Hummels: "Ich war nervöser als sonst"

Mit "Nervosität" beschrieb Mats Hummels das Gefühl, welches er hatte, als er zum deutschen Auftakt bei der EURO 2012 gegen Portugal von Beginn an auf dem Platz stand. "Es kam nicht ganz unerwartet, dass ich von Beginn an spiele", relativierte der Innenverteidiger auf der Pressekonferenz am Sonntag. Gegen Portugal hatte Hummels eine tadellose Leistung abgelegt, mit knapp 89 Prozent gewonnener Duelle war der Dortmunder der mit Abstand zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz. "Ich meine wahrgenommen zu haben, dass ich gute Chancen haben werde, von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Das Lob des Bundestrainers im Training, aber auch die Kritik waren intensiver", erklärte er.

"Ich habe in der Anfangsphase dann nicht gleich einen Risikopass gespielt, sondern erstmal versucht Sicherheit zu gewinnen. Die Nervosität legte sich im Spiel dann aber schnell", ergänzte Hummels und fand Lob für die Kulisse in Lwiw: "Die Fans haben einen Teil dazu beigetragen, es war erstaunlich wie viele Fans vor Ort waren und der Begegnung Heimspiel-Charakter verliehen haben."

"Guter Torwart und eine Prise Glück"

Auf die Frage, ob er sich mit dieser Leistung in der Innenverteidigung festgespielt habe, antwortete der 23 Jahre alte Abwehrspieler besonnen: "Man sollte ein gutes Spiel nicht überbewerten, genauso, wie man nach einem schlechten Spiel nicht alles schlechtreden sollte."

Hummels widerstand aber auch leiser Kritik am deutschen Offensivspiel und lobte den Gegner: "Der Zug zum Tor war nicht immer gegeben, aber Portugal ist auch schnell hinter den Ball gekommen und hat die defensive Ordnung wieder eingenommen. Nach der Führung hatten wir zu viele Ballverluste, aber wir hatten auch einen guten Torwart und eine Prise Glück. Wenn der Gegner zum Ende hin mehr Risiko geht, dann kann man nicht alle Torchancen verhindern."

Die Niederlande verfügt über eine geballte Offensivkraft

Der Blick ging dann schon Richtung Mittwoch, wo mit der Niederlande ein angeschlagener Gegner auf den DFB wartet. "Wir werden auf einen anderen Gegner treffen, als beim 3:0-Testspielsieg im Herbst", stellte Hummels fest. Er erwarte eine offensiv ausgerichtete Niederlande, und eine Begegnung in der es "spannend sei, die Balance zwischen Offensive und nicht zu stark ausgeprägter Defensive zu finden."

"Namen wie Robben, Afellay, van Persie oder Sneijder stehen für sich. Das ist schon eine geballte Offensivkraft. Huntelaar und van Persie gehören im Strafraum zu den Top-Acht der Welt. Sie dürfen in keine gute Schussposition kommen", warnte der Verteidiger abschließend, der gegen halb vier in der Früh mit der Mannschaft zurück im Hotel war. Die Nervosität vor dem Spiel, war zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Randnotiz.

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Mit "Nervosität" beschrieb Mats Hummels das Gefühl, welches er hatte, als er zum deutschen Auftakt bei der EURO 2012 gegen Portugal von Beginn an auf dem Platz stand. "Es kam nicht ganz unerwartet, dass ich von Beginn an spiele", relativierte der Innenverteidiger auf der Pressekonferenz am Sonntag. Gegen Portugal hatte Hummels eine tadellose Leistung abgelegt, mit knapp 89 Prozent gewonnener Duelle war der Dortmunder der mit Abstand zweikampfstärkste Spieler auf dem Platz. "Ich meine wahrgenommen zu haben, dass ich gute Chancen haben werde, von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Das Lob des Bundestrainers im Training, aber auch die Kritik waren intensiver", erklärte er.

"Ich habe in der Anfangsphase dann nicht gleich einen Risikopass gespielt, sondern erstmal versucht Sicherheit zu gewinnen. Die Nervosität legte sich im Spiel dann aber schnell", ergänzte Hummels und fand Lob für die Kulisse in Lwiw: "Die Fans haben einen Teil dazu beigetragen, es war erstaunlich wie viele Fans vor Ort waren und der Begegnung Heimspiel-Charakter verliehen haben."

"Guter Torwart und eine Prise Glück"

Auf die Frage, ob er sich mit dieser Leistung in der Innenverteidigung festgespielt habe, antwortete der 23 Jahre alte Abwehrspieler besonnen: "Man sollte ein gutes Spiel nicht überbewerten, genauso, wie man nach einem schlechten Spiel nicht alles schlechtreden sollte."

Hummels widerstand aber auch leiser Kritik am deutschen Offensivspiel und lobte den Gegner: "Der Zug zum Tor war nicht immer gegeben, aber Portugal ist auch schnell hinter den Ball gekommen und hat die defensive Ordnung wieder eingenommen. Nach der Führung hatten wir zu viele Ballverluste, aber wir hatten auch einen guten Torwart und eine Prise Glück. Wenn der Gegner zum Ende hin mehr Risiko geht, dann kann man nicht alle Torchancen verhindern."

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Die Niederlande verfügt über eine geballte Offensivkraft

Der Blick ging dann schon Richtung Mittwoch, wo mit der Niederlande ein angeschlagener Gegner auf den DFB wartet. "Wir werden auf einen anderen Gegner treffen, als beim 3:0-Testspielsieg im Herbst", stellte Hummels fest. Er erwarte eine offensiv ausgerichtete Niederlande, und eine Begegnung in der es "spannend sei, die Balance zwischen Offensive und nicht zu stark ausgeprägter Defensive zu finden."

"Namen wie Robben, Afellay, van Persie oder Sneijder stehen für sich. Das ist schon eine geballte Offensivkraft. Huntelaar und van Persie gehören im Strafraum zu den Top-Acht der Welt. Sie dürfen in keine gute Schussposition kommen", warnte der Verteidiger abschließend, der gegen halb vier in der Früh mit der Mannschaft zurück im Hotel war. Die Nervosität vor dem Spiel, war zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Randnotiz.