Illertissens Lux: Toptorjäger mit einem Makel

Name: Vitalij Lux. Alter: 24. Beruf: Groß- und Außenhandelskaufmann. Hobby: Erfolgreichster Torjäger in der Regionalliga Bayern. Der Stürmer des aktuellen Bayerischen Amateurmeisters FV Illertissen hat in der südlichsten der fünf Regionalligen die mit Abstand beste Quote. 16 Einsätze, 15 Treffer: So lautet die Ausbeute des in Kirgisien geborenen Offensivspezialisten. "Das ist eine Riesen-Bilanz", sagt Lux im Gespräch mit DFB.de.

Allein in den vergangenen sieben Begegnungen erzielte der Blondschopf nicht weniger als neun Tore. In dieser Zeit holte der FVI 19 von 21 möglichen Punkten und arbeitete sich bis auf Rang zwei vor - einen Platz besser als in der Abschlusstabelle der abgelaufenen Saison, als der FVI als beste Nicht-U 23-Mannschaft in den DFB-Pokal eingezogen war. Das ist auch diesmal das Ziel und Illertissen liegt auch dank Lux voll im Soll.

Noch kein Tor mit dem Kopf erzielt

Beim jüngsten 2:0 fügte der FVI dem souveränen Spitzenreiter FC Bayern München II die erste Heimniederlage der Saison bei. Zuvor hatte die FCB-Reserve alle Begegnungen vor eigenem Publikum gewonnen. Lux erzielte bereits in der dritten Minute nach einem sehenswerten Sololauf die Führung. Für den Angreifer ein durchaus besonderer Treffer: Schließlich ist Lux, der in Ulm nahe seiner Arbeitsstelle wohnt, Anhänger der Bayern-Profis. "Das Tor gegen die U 23 hat mir daher fast ein bisschen weh getan", sagt Lux mit einem breiten Grinsen.

In der beachtlichen Bilanz von Vitalij Lux, bei dessen Vornamen das "J" nicht mitgesprochen wird, gibt es allerdings einen kleinen Makel. "Mit dem Kopf habe ich noch nicht getroffen und werde deshalb von meinen Mitspielern auch häufig geneckt", muss der Tore-Spezialist zugeben. Dabei müsste die Körpergröße von 1,84 Meter eigentlich auch Treffer mit dem Kopf zulassen. "Das stimmt", sagt Lux, "das Kopfballspiel zählt aber nun einmal nicht unbedingt zu meinen Stärken. Ich arbeite daran."

Dreierpack bei Viktoria Aschaffenburg

Seine Qualitäten, unter anderem seine beachtliche Schnelligkeit, setzt der erste Illertissener Angreifer derzeit fast optimal ein. Egal, ob mit dem rechten oder linken Fuß, Lux trifft beinahe nach Belieben. In zehn verschiedenen Begegnungen erzielte er mindestens einen Treffer. Die FVI-Bilanz dabei: acht Siege, zwei Unentschieden. Ein Höhepunkt war das 4:0 bei Viktoria Aschaffenburg. Lux glänzte in dieser Partie mit seinem bisher einzigen Dreierpack. "Bei uns passt es momentan einfach", sagt der Stürmer: "Die Laufwege stimmen und meine Mitspieler setzen mich hervorragend ein."

Seine Bilanz aus der Premieren-Saison in der Regionalliga Bayern hat Lux längst hinter sich gelassen. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er insgesamt zehnmal getroffen - zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison fünfmal. Geht es nun so ähnlich weiter, stünden am Ende weit über 30 Tore für den FVI-Offensivspieler zu Buche. "So weit denke ich gar nicht", wiegelt Lux ab: "Ich bin gut damit gefahren, nur an das nächste Spiel zu denken. Mein Ziel ist, in jeder Begegnung mindestens einmal zu treffen."



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Name: Vitalij Lux. Alter: 24. Beruf: Groß- und Außenhandelskaufmann. Hobby: Erfolgreichster Torjäger in der Regionalliga Bayern. Der Stürmer des aktuellen Bayerischen Amateurmeisters FV Illertissen hat in der südlichsten der fünf Regionalligen die mit Abstand beste Quote. 16 Einsätze, 15 Treffer: So lautet die Ausbeute des in Kirgisien geborenen Offensivspezialisten. "Das ist eine Riesen-Bilanz", sagt Lux im Gespräch mit DFB.de.

Allein in den vergangenen sieben Begegnungen erzielte der Blondschopf nicht weniger als neun Tore. In dieser Zeit holte der FVI 19 von 21 möglichen Punkten und arbeitete sich bis auf Rang zwei vor - einen Platz besser als in der Abschlusstabelle der abgelaufenen Saison, als der FVI als beste Nicht-U 23-Mannschaft in den DFB-Pokal eingezogen war. Das ist auch diesmal das Ziel und Illertissen liegt auch dank Lux voll im Soll.

