Im Derby: Essen mit erstem Ligasieg in 2024

Mit einem Derbysieg hat die SGS Essen ihren Negativtrend in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestoppt. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Partien in diesem Jahr kam das Team von Trainer Markus Högner zum Auftakt des 15. Spieltages zu einem 4:1 (1:0)-Heimerfolg gegen Schlusslicht MSV Duisburg und rückte damit zumindest vorerst auf den fünften Tabellenplatz vor.

Vor 1947 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße sorgte Essens Spielmacherin Natasha Kowalski (24., Foulelfmeter) gegen über weite Strecken der Partie mutige und kampfstarke Duisburgerinnen für die 1:0-Führung der Gastgeberinnen. In der zweiten Halbzeit bauten Beke Sterner (57.) und Ramona Maier (72.) den Vorsprung aus, ehe die erst kurz zuvor eingewechselte Natalie Rose Muth (77.) für die Zebras verkürzte. In der Nachspielzeit stach dann mit Annika Enderle (90.+2) auch eine Essener Jokerin zum Endstand. Der MSV ist weiterhin sieben Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt.

SGS-Coach Högner: "Mit Sieg zufrieden, mit Leistung nicht"

"Ich bin mit dem Sieg natürlich zufrieden, mit der Leistung aber nicht", sagte SGS-Trainer Markus Högner: "Wir sind sehr schleppend in die Partie gekommen, haben viele einfache Fehler gemacht, sind dann aber zum Glück mit dem ersten richtigen Angriff in Führung gegangen. Leider hat uns selbst die 2:0- und 3:0-Führung keine richtige Sicherheit gegeben. Wir bekommen durch eine Standardsituation, die wir schlecht verteidigen, das 3:1 und Duisburg hat dann sogar noch per Freistoß die Chance auf den Anschlusstreffer. Sophia Winkler hält den Ball überragend und dadurch unseren Sieg fest."

Die SGS Essen, die ihre drei Niederlagen nach der Winterpause gegen die drei Spitzenteams FC Bayern München, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt hinnehmen musste, hatte vor wenigen Tagen durch den Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals neues Selbstvertrauen getankt. Trainer Markus Högner sah deshalb auch keinen Grund für Veränderungen und bot gegen den MSV Duisburg dieselbe Startformation wie beim 2:1-Pokalerfolg in Leverkusen.

Ganz anders sah es bei den Gästen aus, die schon das Hinspiel gegen die SGS Essen 0:1 verloren hatten. Im Vergleich zum Pokalviertelfinale bei Eintracht Frankfurt (1:4) brachte MSV-Trainer Thomas Gerstner mit Haley Thomas, Sarah Freutel, Miray Cin, Antonia-Johanna Halverkamps, Alexandria Loy Hess und Lisa Josten gleich sechs frische Spielerinnen, um für neuen Schwung zu sorgen.

Fürst verursacht Strafstoß und verletzt sich

Der Tabellenletzte trat dann auch sehr mutig auf und hatte in der ersten Halbzeit eine ganze Reihe guter Offensivaktionen, denen allerdings oft die letzte Präzision fehlte. Immer wieder bekamen die Essener Abwehrspielerinnen noch ein Bein dazwischen. So wurde Miray Cin im letzten Moment geblockt, ein Kopfball von Alexandria Loy Hess stellte SGS-Torhüterin Sophia Winkler vor keine Probleme und ein weiterer Kopfballversuch von Antonia-Johanna Halverkamps ging knapp am Kasten vorbei.

So reichte den Essenerinnen ein einziger Schuss, der vor der Pause auf das Duisburger Tor kam, um mit einem Vorsprung in die Kabine zu gehen. Nach einem Foul von Vanessa Fürst an SGS-Flügelstürmerin Lilli Purtscheller zeigte Schiedsrichterin Katrin Rafalski auf den Punkt, Natasha Kowalski (24., Foulelfmeter) ließ sich diese Chance nicht entgehen. MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic bekam zwar noch eine Hand an den Ball, konnte den Gegentreffer letztlich aber nicht verhindern.

