Im fünften Anlauf: FC Bayern zum ersten Mal Deutscher B-Juniorinnen-Meister

Der FC Bayern München ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Deutscher B-Juniorinnen-Meister. Bei ihrer insgesamt fünften Finalteilnahme (nach 2000, 2006, 2007 und 2008) setzte sich die Mannschaft von Trainerin Roswitha Bindl in der "Tönnies-Arena" in Rheda-Wiedenbrück gegen Gastgeber FSV Gütersloh 3:1 (1:1) durch und tritt damit die Nachfolge von 1899 Hoffenheim an.

Im ersten Endspiel nach der Einführung der neuen B-Juniorinnen-Bundesliga zu Beginn dieser Saison ging der West/Südwest-Meister aus Gütersloh vor 1024 Zuschauern durch Nina Ehegötz (2.) zwar früh in Führung. Ricarda Walkling (12.), Carolin Bader (51.) und Jenny Gaugigl (57., Foulelfmeter) sorgten jedoch für die Wende und den ersten Titelgewinn des FCB, der sich als Vize-Meister der Süd-Staffel für die Endrunde qualifiziert hatte. Der FSV Gütersloh verpasste den möglichen Gewinn seiner zweiten Meisterschaft nach 2002.

Die DFB-Trainerinnen Anouschka Bernhard und Silke Rottenberg sowie die Staffelleiterinnen Ute Maas (B-Juniorinnen-Bundesliga Süd) und Elfie Wutke (B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost), beide auch Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, nahnmen nach der Partie die Siegerehrung vor.

Titelgewinn als Abschiedsgeschenk für Trainerin Bindl

Für Bayern-Trainerin Bindl, die zur neuen Saison in die Sportliche Leitung des Vereins wechseln und die Trainingsleitung an ihre bisherige Assistentin Carmen Roth übergeben wird, war der erste nationale Titel nach zuvor drei Finalniederlagen das passende Abschiedsgeschenk. "Ich kann die Enttäuschung von Gütersloh sehr gut nachempfinden. Ich musste selbst dreimal dem jeweiligen Gegner zum Titel gratulieren", sagte "Rosi" Bindl nach dem krönenden Abschluss ihrer Trainerkarriere gegenüber DFB.de. "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und sind ein verdienter Deutscher Meister."

Da wollte auch FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann nicht widersprechen. "Die beiden spielerisch stärksten Mannschaften sind im Endspiel aufeinander getroffen. Die Bayern waren an diesem Tag besser. Ich bin stolz, was wir mit unserer Mannschaft und mit unseren Möglichkeiten erreicht haben", so Franz-Pohlmann, der im Gespräch mit DFB.de umgehend ankündigte: "Wir werden wieder aufstehen und weitermachen. In der nächsten Saison greifen wir wieder an."

Nina Ehegötz sorgt für Gütersloher Blitzstart

Vor der vierstelligen Kulisse in der "Tönnies-Arena", darunter auch Laura Vetterlein, Lina Magull und Annabel Jäger vom Frauen-Triplesieger VfL Wolfsburg, legten die Gastgeberinnen einen Blitzstart hin. Nachdem Bayern-Torhüterin Franziska Maier einen Schuss nicht entscheidend klären konnte, war Nationalstürmerin Nina Ehegötz (2.) zur Stelle und staubte zur frühen 1:0-Führung für die Mannschaft von Trainer Christian Franz-Pohlmann ab.



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Der FC Bayern München ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Deutscher B-Juniorinnen-Meister. Bei ihrer insgesamt fünften Finalteilnahme (nach 2000, 2006, 2007 und 2008) setzte sich die Mannschaft von Trainerin Roswitha Bindl in der "Tönnies-Arena" in Rheda-Wiedenbrück gegen Gastgeber FSV Gütersloh 3:1 (1:1) durch und tritt damit die Nachfolge von 1899 Hoffenheim an.

Im ersten Endspiel nach der Einführung der neuen B-Juniorinnen-Bundesliga zu Beginn dieser Saison ging der West/Südwest-Meister aus Gütersloh vor 1024 Zuschauern durch Nina Ehegötz (2.) zwar früh in Führung. Ricarda Walkling (12.), Carolin Bader (51.) und Jenny Gaugigl (57., Foulelfmeter) sorgten jedoch für die Wende und den ersten Titelgewinn des FCB, der sich als Vize-Meister der Süd-Staffel für die Endrunde qualifiziert hatte. Der FSV Gütersloh verpasste den möglichen Gewinn seiner zweiten Meisterschaft nach 2002.

