Im Namen eines Ex-Nationalspielers: FC Förderkader René Schneider

Der kleine Fußball ist in Deutschland riesengroß. In fast 26.000 Vereinen wird unter dem Dach des DFB Fußball gespielt. Das Rampenlicht gehört normalerweise den Stars aus der Bundesliga und der Nationalmannschaft. Die heimlichen Helden aber spielen und engagieren sich woanders, an der Basis.

Ihnen widmet sich DFB.de jeden Dienstag in seiner Serie. Sie zeigt, wie besonders der deutsche Fußballalltag ist. Heute: der FC Förderkader René Schneider.

Ein ehemaliger Nationalspieler als Namensgeber, ein Torwart als Torschützenkönig und vier Aufstiege in Serie: Die Bilanz des 2009 in der Kreisliga C gestarteten FC Förderkader René Schneider liest sich beeindruckend. Nachdem der Verein die ersten beiden Spielzeiten ungeschlagen überstanden hatte, wurde in den vergangenen beiden Runden jeweils eine Partie verloren. In der kommenden Saison geht der FC in der Landesliga Nord Mecklenburg-Vorpommern an den Start. Auch diese Klasse soll auf dem Weg des ambitionierten Klubs aus Rostock nur Durchgangsstation sein.

Das Ziel heißt Oberliga

Bis in die Oberliga soll es gehen. So lautete das Ziel im Jahr 2009, und an dem Vorhaben hat sich nichts geändert. "Bislang sind alle unsere Pläne aufgegangen. Wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg, auch in der kommenden Saison die Liga zu dominieren", meint Trainer Stephan Malorny selbstbewusst.

In der Hinrunde der abgelaufenen Saison habe man "den Gegnern angemerkt, dass sie dem großen Favoriten unbedingt ein Bein stellen wollten", so Malorny. Nach der ersten Saisonhälfte spürten die Rostocker den Atem des Doberaner FC im Nacken, der nur zwei Punkte Rückstand aufwies. Zweiter ist Doberan immer noch, inzwischen ist der Abstand jedoch auf 19 Punkte angewachsen. Die Bilanz des FC Förderkader René Schneider: 24 Spiele, 23 Siege, 118:15 Tore.

Ex-Profi René Schneider: Namensgeber und Vorstandsmitglied Namensgeber René Schneider, ehemaliger Profi von Hansa Rostock und Borussia Dortmund und 1996 im deutschen Europameisterkader, hält sich aus dem operativen Geschäft des Seniorenteams übrigens raus. Er gehört dem Vorstand des Vereins an, ohne finanziell zur Erfolgsserie des Vereins beizutragen.

Entscheidend sei beim Förderkader der Trainingsstandard, betont Pierre Malorny, Sohn des Trainers und Kapitän der Mannschaft. Alle Spieler seien unabhängig von Leistung und Einsatzzeiten gleich. Selbst für die Auswärtsfahrten mit den eigenen Autos gibt es keine Aufwandsentschädigung.

Stephan Malorny ist stolz, dass er Jahr für Jahr Fortschritte im Spiel seines Teams beobachten kann. "Unabhängig vom Gegner steigern wir uns kontinuierlich. Inzwischen können wir im Pokal mit Oberligisten mithalten. Das konnte ich von der Mannschaft vor ein paar Jahren noch nicht erwarten", sagt der Coach. Die 0:1-Niederlage gegen den Oberligisten 1. FC Neubrandenburg im Landespokalwettbewerb fiel denkbar knapp aus.

Verrückt: Der Torwart als Torschützenkönig

Inzwischen belohnt sich der Verein auch mit seiner intensiven Jugendarbeit. Drei ehemaligen A-Jugendlichen gelang in dieser Saison auf Anhieb der Sprung in den Kader der ersten Mannschaft. Die zweite Mannschaft ist zum Großteil mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs bestückt und wurde in dieser Saison Vizemeister in der Kreisliga.

"Wir sind stolz auf das bisher Erreichte. Großer Jubel kommt hier nach Aufstiegen aber bisher nicht auf", so Malorny. Das langfristige Ziel steht in Rostock im Mittelpunkt. Die Oberliga soll es werden. Den gestiegenen Anforderungen passt sich der Verein nach und nach an. Der anfangs zweiköpfige Vorstand ist auf sieben Ehrenamtliche angewachsen. Auch auf der Torwartposition soll sich etwas tun. Bislang gab es hier nur den häufig beschäftigungslosen Florian Krause, der dank etlicher Einsätze in der Mittelstürmerposition in der Saison 2010/2011 sogar Torschützenkönig wurde. Er soll ab Sommer einen Kollegen bekommen, um im Notfall besser reagieren zu können. In der kommenden Saison will der FC Förderkader René Schneider den nächsten Aufstieg folgen lassen, um dann in der Verbandsliga den Sprung in die Oberliga anzupeilen.

