth und bei Patzern der Konkurrenz bereits aufsteigen. Die Lilien stehen mit 56 Punkten auf dem zweiten Platz und konnten die letzten beiden Spiele gewinnen. Besonders mit dem 1:0 Sieg beim KSC machten die Aufsteiger einen großen Schritt Richtung Durchmarsch ins Oberhaus.

Siegtorschütze Tobias Kempe versucht nach dem euphorischen Sieg die Spannung hochzuhalten: "Fürth kennt es nicht, da unten zu stehen. Man weiß nicht, wie sie mit dem Abstiegskampf umgehen, denn spielerisch ist das eine super Mannschaft."

Und Kempe warnt zurecht. Gegen die Spielvereinigung gab es erst drei Siege in zwölf Aufeinandertreffen. Fünf davon gingen verloren. Diese positive Serie wollen die Mittelfranken weiter ausbauen. Ein Sieg wäre essentiell, da die "Kleeblätter" mit dem Rücken zu Wand stehen. Mit nur 34 Punkten steht man zwar noch auf dem 14. Rang, doch hat lediglich drei Zähler Abstand auf den letzten Platz. Von den letzten elf Partien konnten die Fürther nur eins gewinnen.

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Fröhling: "Das Spiel ist vergleichbar mit einem Pokal-Finale"

Der Vorletzte 1860 München empfängt den 1. FC Nürnberg. Die Münchner stellen mit nur 13 Punkten aus 16 Spielen das schwächste Heimteam der Liga. Trainer Torsten Fröhling warnt gegenüber: "Das Spiel gegen Nürnberg ist vergleichbar mit einem Pokal-Finale. Verlieren wir, sind wir raus. Es wird eine riesige Herausforderung."

Fröhling ergänzt: "Wir müssen gewinnen, es geht nicht anders." Bei diesem Vorhaben kann Top-Stürmer Rubin Okotie augrund einer Gelbsperre nicht helfen. Mit 13 Treffern sowie einer Vorlage ist der 27-Jährige der gefährlichste Münchner. Doch seit einer Innenbanddehnung im Knie sucht der Österreicher noch nach seiner Form.

Bei den Nürnbergern fehlt in Guido Burgstraller ebenfalls ein wichtiger Baustein gelbgesperrt. Der Winterneuzugang von Cardiff City erzielte bereits fünf Tore für den Club.

Der FCN ist nach einer unruhigen Saison, in der man hinter seinen Erwartungen zurückblieb, im Mittelfeld angekommen. Mit 42 Punkten auf Rang acht haben die Franken nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Trotz sieben Zählern aus den letzten drei Partien, sieht es für den Club auswärts nicht ganz so optimal aus. In der Fremde wartet der Bundesliga-Absteiger bereits seit vier Spielen auf einen Sieg.

St. Pauli kann es aus eigener Kraft schaffen

Wenn der FC St. Pauli am 33. Spieltag den VfL Bochum zum letzten Heimspiel der Saison empfängt, könnte es auch das vorerst letzte Zweitligaspiel am Millerntor sein. Doch davon will man in der Hansestadt nichts wissen, denn die Kiez-Kicker haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand, nachdem man Aufstiegs-Anwärter Kaiserslautern mit 2:0 auf dem Betzenberg bezwingen konnte.

"Beim Blick auf die Tabelle war der Sieg natürlich Gold wert", sagte Julian Koch. Mit dieser Aussagen liegt der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler goldrichtig. Der Kultverein steht auf dem 15. Tabellenplatz. Berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen die letzten vier Spiele, in denen drei Siege geholt werden konnten.

Doch gegen den VfL Bochum muss man konzentriert zu Werke gehen. Nicht umsonst haben die Bochumer mit 52 erzielten Toren die stärkste Offensive der Liga. Zudem läuft es nach einer Krise wieder gut. Die letzten beiden Spiele konnten gewonnen werden und der Klassenerhalt gesichert. Besonders der 3:1-Heimsieg gegen Ingolstadt könnte Kräfte freisetzen.

Für Aalen zählt nur ein Sieg

Beim Spiel des VfR Aalen gegen den 1. FC Heidenheim zählt für die Gastgeber nur ein Sieg. Der Tabellenletzte hat mit 31 Punkten drei Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Siegen ist daher Pflicht. Aalen hat sich in den letzten Wochen gut verkauft und nur eines seiner letzten neun Spiele verloren. In diesen neun Spielen konnte der VfR jeweils mindestens ein Tor erzielen.

