Ingolstadt gegen TSV 1860: Abstiegskampf trifft Titeltraum

Komplett gegensätzliche Vorzeichen erwarten die Zuschauer, wenn sich zum Saisonfinale in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga heute (ab 13 Uhr) der FC Ingolstadt 04 und der TSV 1860 München gegenüberstehen. Die Gäste aus München liegen vor dem 26. und letzten Spieltag punktgleich mit Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim (je 59 Zähler) auf dem zweiten Rang. Lediglich die um zwei Treffer schlechtere Tordifferenz trennt die Löwen von den Kraichgauern. Für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft (Halbfinale am 10. und 16. Mai) sind Hoffenheim und der TSV 1860 bereits qualifiziert. Die Ingolstädter müssen dagegen noch um den Klassenverbleib zittern. Der Aufsteiger liegt einen Punkt vor dem 1. FC Saarbrücken, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Situation an der Spitze: Für den TSV 1860 München entscheidet sich in Ingolstadt (und beim gleichzeitigen Heimspiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen den SC Freiburg) nicht nur das Rennen um die Süd/Südwest-Meisterschaft, sondern auch der Halbfinalgegner um die nationale U 19-Krone. Bliebe es beim zweiten Tabellenplatz, dann müsste der TSV 1860 im Hinspiel am Dienstag (ab 20 Uhr) bei West-Meister Borussia Dortmund antreten. Sollten die Löwen noch auf Rang eins klettern, dann wäre Nord/Nordost-Titelträger SV Werder Bremen am Dienstag (ab 18 Uhr) zunächst in München zu Gast. Beide Halbfinalpartien werden vom TV-Sender Sport1 live übertragen.

Die Lage im Abstiegskampf: Der Aufsteiger aus Ingolstadt (28 Punkte) würde mit einem Sieg gegen den TSV 1860 auf jeden Fall den Klassenverbleib perfekt machen. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre die zweite Bundesliga-Saison in Folge für den FCI von den gleichzeitigen Spielen der direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (27 Zähler) gegen den 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Heidenheim 1846 (26) gegen die SpVgg Greuther Fürth abhängig. Gut für Ingolstadt: Im Vergleich zur Konkurrenz weist die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold nicht nur mehr Punkte, sondern auch die deutlich bessere Tordifferenz auf. So würde bereits ein Remis reichen, um Heidenheim auf jeden Fall hinter sich zu lassen. In diesem Fall dürfte allerdings Saarbrücken nicht gewinnen. Eine Niederlage darf sich der FC Ingolstadt 04 dagegen nur erlauben, wenn auch die beiden Verfolger aus Saarbrücken und Heidenheim zumindest keinen Sieg landen.

Der aktuelle Trend: Ingolstadt gewann die jüngste Partie beim 1. FSV Mainz 05 (2:1) und sprang dadurch auf Rang elf, der den Klassenverbleib garantieren würde. Zuvor waren die Ingolstädter in vier Begegnungen (zwei Remis/zwei Niederlagen) sieglos geblieben. Die Gäste büßten durch zwei Niederlagen am Stück die Tabellenführung ein. Ausgerechnet am vergangenen Spieltag gab es im Spitzenduell mit der TSG 1899 Hoffenheim die höchste Saisonniederlage (0:5). 1860-Trainer Josef Steinberger gegenüber DFB.de: "Diese Niederlage ist nicht nach einem Tag abgeschüttelt, das ist ganz klar. Wenn wir die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen, kann die Partie aber vielleicht sogar hilfreich für uns sein." Roberto Pätzold, Trainer der Ingolstädter, erklärte im Gespräch mit DFB.de: "Wir wollen aus der Mini-Krise von 1860 Kapital schlagen."

Die Torjäger: Der 18 Jahre alte Angreifer Patrick Hasenhüttl führt mit sechs Treffern die interne Ingolstädter Torschützenliste an. Der bekannte Nachname kommt nicht von ungefähr. Patrick ist der Sohn von Ralph Hasenhüttl, Trainer der Ingolstädter Bundesligamannschaft und früher selbst Bundesliga-Stürmer. Den zweiten Rang teilen sich Tjark Dannemann sowie die Mittelfeldspieler Darius Jalinous und Maximilian Thalhammer mit je fünf Toren. Beim Gegner aus München wird Top-Torjäger Moritz Heinrich (19 Treffer) erneut wegen einer Knieverletzung ausfallen. Die weiteren Offensivspieler Julian Justvan und Christoph Daferner haben jeweils neun Treffer auf dem Konto.

