Ibrahimovic führt Schweden zur EM – Ukraine löst letztes Ticket

Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic hat die Tre Kronor zur EM 2016 nach Frankreich geschossen. Der Stürmer des französischen Meister Paris St. Germain erzielte im Rückspiel der Playoffs in Kopenhagen beide Treffer zum 2:2 (1:0) gegen Gastgeber Dänemark. Bereits beim 2:1-Hinspielsieg war Ibrahimovic erfolgreich gewesen, diesmal traf in der 19. und 76. Minute. Die Treffer von Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen (82.) und Bremers Jannik Vestergaard (90.+1) für Dänemark kamen zu spät.

Die Dänen, bei denen neben Poulsen auch Schalkes Pierre Emile Höjbjerg und Nicklas Bendtner (VfL Wolfsburg) in der Startformation standen, bestimmten von Beginn an die Partie und hatten durch Poulsen die erste klare Chance zur Führung, doch sein Schuss wurde von Kim Källström noch an die Querlatte gelenkt (8.).

Ibrahimovic trifft in dänischer Drangphase

Mitten in die dänische Drangphase fiel der schwedische Treffer. Nach einer Källström-Ecke war Ibrahimovic per Direktabnahme erfolgreich. Der schwedische Fußballer des Jahres war auch in der Folgezeit an alle gefährlichen Angriffen der Gäste beteiligt, doch der Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel (27.) und Abwehrchef Daniel Agger (39.) verhinderten einen höheren Rückstand.

Die Entscheidung zugunsten der Schweden, bei denen Pierre Bengtsson vom Bundesligisten FSV Mainz 05 in der Startformation stand, fiel eine Viertelstunde vor Schluss, als Ibramimovic einen direkten Freistoß in die Maschen zirkelte. Poulsen verkürzte per Kopf, auch der eingewechslte Vestergaard nutzte seinen Längenvorteil aus.

Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen trat im Anschluss nach dem Playoff-Aus zurück. Der ehemalige Bundesliga-Profi des 1. FC Köln war seit 2000 Trainer der Dänen. Größter Erfolg war das Erreichen des WM-Achtelfinals 2002 und des EM-Viertelfinals 2004.

Ukraine schafft erstmals sportliche EM-Qualifikation

Die ukrainische Nationalmannschaft hat sich zum Ticket für die EM-Endrunde gezittert und erstmals sportlich für eine Endrunde der besten europäischen Mannschaften qualiziert. Die Ukrainer kamen im Playoff-Rückspiel in Maribor zu einem 1:1 (0:1), das erste Duell gegen die Slowenen hatte der Co-Gastgeber der Euro 2012 am Samstag aber mit 2:0 für sich entschieden.

Die letzten Zweifel beseitigte erst Andrej Jarmolenko mit seinem Ausgleichstor in der siebten Minute der Nachspielzeit. Sloweniens Kapitän Bostjan Cesar von Chievo Verona hatte bereits in der elften Minuten für die Gastgeber getroffen, die aber danach verzweifelt dem zweiten Treffer hinterher rannten. Die Riesenchance zum 2:0 hatte erneut Cesar, doch dessen Kopfball nach einer Ecke lenkte Ukraines Schlussmann Andrij Pjatow mit einer Glanzparade um den Pfosten (74.). Der Nürnberger Miso Brecko sah in der Nachspielzeit wegen groben Foulspiels die Rote Karte, dann setzten die Ukrainer den entscheidenden Konter.

Die Slowenen, bei denen neben Brecko auch Kevin Kampl von Bayer Leverkusen sowie der frühere Kölner Milivoje Novakovic in der Startformation standen, verpassten ihre zweite EM-Teilnahme nach 2000 in Belgien und den Niederlanden.



Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic hat die Tre Kronor zur EM 2016 nach Frankreich geschossen. Der Stürmer des französischen Meister Paris St. Germain erzielte im Rückspiel der Playoffs in Kopenhagen beide Treffer zum 2:2 (1:0) gegen Gastgeber Dänemark. Bereits beim 2:1-Hinspielsieg war Ibrahimovic erfolgreich gewesen, diesmal traf in der 19. und 76. Minute. Die Treffer von Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen (82.) und Bremers Jannik Vestergaard (90.+1) für Dänemark kamen zu spät.

Die Dänen, bei denen neben Poulsen auch Schalkes Pierre Emile Höjbjerg und Nicklas Bendtner (VfL Wolfsburg) in der Startformation standen, bestimmten von Beginn an die Partie und hatten durch Poulsen die erste klare Chance zur Führung, doch sein Schuss wurde von Kim Källström noch an die Querlatte gelenkt (8.).