Zusätzliches Pech für die Gäste: Vanessa Fürst zog sich bei ihrer missglückten Abwehraktion, die zum Strafstoß führte, auch noch eine Verletzung zu und musste deshalb schon früh ausgewechselt werden.

Sterner und Maier mit sehenswerten Treffern

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der MSV wieder den besseren Start und hatte durch Jelena Prvulovic, die ihren Schuss ein wenig zu hoch ansetzte, und die eingewechselte Kara Bathmann, die nach einer Linksflanke von Lisa Josten per Flugkopfball an Sophia Winkler scheiterte, auch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich.

Die Treffer fielen aber wieder auf der anderen Seite. Essens Rechtsverteidigerin Beke Sterner war mit einem akrobatischen Rückzieher zum 2:0 (57.) erfolgreich, Mittelstürmerin Ramona Maier veredelte ebenfalls mit einer sehenswerten Direktabnahme aus kurzer Entfernung eine Maßflanke von Natasha Kowalski zum 3:0 (72.).

Die Zebras gaben jedoch nicht auf und kamen noch einmal zurück. Nach einer Freistoßflanke von Miray Cin beförderte die nur drei Minuten zuvor eingewechselte Natalie Rose Muth die Kugel per Kopf zum 3:1 (77.) ins Netz. Wenig später musste SGS-Torfrau Sophia Winkler mit einer Glanzparade sogar den Anschlusstreffer verhindern, als sie den Ball nach einem direkten Freistoß von Miray Cin aus dem Winkel fischte.

Die Entscheidung fiel dann erst in der Nachspielzeit durch eine Co-Produktion zweier Essener Jokerinnen. Die gerade einmal 16 Jahre alte Kassandra Potsi bediente Annika Enderle mit einem mustergültigen Steilpass. Die Angreiferin umkurvte noch Ena Mahmutovic und schob die Kugel zum 4:1-Endstand ins leere Tor (90.+2).

[mspw]

Mit einem Derbysieg hat die SGS Essen ihren Negativtrend in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestoppt. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Partien in diesem Jahr kam das Team von Trainer Markus Högner zum Auftakt des 15. Spieltages zu einem 4:1 (1:0)-Heimerfolg gegen Schlusslicht MSV Duisburg und rückte damit zumindest vorerst auf den fünften Tabellenplatz vor.

Vor 1947 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße sorgte Essens Spielmacherin Natasha Kowalski (24., Foulelfmeter) gegen über weite Strecken der Partie mutige und kampfstarke Duisburgerinnen für die 1:0-Führung der Gastgeberinnen. In der zweiten Halbzeit bauten Beke Sterner (57.) und Ramona Maier (72.) den Vorsprung aus, ehe die erst kurz zuvor eingewechselte Natalie Rose Muth (77.) für die Zebras verkürzte. In der Nachspielzeit stach dann mit Annika Enderle (90.+2) auch eine Essener Jokerin zum Endstand. Der MSV ist weiterhin sieben Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt.

SGS-Coach Högner: "Mit Sieg zufrieden, mit Leistung nicht"

"Ich bin mit dem Sieg natürlich zufrieden, mit der Leistung aber nicht", sagte SGS-Trainer Markus Högner: "Wir sind sehr schleppend in die Partie gekommen, haben viele einfache Fehler gemacht, sind dann aber zum Glück mit dem ersten richtigen Angriff in Führung gegangen. Leider hat uns selbst die 2:0- und 3:0-Führung keine richtige Sicherheit gegeben. Wir bekommen durch eine Standardsituation, die wir schlecht verteidigen, das 3:1 und Duisburg hat dann sogar noch per Freistoß die Chance auf den Anschlusstreffer. Sophia Winkler hält den Ball überragend und dadurch unseren Sieg fest."