Gegen Heidenheim kommt es zu einem Derby. FCH-Coach Frank Schmidt sagt: "Die Fans fordern den Derbysieg." Der Aufsteiger steht auf dem siebten Platz und hatte überraschend gar nichts mit dem Abstieg zu tun. "Man kann stolz auf die Mannschaft sein, weil wir einen Weg gegangen sind, ohne uns, was Erfahrung betrifft, groß zu verstärken", freut sich Schmidt.

Für die Aalener gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer gegen die starken Heidenheimer. Die Gäste sind zwar seit vier Spielen unbesiegt, konnten ihre bisher einzigen beiden Gastspiele in Aalen nicht gewinnen. Doch davon möchte Schmidt nichts wissen: "Ich möchte gleich den Finger heben: Es sind noch zwei Spiele. Und da wollen wir weiter punkten."

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Kaiserslautern muss Abwärtstrend stoppen

Es sieht so aus, als würde dem 1. FC Kaiserslautern auf der Zielgeraden wieder einmal die Luft ausgehen. Zwar stehen die Pfälzer auf dem Relegationsplatz, doch eigentlich hatte man mit dem direkten Aufstieg gerechnet. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen Darmstadt und St. Pauli verlor der FCK den direkten Aufstiegsplatz.

Und gegen Erzgebirge Aue wird es nicht einfacher. Die Feilchen gewannen drei ihrer letzten vier Spiele und konnten dabei wichtige Zähler im Abstiegskampf sammeln. Gegen Lautern muss trotz dieser ordentliche Ausbeute auch ein Sieg her, denn die Konkurrenz ist ebenfalls gut drauf. Mut macht die Statistik: Kaiserslautern konnte noch nie in einem Pflichtspiel gegen Aue gewinnen.

FSV Frankfurt plötzlich unter Druck

Plötzlich wieder in Abstiegsgefahr ist der FSV Frankfurt. Nach zehn Spielen ohne Dreier ist der Vorsprung der Hessen auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Durch die Siegesserien sämtlicher Konkurrenten ist das Team von Trainer Benno Möhlmann vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin enorm unter Druck geraten.

Auf eine mangelnde Einstellung des Gegners hoffen, dürfen die Frankfurter nicht. Obwohl die Eisernen im Mittelfeld der Tabelle festsitzen, haben sie sich nicht aufgegeben. Nach zuvor sechs Begegnungen ohne Niederlage kassierte Union erst am vergangenen Wochenende ein 1:2 gegen Aue. Zuvor holte das Team von Trainer Norbert Düwel gegen die Abstiegskandidaten St. Pauli, Aalen, Greuther Fürth und 1860 München mindestens ein Unentschieden. In Frankfurt konnten die Berliner haben noch nie gewinnen (zwei Unentschieden, drei Niederlagen).

Punktabzug trifft Krise

Ein Donnerwetter gab es unter der Woche beim SV Sandhausen und bei Fortuna Düsseldorf. Den Sandhäusern wurden wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen von der DFL mit sofortiger Wirkung drei Punkte abgezogen. Im Falle des Klassenverbleibs, der bei immer noch vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz wahrscheinlich ist, wird das Team von Trainer Alois Schwartz mit einer Hypothek von weitern drei Zählern an den Start gehen. Sportlich gab es bis Dienstag eigentlich nichts zu meckern. Von sieben Partien zuletzt ging nur eine verloren, mit einem 4:0 bei RB Leipzig feierte Sandhausen zudem seinen höchsten Saisonsieg.

Wenn man die Leistungskurven betrachtet, ist Sandhausen auch gegen Düsseldorf Favorit. Nach einer Talfahrt mit zuletzt sechs sieglosen Spielen fackelten die Rheinländer nicht lange und trennten sich von ihrem Vorstand Sport Helmut Schulte. Um die Kaderplanung für die kommende Saison soll sich nun der künftige Fortuna-Trainer Frank Kramer kümmern, damit die aktuell schwächste Rückrundenmannschaft die Trendwende schafft. Bei einer weiteren Niederlage würde der frühere Bundesligist von Sandhausen überholt werden und mindestens auf Platz elf abrutschen. In der vergangenen Saison lohnte sich aber der Düsseldorfer Ausflug in den Hardtwald: Die Fortuna gewann mit 3:0.