Noch kein Tor mit dem Kopf erzielt

Beim jüngsten 2:0 fügte der FVI dem souveränen Spitzenreiter FC Bayern München II die erste Heimniederlage der Saison bei. Zuvor hatte die FCB-Reserve alle Begegnungen vor eigenem Publikum gewonnen. Lux erzielte bereits in der dritten Minute nach einem sehenswerten Sololauf die Führung. Für den Angreifer ein durchaus besonderer Treffer: Schließlich ist Lux, der in Ulm nahe seiner Arbeitsstelle wohnt, Anhänger der Bayern-Profis. "Das Tor gegen die U 23 hat mir daher fast ein bisschen weh getan", sagt Lux mit einem breiten Grinsen.

In der beachtlichen Bilanz von Vitalij Lux, bei dessen Vornamen das "J" nicht mitgesprochen wird, gibt es allerdings einen kleinen Makel. "Mit dem Kopf habe ich noch nicht getroffen und werde deshalb von meinen Mitspielern auch häufig geneckt", muss der Tore-Spezialist zugeben. Dabei müsste die Körpergröße von 1,84 Meter eigentlich auch Treffer mit dem Kopf zulassen. "Das stimmt", sagt Lux, "das Kopfballspiel zählt aber nun einmal nicht unbedingt zu meinen Stärken. Ich arbeite daran."

Dreierpack bei Viktoria Aschaffenburg

Seine Qualitäten, unter anderem seine beachtliche Schnelligkeit, setzt der erste Illertissener Angreifer derzeit fast optimal ein. Egal, ob mit dem rechten oder linken Fuß, Lux trifft beinahe nach Belieben. In zehn verschiedenen Begegnungen erzielte er mindestens einen Treffer. Die FVI-Bilanz dabei: acht Siege, zwei Unentschieden. Ein Höhepunkt war das 4:0 bei Viktoria Aschaffenburg. Lux glänzte in dieser Partie mit seinem bisher einzigen Dreierpack. "Bei uns passt es momentan einfach", sagt der Stürmer: "Die Laufwege stimmen und meine Mitspieler setzen mich hervorragend ein."

Seine Bilanz aus der Premieren-Saison in der Regionalliga Bayern hat Lux längst hinter sich gelassen. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er insgesamt zehnmal getroffen - zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison fünfmal. Geht es nun so ähnlich weiter, stünden am Ende weit über 30 Tore für den FVI-Offensivspieler zu Buche. "So weit denke ich gar nicht", wiegelt Lux ab: "Ich bin gut damit gefahren, nur an das nächste Spiel zu denken. Mein Ziel ist, in jeder Begegnung mindestens einmal zu treffen."

Nun gegen Schlusslicht TSV Rain/Lech

Am Sonntag (ab 14 Uhr) hat der FVI Heimrecht gegen das Tabellenschlusslicht TSV Rain/Lech. Als einziger Verein in der Regionalliga Bayern hat der TSV noch keine Partie für sich entschieden. "Gegen die Mannschaften von unten haben wir häufig nicht so gut ausgesehen", sagt Lux, "unser Ziel ist es selbstverständlich, unsere Serie auszubauen."

Vorbild von Vitalij Lux ist Cristiano Ronaldo, Weltstar von Real Madrid. "Er ist meiner Meinung nach der kompletteste Stürmer", sagt der gebürtige Kirgise, der bei Auftritten des Portugiesen ganz genau hinschaut. Um einmal den Kopf frei zu bekommen, spielt Lux - wenn es die Zeit zwischen Arbeit, Training und Spielen zulässt - Tennis oder geht Skifahren.

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Karrierebeginn beim FV Weißenhorn 1920

Begonnen hat die Laufbahn von Lux, der mit seiner Familie im Alter von sechs Jahren nach Deutschland kam, beim FV Weißenhorn 1920. Weitere Stationen vor seinem Wechsel nach Illertissen Anfang 2011 waren der SSV Ulm und die TSG Thannhausen. In Illertissen war er zunächst für die zweite Mannschaft verpflichtet worden. Doch schon nach nur einem Einsatz hatte er FVI-Trainer Karl-Heinz Bachthaler, den Vorgänger und Vater des aktuellen Cheftrainers Holger Bachthaler, überzeugt.

Dass Tore Begehrlichkeiten wecken, weiß auch Vitalij Lux. Derzeit laufen allerdings Gespräche über eine Vertragsverlängerung des erfolgreichsten Stürmers in Illertissen. "Arbeit und Fußball lassen sich für mich derzeit optimal in Einklang bringen. Sollte dennoch ein Angebot kommen, würde ich schon ganz genau hinschauen. Es müsste bei einem Wechsel schon alles passen", sagt Lux.