Das Hinspiel: Die bislang einzige Bundesliga-Begegnung der beiden Konkurrenten war das Duell in der Hinrunde. Der Nachwuchs der Löwen gewann nach Toren von Außenverteidiger Kilian Jakob und der Offensivkräfte Justvan und Heinrich 3:1. Den Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Ingolstadt erzielte Simon Ollert.

Die Trainerstimmen: 1860-Trainer Josef Steinberger hat für die Partie in Ingolstadt einen Dreier als klares Ziel formuliert: "Auch wenn wir es nach der Klatsche gegen Hoffenheim nicht mehr selbst in der Hand haben, wollen wir die Staffelmeisterschaft gewinnen." Für den Münchner wäre es der erste Titel seit der Einführung der dreigleisigen A-Junioren-Bundesliga zur Saison 2003/2004. Für Steinberger hängt die Beurteilung der Saison aber nicht nur davon ab. „Es ist so oder so ein richtig gutes Jahr. Die frühzeitige Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ist ein großer Erfolg. Sollte es mit dem Titel nicht klappen, haben wir ohnehin keine Zeit, Trübsal zu blasen. Direkt nach dem Spiel beginnt die Vorbereitung auf das Halbfinale", so Steinberger. Ingolstadts Trainer Roberto Pätzold will sich nicht auf einen möglichen Ausrutscher der Konkurrenz verlassen: "Wir wollen den Klassenverbleib aus eigener Kraft schaffen." Nicht mithelfen können Abwehrspieler Maximilian Scherer (Syndesmosebandriss) sowie die beiden Mittelfeldakteure Florian Shalaj (Bänderriss) und Dominik Schröder (Adduktorenbeschwerden).

[mspw]

Komplett gegensätzliche Vorzeichen erwarten die Zuschauer, wenn sich zum Saisonfinale in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga heute (ab 13 Uhr) der FC Ingolstadt 04 und der TSV 1860 München gegenüberstehen. Die Gäste aus München liegen vor dem 26. und letzten Spieltag punktgleich mit Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim (je 59 Zähler) auf dem zweiten Rang. Lediglich die um zwei Treffer schlechtere Tordifferenz trennt die Löwen von den Kraichgauern. Für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft (Halbfinale am 10. und 16. Mai) sind Hoffenheim und der TSV 1860 bereits qualifiziert. Die Ingolstädter müssen dagegen noch um den Klassenverbleib zittern. Der Aufsteiger liegt einen Punkt vor dem 1. FC Saarbrücken, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Situation an der Spitze: Für den TSV 1860 München entscheidet sich in Ingolstadt (und beim gleichzeitigen Heimspiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen den SC Freiburg) nicht nur das Rennen um die Süd/Südwest-Meisterschaft, sondern auch der Halbfinalgegner um die nationale U 19-Krone. Bliebe es beim zweiten Tabellenplatz, dann müsste der TSV 1860 im Hinspiel am Dienstag (ab 20 Uhr) bei West-Meister Borussia Dortmund antreten. Sollten die Löwen noch auf Rang eins klettern, dann wäre Nord/Nordost-Titelträger SV Werder Bremen am Dienstag (ab 18 Uhr) zunächst in München zu Gast. Beide Halbfinalpartien werden vom TV-Sender Sport1 live übertragen.