Die DFB-Trainerinnen Anouschka Bernhard und Silke Rottenberg sowie die Staffelleiterinnen Ute Maas (B-Juniorinnen-Bundesliga Süd) und Elfie Wutke (B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost), beide auch Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, nahnmen nach der Partie die Siegerehrung vor.

Titelgewinn als Abschiedsgeschenk für Trainerin Bindl

Für Bayern-Trainerin Bindl, die zur neuen Saison in die Sportliche Leitung des Vereins wechseln und die Trainingsleitung an ihre bisherige Assistentin Carmen Roth übergeben wird, war der erste nationale Titel nach zuvor drei Finalniederlagen das passende Abschiedsgeschenk. "Ich kann die Enttäuschung von Gütersloh sehr gut nachempfinden. Ich musste selbst dreimal dem jeweiligen Gegner zum Titel gratulieren", sagte "Rosi" Bindl nach dem krönenden Abschluss ihrer Trainerkarriere gegenüber DFB.de. "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und sind ein verdienter Deutscher Meister."

Da wollte auch FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann nicht widersprechen. "Die beiden spielerisch stärksten Mannschaften sind im Endspiel aufeinander getroffen. Die Bayern waren an diesem Tag besser. Ich bin stolz, was wir mit unserer Mannschaft und mit unseren Möglichkeiten erreicht haben", so Franz-Pohlmann, der im Gespräch mit DFB.de umgehend ankündigte: "Wir werden wieder aufstehen und weitermachen. In der nächsten Saison greifen wir wieder an."

Nina Ehegötz sorgt für Gütersloher Blitzstart

Vor der vierstelligen Kulisse in der "Tönnies-Arena", darunter auch Laura Vetterlein, Lina Magull und Annabel Jäger vom Frauen-Triplesieger VfL Wolfsburg, legten die Gastgeberinnen einen Blitzstart hin. Nachdem Bayern-Torhüterin Franziska Maier einen Schuss nicht entscheidend klären konnte, war Nationalstürmerin Nina Ehegötz (2.) zur Stelle und staubte zur frühen 1:0-Führung für die Mannschaft von Trainer Christian Franz-Pohlmann ab.

Die Münchnerinnen zeigten sich aber nur wenig geschockt und übernahmen nach und nach die Initiative. So strich ein 20 Meter-Schuss von Ricarda Walkling nur knapp am Gütersloher Tor vorbei, wenig später musste die herauseilende FSV-Torhüterin Vivien Brandt vor Alea Röger klären. Der Ausgleich durch einen direkten Freistoß von Ricarda Walkling (12.) war daher auch folgerichtig. Der Flachschuss landete, nachdem weder Mit- noch Gegenspielerinnen den Ball berührt hatten, im langen Eck.

Anouschka Bernhard: "Würdiges Finale mit sehr hohem Tempo"

Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dominierten die Gäste, waren spielerisch überlegen. Vor allem die überragende Ricarda Walkling leitete immer wieder gefährliche Angriffe ein. Carolin Bader verfehlte den Gütersloher Kasten per Kopfball nur knapp, bei Fernschüssen von Walkling und Jenny Gaugigl musste jeweils Vivien Brandt eingreifen.

Auf der Gegenseite versuchten es die Ostwestfälinnen immer wieder mit langen Bällen auf Nina Ehegötz. Nach einem Solo der FSV-Torjägerin fand ihr Querpass keine Abnehmerin, ein Schuss von der Strafraumgrenze war nicht genau genug. "Es ist ein würdiges Finale mit sehr hohem Tempo", meinte DFB-Trainerin Anouschka Bernhard schon zur Pause. "Beide Mannschaften stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass sie zu Recht das Endspiel erreicht haben", so die langjährige Nationaltorhüterin Silke Rottenberg.

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Bader und Gaugigl machen Bayern-Triumph perfekt

In der zweiten Halbzeit stellte der FC Bayern dann schnell die Weichen auf Sieg. Einen Eckball von Jenny Gaugigl köpfte Carolin Bader (51.) zum 2:1 für die Gäste in die Maschen. Wenig später war Andrea Viehl im FSV-Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jenny Gaugigl (57.), die schon im Halbfinale gegen Turbine Potsdam (2:1/6:1) zweimal vom Punkt getroffen hatte, sicher zum 3:1-Endstand.

In der Schlussphase warfen die Gütersloherinnen, die in ihrem Halbfinale den Süd-Staffelmeister 1. FFC Frankfurt ausgeschaltet hatten (0:1/2:0), noch einmal alles nach vorne und kamen auch noch zu einigen Tormöglichkeiten. Etwas Zählbares sprang jedoch nicht mehr heraus.

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Sandra Blumenthal (Pritzwalk) kannte der Jubel bei den Bayern-Spielerinnen und den zahlreichen mitgereisten Fans keine Grenzen.