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Der kleine Fußball ist in Deutschland riesengroß. In fast 26.000 Vereinen wird unter dem Dach des DFB Fußball gespielt. Das Rampenlicht gehört normalerweise den Stars aus der Bundesliga und der Nationalmannschaft. Die heimlichen Helden aber spielen und engagieren sich woanders, an der Basis.

Ihnen widmet sich DFB.de jeden Dienstag in seiner Serie. Sie zeigt, wie besonders der deutsche Fußballalltag ist. Heute: der FC Förderkader René Schneider.

Ein ehemaliger Nationalspieler als Namensgeber, ein Torwart als Torschützenkönig und vier Aufstiege in Serie: Die Bilanz des 2009 in der Kreisliga C gestarteten FC Förderkader René Schneider liest sich beeindruckend. Nachdem der Verein die ersten beiden Spielzeiten ungeschlagen überstanden hatte, wurde in den vergangenen beiden Runden jeweils eine Partie verloren. In der kommenden Saison geht der FC in der Landesliga Nord Mecklenburg-Vorpommern an den Start. Auch diese Klasse soll auf dem Weg des ambitionierten Klubs aus Rostock nur Durchgangsstation sein.

Das Ziel heißt Oberliga

Bis in die Oberliga soll es gehen. So lautete das Ziel im Jahr 2009, und an dem Vorhaben hat sich nichts geändert. "Bislang sind alle unsere Pläne aufgegangen. Wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg, auch in der kommenden Saison die Liga zu dominieren", meint Trainer Stephan Malorny selbstbewusst.

In der Hinrunde der abgelaufenen Saison habe man "den Gegnern angemerkt, dass sie dem großen Favoriten unbedingt ein Bein stellen wollten", so Malorny. Nach der ersten Saisonhälfte spürten die Rostocker den Atem des Doberaner FC im Nacken, der nur zwei Punkte Rückstand aufwies. Zweiter ist Doberan immer noch, inzwischen ist der Abstand jedoch auf 19 Punkte angewachsen. Die Bilanz des FC Förderkader René Schneider: 24 Spiele, 23 Siege, 118:15 Tore.

Ex-Profi René Schneider: Namensgeber und Vorstandsmitglied Namensgeber René Schneider, ehemaliger Profi von Hansa Rostock und Borussia Dortmund und 1996 im deutschen Europameisterkader, hält sich aus dem operativen Geschäft des Seniorenteams übrigens raus. Er gehört dem Vorstand des Vereins an, ohne finanziell zur Erfolgsserie des Vereins beizutragen.

Entscheidend sei beim Förderkader der Trainingsstandard, betont Pierre Malorny, Sohn des Trainers und Kapitän der Mannschaft. Alle Spieler seien unabhängig von Leistung und Einsatzzeiten gleich. Selbst für die Auswärtsfahrten mit den eigenen Autos gibt es keine Aufwandsentschädigung.

Stephan Malorny ist stolz, dass er Jahr für Jahr Fortschritte im Spiel seines Teams beobachten kann. "Unabhängig vom Gegner steigern wir uns kontinuierlich. Inzwischen können wir im Pokal mit Oberligisten mithalten. Das konnte ich von der Mannschaft vor ein paar Jahren noch nicht erwarten", sagt der Coach. Die 0:1-Niederlage gegen den Oberligisten 1. FC Neubrandenburg im Landespokalwettbewerb fiel denkbar knapp aus.

Verrückt: Der Torwart als Torschützenkönig

Inzwischen belohnt sich der Verein auch mit seiner intensiven Jugendarbeit. Drei ehemaligen A-Jugendlichen gelang in dieser Saison auf Anhieb der Sprung in den Kader der ersten Mannschaft. Die zweite Mannschaft ist zum Großteil mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs bestückt und wurde in dieser Saison Vizemeister in der Kreisliga.

"Wir sind stolz auf das bisher Erreichte. Großer Jubel kommt hier nach Aufstiegen aber bisher nicht auf", so Malorny. Das langfristige Ziel steht in Rostock im Mittelpunkt. Die Oberliga soll es werden. Den gestiegenen Anforderungen passt sich der Verein nach und nach an. Der anfangs zweiköpfige Vorstand ist auf sieben Ehrenamtliche angewachsen. Auch auf der Torwartposition soll sich etwas tun. Bislang gab es hier nur den häufig beschäftigungslosen Florian Krause, der dank etlicher Einsätze in der Mittelstürmerposition in der Saison 2010/2011 sogar Torschützenkönig wurde. Er soll ab Sommer einen Kollegen bekommen, um im Notfall besser reagieren zu können. In der kommenden Saison will der FC Förderkader René Schneider den nächsten Aufstieg folgen lassen, um dann in der Verbandsliga den Sprung in die Oberliga anzupeilen.