Die Lage im Abstiegskampf: Der Aufsteiger aus Ingolstadt (28 Punkte) würde mit einem Sieg gegen den TSV 1860 auf jeden Fall den Klassenverbleib perfekt machen. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre die zweite Bundesliga-Saison in Folge für den FCI von den gleichzeitigen Spielen der direkten Konkurrenten 1. FC Saarbrücken (27 Zähler) gegen den 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Heidenheim 1846 (26) gegen die SpVgg Greuther Fürth abhängig. Gut für Ingolstadt: Im Vergleich zur Konkurrenz weist die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold nicht nur mehr Punkte, sondern auch die deutlich bessere Tordifferenz auf. So würde bereits ein Remis reichen, um Heidenheim auf jeden Fall hinter sich zu lassen. In diesem Fall dürfte allerdings Saarbrücken nicht gewinnen. Eine Niederlage darf sich der FC Ingolstadt 04 dagegen nur erlauben, wenn auch die beiden Verfolger aus Saarbrücken und Heidenheim zumindest keinen Sieg landen.

Der aktuelle Trend: Ingolstadt gewann die jüngste Partie beim 1. FSV Mainz 05 (2:1) und sprang dadurch auf Rang elf, der den Klassenverbleib garantieren würde. Zuvor waren die Ingolstädter in vier Begegnungen (zwei Remis/zwei Niederlagen) sieglos geblieben. Die Gäste büßten durch zwei Niederlagen am Stück die Tabellenführung ein. Ausgerechnet am vergangenen Spieltag gab es im Spitzenduell mit der TSG 1899 Hoffenheim die höchste Saisonniederlage (0:5). 1860-Trainer Josef Steinberger gegenüber DFB.de: "Diese Niederlage ist nicht nach einem Tag abgeschüttelt, das ist ganz klar. Wenn wir die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen, kann die Partie aber vielleicht sogar hilfreich für uns sein." Roberto Pätzold, Trainer der Ingolstädter, erklärte im Gespräch mit DFB.de: "Wir wollen aus der Mini-Krise von 1860 Kapital schlagen."

Die Torjäger: Der 18 Jahre alte Angreifer Patrick Hasenhüttl führt mit sechs Treffern die interne Ingolstädter Torschützenliste an. Der bekannte Nachname kommt nicht von ungefähr. Patrick ist der Sohn von Ralph Hasenhüttl, Trainer der Ingolstädter Bundesligamannschaft und früher selbst Bundesliga-Stürmer. Den zweiten Rang teilen sich Tjark Dannemann sowie die Mittelfeldspieler Darius Jalinous und Maximilian Thalhammer mit je fünf Toren. Beim Gegner aus München wird Top-Torjäger Moritz Heinrich (19 Treffer) erneut wegen einer Knieverletzung ausfallen. Die weiteren Offensivspieler Julian Justvan und Christoph Daferner haben jeweils neun Treffer auf dem Konto.

Das Hinspiel: Die bislang einzige Bundesliga-Begegnung der beiden Konkurrenten war das Duell in der Hinrunde. Der Nachwuchs der Löwen gewann nach Toren von Außenverteidiger Kilian Jakob und der Offensivkräfte Justvan und Heinrich 3:1. Den Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Ingolstadt erzielte Simon Ollert.

Die Trainerstimmen: 1860-Trainer Josef Steinberger hat für die Partie in Ingolstadt einen Dreier als klares Ziel formuliert: "Auch wenn wir es nach der Klatsche gegen Hoffenheim nicht mehr selbst in der Hand haben, wollen wir die Staffelmeisterschaft gewinnen." Für den Münchner wäre es der erste Titel seit der Einführung der dreigleisigen A-Junioren-Bundesliga zur Saison 2003/2004. Für Steinberger hängt die Beurteilung der Saison aber nicht nur davon ab. „Es ist so oder so ein richtig gutes Jahr. Die frühzeitige Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ist ein großer Erfolg. Sollte es mit dem Titel nicht klappen, haben wir ohnehin keine Zeit, Trübsal zu blasen. Direkt nach dem Spiel beginnt die Vorbereitung auf das Halbfinale", so Steinberger. Ingolstadts Trainer Roberto Pätzold will sich nicht auf einen möglichen Ausrutscher der Konkurrenz verlassen: "Wir wollen den Klassenverbleib aus eigener Kraft schaffen." Nicht mithelfen können Abwehrspieler Maximilian Scherer (Syndesmosebandriss) sowie die beiden Mittelfeldakteure Florian Shalaj (Bänderriss) und Dominik Schröder (Adduktorenbeschwerden).

###more###