Die SGS Essen, die ihre drei Niederlagen nach der Winterpause gegen die drei Spitzenteams FC Bayern München, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt hinnehmen musste, hatte vor wenigen Tagen durch den Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals neues Selbstvertrauen getankt. Trainer Markus Högner sah deshalb auch keinen Grund für Veränderungen und bot gegen den MSV Duisburg dieselbe Startformation wie beim 2:1-Pokalerfolg in Leverkusen.

Ganz anders sah es bei den Gästen aus, die schon das Hinspiel gegen die SGS Essen 0:1 verloren hatten. Im Vergleich zum Pokalviertelfinale bei Eintracht Frankfurt (1:4) brachte MSV-Trainer Thomas Gerstner mit Haley Thomas, Sarah Freutel, Miray Cin, Antonia-Johanna Halverkamps, Alexandria Loy Hess und Lisa Josten gleich sechs frische Spielerinnen, um für neuen Schwung zu sorgen.

Fürst verursacht Strafstoß und verletzt sich

Der Tabellenletzte trat dann auch sehr mutig auf und hatte in der ersten Halbzeit eine ganze Reihe guter Offensivaktionen, denen allerdings oft die letzte Präzision fehlte. Immer wieder bekamen die Essener Abwehrspielerinnen noch ein Bein dazwischen. So wurde Miray Cin im letzten Moment geblockt, ein Kopfball von Alexandria Loy Hess stellte SGS-Torhüterin Sophia Winkler vor keine Probleme und ein weiterer Kopfballversuch von Antonia-Johanna Halverkamps ging knapp am Kasten vorbei.

So reichte den Essenerinnen ein einziger Schuss, der vor der Pause auf das Duisburger Tor kam, um mit einem Vorsprung in die Kabine zu gehen. Nach einem Foul von Vanessa Fürst an SGS-Flügelstürmerin Lilli Purtscheller zeigte Schiedsrichterin Katrin Rafalski auf den Punkt, Natasha Kowalski (24., Foulelfmeter) ließ sich diese Chance nicht entgehen. MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic bekam zwar noch eine Hand an den Ball, konnte den Gegentreffer letztlich aber nicht verhindern.

Zusätzliches Pech für die Gäste: Vanessa Fürst zog sich bei ihrer missglückten Abwehraktion, die zum Strafstoß führte, auch noch eine Verletzung zu und musste deshalb schon früh ausgewechselt werden.

Sterner und Maier mit sehenswerten Treffern

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der MSV wieder den besseren Start und hatte durch Jelena Prvulovic, die ihren Schuss ein wenig zu hoch ansetzte, und die eingewechselte Kara Bathmann, die nach einer Linksflanke von Lisa Josten per Flugkopfball an Sophia Winkler scheiterte, auch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich.

Die Treffer fielen aber wieder auf der anderen Seite. Essens Rechtsverteidigerin Beke Sterner war mit einem akrobatischen Rückzieher zum 2:0 (57.) erfolgreich, Mittelstürmerin Ramona Maier veredelte ebenfalls mit einer sehenswerten Direktabnahme aus kurzer Entfernung eine Maßflanke von Natasha Kowalski zum 3:0 (72.).

Die Zebras gaben jedoch nicht auf und kamen noch einmal zurück. Nach einer Freistoßflanke von Miray Cin beförderte die nur drei Minuten zuvor eingewechselte Natalie Rose Muth die Kugel per Kopf zum 3:1 (77.) ins Netz. Wenig später musste SGS-Torfrau Sophia Winkler mit einer Glanzparade sogar den Anschlusstreffer verhindern, als sie den Ball nach einem direkten Freistoß von Miray Cin aus dem Winkel fischte.

Die Entscheidung fiel dann erst in der Nachspielzeit durch eine Co-Produktion zweier Essener Jokerinnen. Die gerade einmal 16 Jahre alte Kassandra Potsi bediente Annika Enderle mit einem mustergültigen Steilpass. Die Angreiferin umkurvte noch Ena Mahmutovic und schob die Kugel zum 4:1-Endstand ins leere Tor (90.+2).

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