Ibrahimovic trifft in dänischer Drangphase

Mitten in die dänische Drangphase fiel der schwedische Treffer. Nach einer Källström-Ecke war Ibrahimovic per Direktabnahme erfolgreich. Der schwedische Fußballer des Jahres war auch in der Folgezeit an alle gefährlichen Angriffen der Gäste beteiligt, doch der Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel (27.) und Abwehrchef Daniel Agger (39.) verhinderten einen höheren Rückstand.

Die Entscheidung zugunsten der Schweden, bei denen Pierre Bengtsson vom Bundesligisten FSV Mainz 05 in der Startformation stand, fiel eine Viertelstunde vor Schluss, als Ibramimovic einen direkten Freistoß in die Maschen zirkelte. Poulsen verkürzte per Kopf, auch der eingewechslte Vestergaard nutzte seinen Längenvorteil aus.

Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen trat im Anschluss nach dem Playoff-Aus zurück. Der ehemalige Bundesliga-Profi des 1. FC Köln war seit 2000 Trainer der Dänen. Größter Erfolg war das Erreichen des WM-Achtelfinals 2002 und des EM-Viertelfinals 2004.

Ukraine schafft erstmals sportliche EM-Qualifikation

Die ukrainische Nationalmannschaft hat sich zum Ticket für die EM-Endrunde gezittert und erstmals sportlich für eine Endrunde der besten europäischen Mannschaften qualiziert. Die Ukrainer kamen im Playoff-Rückspiel in Maribor zu einem 1:1 (0:1), das erste Duell gegen die Slowenen hatte der Co-Gastgeber der Euro 2012 am Samstag aber mit 2:0 für sich entschieden.

Die letzten Zweifel beseitigte erst Andrej Jarmolenko mit seinem Ausgleichstor in der siebten Minute der Nachspielzeit. Sloweniens Kapitän Bostjan Cesar von Chievo Verona hatte bereits in der elften Minuten für die Gastgeber getroffen, die aber danach verzweifelt dem zweiten Treffer hinterher rannten. Die Riesenchance zum 2:0 hatte erneut Cesar, doch dessen Kopfball nach einer Ecke lenkte Ukraines Schlussmann Andrij Pjatow mit einer Glanzparade um den Pfosten (74.). Der Nürnberger Miso Brecko sah in der Nachspielzeit wegen groben Foulspiels die Rote Karte, dann setzten die Ukrainer den entscheidenden Konter.

Die Slowenen, bei denen neben Brecko auch Kevin Kampl von Bayer Leverkusen sowie der frühere Kölner Milivoje Novakovic in der Startformation standen, verpassten ihre zweite EM-Teilnahme nach 2000 in Belgien und den Niederlanden.

###more###

Franzosen und Engländer in Wembley gegen Terror vereint

Starke Worte, große Gesten und die Marseillaise aus 71.223 Kehlen: Im Londoner Wembley-Stadion hat Frankreich das vielleicht denkwürdigste Länderspiel seiner Geschichte absolviert. Vier Tage nach den Anschlägen von Paris vollzogen die Equipe Tricolore und England einen emotionalen Schulterschluss gegen Terror und Hass.

Das sportliche Geschehen trat wie angekündigt in den Hintergrund, dass die Engländer 2:0 (1:0) durch das erste Länderspieltor des 19-jährigen Delé Alli (39.) und den 51. Treffer von Wayne Rooney (48.) gewannen, war in der fast schon feierlichen Stimmung der London Fußball-Kathedrale kaum mehr als eine Fußnote.

Viele Gesten der Solidarität

Der britische Premierminister David Cameron stimmte auf der Tribüne mit den Fans die französische Nationalhymne an, die entgegen der Gewohnheit nach "God Save the Queen" gespielt wurde - so sollte die Solidarität mit dem französischen Volk unterstrichen werden. Zahlreiche englische Fans hatten Frankreich-Flaggen mit ins Stadion gebracht, ein großes Banner trug die Aufschrift "Pray for Paris".

Prinz William und Cameron legten mit den Nationaltrainern Didier Deschamps (Frankreich) und Roy Hogson (England) sowie weiteren Würdenträgern Blumen am Spielfeldrand ab, Kinder trugen eine französische Fahne mit der berühmten Losung "Liberté, Egalite, Fraternite" ins Stadion. Die Spieler beider Mannschaften versammelten sich für ein gemeinsames Foto.

Mit dabei waren auch Frankreichs Mittelfeldspieler Lassana Diarra, der bei den Attentaten seine Cousine verloren hatte, und Angreifer Antoine Griezmann, dessen Schwester dem Anschlag auf die Konzerthalle Bataclan entkommen war. Beide saßen aber zunächst auf der Bank. Nationaltrainer Didier Deschamps hatte es jedem der 23 Spieler, die bereits für das Spiel gegen Deutschland (2:0) nominiert waren, freigestellt, nach London mitzureisen.