Im Fokus: BVB-Mittelfeldspieler Gündogan

[bild1]

Immer donnerstags stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Ilkay Gündogan, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) mit Meister Borussia Dortmund bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg gastiert.

Der Meister in Franken, Dortmund gegen Nürnberg, Spieltag zwei in der Bundesliga. 414 Kilometer trennen Nürnberg und Dortmund, gut vier Stunden auf der A3 und der A45. Die Distanz ist überschaubar, und doch lagen zwischen Nürnberg und Dortmund anfangs Welten. Für Ilkay Gündogan.

In Dortmund: Alles größer, schneller besser

Wenn sich der Nationalspieler am kommenden Wochenende mit dem BVB auf den Weg nach Nürnberg macht, werden bei Gündogan viele Erinnerungen präsent sein. Zwei Jahre seines Lebens hat er in Nürnberg verbracht, es waren gute zwei Jahre. Beim "Club" wurde er erst Profi und dann Stammspieler, mit Nürnberg stieg er in die Bundesliga auf und hielt die Klasse.

Und dank seiner Leistungen in Nürnberg gelang ihm der Sprung zum Deutschen Meister. Nach der Saison 2010/2011 wechselte Gündogan zum BVB. Der Transfer war für ihn der Transfer in eine andere Dimension. Alles war größer, alles war schneller, alles war besser. Der Neue tat sich schwer in der neuen Welt.

Dabei ist es Gündogan gewohnt, zwischen den Welten zu wandeln. Er war als Abiturient in der Bundesliga, als Introvertierter besteht er in einer extrovertierten Branche, als Deutsch-Türke vereint er zwei Kulturen. Selbst auf dem Platz wurde für seinen Typus eine neue Bezeichnung gefunden, wie Toni Kroos firmiert Gündogan als Zwischenspieler.

Mit Anlauf in die Nationalelf

Und doch: Gündogan benötigte einige Zeit, um in Dortmund Fuß zu fassen. Er kam als U 21-Nationalspieler zum BVB, wurde von Joachim Löw ins A-Team berufen, musste zurück zur U 21 und fand sich eines Tages in Dormund erst auf der Bank und schließlich auf der Tribüne wieder. Der Dortmunder Hochgeschwindigkeitsfußball nahm Fahrt auf, Gündogan wehte der Wind ins Gesicht.

Vorbei, vergessen. In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit spielte sich der 21-Jährige zurück in die Mannschaft und den Fokus des Bundestrainers. Dortmund holte das Double, Löw holte Gündogan. Als der Bundestrainer seinen Kader für die EM in Polen und der Ukraine nominierte, war Gündogan dabei, auch als der Kader von 27 auf 23 reduziert wurde. "Ich will dem Bundestrainer nicht reinreden, aber Ilkay hätte ich auch nominiert", kommentierte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp die Entscheidung Löws.

[bild2]

Bei der EM wertvolle Eindrücke gewonnen

Beim Turnier in Polen und der Ukraine hat Gündogan nicht gespielt, aber viele wertvolle Eindrücke gewonnen. "Das war eine Riesensache und eine geile Erfahrung. So ein Turnier mit dem ganzen Drumherum zu erleben ist noch mal anders als ein Länderspiel. Ich nehme nur Positives mit", sagte er.

Gündogan erlebt nun in seine zweite Spielzeit beim BVB. In der Zwischenzeit ist der Zwischenspieler in Dortmund angekommen. Und Gündogan hat mit dem BVB viel vor. National und international. "Wir haben uns alle weiterentwickelt und sehr gut verstärkt. Unsere Mannschaft hat absolutes Topniveau", sagt er. "Gerade mit den Erfahrungen des letzten Jahres werden wir noch stärker und besser."

[sl]

[bild1]

Immer donnerstags stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Ilkay Gündogan, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) mit Meister Borussia Dortmund bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg gastiert.

Der Meister in Franken, Dortmund gegen Nürnberg, Spieltag zwei in der Bundesliga. 414 Kilometer trennen Nürnberg und Dortmund, gut vier Stunden auf der A3 und der A45. Die Distanz ist überschaubar, und doch lagen zwischen Nürnberg und Dortmund anfangs Welten. Für Ilkay Gündogan.

In Dortmund: Alles größer, schneller besser

Wenn sich der Nationalspieler am kommenden Wochenende mit dem BVB auf den Weg nach Nürnberg macht, werden bei Gündogan viele Erinnerungen präsent sein. Zwei Jahre seines Lebens hat er in Nürnberg verbracht, es waren gute zwei Jahre. Beim "Club" wurde er erst Profi und dann Stammspieler, mit Nürnberg stieg er in die Bundesliga auf und hielt die Klasse.

Und dank seiner Leistungen in Nürnberg gelang ihm der Sprung zum Deutschen Meister. Nach der Saison 2010/2011 wechselte Gündogan zum BVB. Der Transfer war für ihn der Transfer in eine andere Dimension. Alles war größer, alles war schneller, alles war besser. Der Neue tat sich schwer in der neuen Welt.

Dabei ist es Gündogan gewohnt, zwischen den Welten zu wandeln. Er war als Abiturient in der Bundesliga, als Introvertierter besteht er in einer extrovertierten Branche, als Deutsch-Türke vereint er zwei Kulturen. Selbst auf dem Platz wurde für seinen Typus eine neue Bezeichnung gefunden, wie Toni Kroos firmiert Gündogan als Zwischenspieler.

Mit Anlauf in die Nationalelf

Und doch: Gündogan benötigte einige Zeit, um in Dortmund Fuß zu fassen. Er kam als U 21-Nationalspieler zum BVB, wurde von Joachim Löw ins A-Team berufen, musste zurück zur U 21 und fand sich eines Tages in Dormund erst auf der Bank und schließlich auf der Tribüne wieder. Der Dortmunder Hochgeschwindigkeitsfußball nahm Fahrt auf, Gündogan wehte der Wind ins Gesicht.

Vorbei, vergessen. In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit spielte sich der 21-Jährige zurück in die Mannschaft und den Fokus des Bundestrainers. Dortmund holte das Double, Löw holte Gündogan. Als der Bundestrainer seinen Kader für die EM in Polen und der Ukraine nominierte, war Gündogan dabei, auch als der Kader von 27 auf 23 reduziert wurde. "Ich will dem Bundestrainer nicht reinreden, aber Ilkay hätte ich auch nominiert", kommentierte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp die Entscheidung Löws.

[bild2]

Bei der EM wertvolle Eindrücke gewonnen

Beim Turnier in Polen und der Ukraine hat Gündogan nicht gespielt, aber viele wertvolle Eindrücke gewonnen. "Das war eine Riesensache und eine geile Erfahrung. So ein Turnier mit dem ganzen Drumherum zu erleben ist noch mal anders als ein Länderspiel. Ich nehme nur Positives mit", sagte er.

Gündogan erlebt nun in seine zweite Spielzeit beim BVB. In der Zwischenzeit ist der Zwischenspieler in Dortmund angekommen. Und Gündogan hat mit dem BVB viel vor. National und international. "Wir haben uns alle weiterentwickelt und sehr gut verstärkt. Unsere Mannschaft hat absolutes Topniveau", sagt er. "Gerade mit den Erfahrungen des letzten Jahres werden wir noch stärker und besser."