Hummels: "Bayern ist eins der drei besten Teams der Welt"

Als Mats Hummels nach dem ungefährdeten 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag im Untergeschoss des Signal Iduna Parks auf den Monitor mit den Bundesliga-Ergebnissen schaut, bleibt sein Blick kleben. Nach dem FC Schalke 04 hat mit dem FC Augsburg tatsächlich ein zweiter direkter Konkurrent im Rennen um einen Startplatz in der Europa League an diesem 30. Spieltag verloren. Vier Runden vor Ende einer lange vermaledeiten Saison sind es nur noch drei Punkte bis Tabellenplatz fünf. Plötzlich bietet sich dem BVB sogar über die Liga wieder eine nicht mehr für möglich gehaltene internationale Perspektive.

Kürzer bleibt jedoch der Weg über den DFB-Pokal. Zwei Siege, einer heute Abend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) in München und einer am 30. Mai in Berlin, würden auch für die kommende Saison Europareisen garantieren. Während also draußen die Fans unmissverständlich einen Münchner Textilverlust einfordern ("Zieht den Bayern die Lederhosen aus..."), formuliert Mats Hummels drinnen im Gespräch auf DFB.de den Erkenntnisgewinn vor dem DFB-Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern.

DFB.de: Herr Hummels, vor dem Halbfinale im DFB-Pokal bietet sich für Borussia Dortmund plötzlich auch in der Bundesliga wieder eine echte Perspektive. Wie beurteilen Sie die Situation?

Mats Hummels: Wir wussten, wenn wir gegen Frankfurt gewinnen würden, dann haben wir eine Riesenchance, noch einen Europa-League-Platz zu erreichen - und womöglich sogar noch etwas, was unseren Fans natürlich ganz besonders viel bedeuten würde: eine Zielankunft vor Schalke, die ja jetzt auf einmal auch wieder möglich erscheint. Vor zehn Wochen sah das noch ganz anders aus. Aber nun haben wir zusätzlich zum DFB-Pokal auch in der Liga wieder hohe Ziele. Vor der Saison hätten die uns nicht gereicht, nach dieser Saison könnten sie aber ein sehr versöhnliches Ende darstellen, sollten wir sie denn tatsächlich erreichen.

DFB.de: Sie haben den DFB-Pokal bereits angesprochen. Weiter geht es eben dort mit dem Halbfinale beim FC Bayern München. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Hummels: Das wird ein geiles Spiel. Bayern ist eine der drei besten Mannschaften der Welt. Daran gibt es keinen Zweifel. Die Bayern sind gerade zu Hause enorm stark - das waren sie sicherlich immer schon, aber gefühlt sind sie es in den vergangenen ein, zwei Jahren noch mehr. Das wird eine große Aufgabe. Wir haben aber auch nicht erst einmal gezeigt, dass diese Spiele gegen die Bayern immer enorm eng sind, dass da oft Kleinigkeiten entscheiden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch diesmal darauf hinauslaufen wird.

DFB.de: Wenn Bayern München eine der drei besten Mannschaften der Welt ist, braucht es sicherlich etwas Besonderes, um sie zu knacken.

Hummels: Nee, da braucht's nichts Besonderes. Da braucht's eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine kompakte Defensive und daraus resultierende, konsequent zu Ende gespielte Konter - also genau das, womit sich viele Mannschaften schwer tun gegen Bayern. Aber wir spielen das ganz gerne. Im Heimspiel Anfang April haben wir das zwar ein bisschen anders gemacht, aber ich denke, wir werden sie diesmal nicht ganz so hoch attackieren. Mal sehen, was wir uns im Detail an Herangehensweise zurechtlegen. Grundsätzlich glaube ich aber, dass man gegen solche Mannschaften einfach hochkonzentriert und mit voller Leidenschaft spielen muss. Und wenn man dann zusätzlich die fußballerische Qualität hat, wie wir sie haben, dann kann man diese Spiele auch gewinnen.

DFB.de: Sie sind also optimistisch, obwohl Sie mutmaßlich am Dienstag vergangener Woche auch das Rückspiel der Bayern in der Champions League gegen den FC Porto gesehen haben. Mit welchem Gefühl sind Sie nach dem 6:1 eingeschlafen?

Hummels: Ich bin von vornherein davon ausgegangen, dass Bayern das ganz schnell für sich entscheiden würde. Oder noch anders: Ich war doch einigermaßen überrascht, dass da im Vorfeld so viele Experten ein Aus prophezeit haben. Mal ehrlich: Den Bayern hätte ein 2:0 gereicht, in einem Heimspiel... Also bitte! Aber für uns hat sich dadurch nichts verändert. Ich glaube, unterm Strich kann sich einfach jeder, der heute Abend einschaltet, auf ein sehr hochwertiges Spiel freuen.

DFB.de: Und dann das letzte Spiel unter Trainer Jürgen Klopp in Berlin. Wäre das ein würdiger letzter Halt nach siebenjähriger gemeinsamer Wegstrecke?

Hummels: Ja, definitiv!

Aufgezeichnet von DFB.de.

[nh]

Als Mats Hummels nach dem ungefährdeten 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag im Untergeschoss des Signal Iduna Parks auf den Monitor mit den Bundesliga-Ergebnissen schaut, bleibt sein Blick kleben. Nach dem FC Schalke 04 hat mit dem FC Augsburg tatsächlich ein zweiter direkter Konkurrent im Rennen um einen Startplatz in der Europa League an diesem 30. Spieltag verloren. Vier Runden vor Ende einer lange vermaledeiten Saison sind es nur noch drei Punkte bis Tabellenplatz fünf. Plötzlich bietet sich dem BVB sogar über die Liga wieder eine nicht mehr für möglich gehaltene internationale Perspektive.

Kürzer bleibt jedoch der Weg über den DFB-Pokal. Zwei Siege, einer heute Abend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) in München und einer am 30. Mai in Berlin, würden auch für die kommende Saison Europareisen garantieren. Während also draußen die Fans unmissverständlich einen Münchner Textilverlust einfordern ("Zieht den Bayern die Lederhosen aus..."), formuliert Mats Hummels drinnen im Gespräch auf DFB.de den Erkenntnisgewinn vor dem DFB-Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern.

DFB.de: Herr Hummels, vor dem Halbfinale im DFB-Pokal bietet sich für Borussia Dortmund plötzlich auch in der Bundesliga wieder eine echte Perspektive. Wie beurteilen Sie die Situation?

Mats Hummels: Wir wussten, wenn wir gegen Frankfurt gewinnen würden, dann haben wir eine Riesenchance, noch einen Europa-League-Platz zu erreichen - und womöglich sogar noch etwas, was unseren Fans natürlich ganz besonders viel bedeuten würde: eine Zielankunft vor Schalke, die ja jetzt auf einmal auch wieder möglich erscheint. Vor zehn Wochen sah das noch ganz anders aus. Aber nun haben wir zusätzlich zum DFB-Pokal auch in der Liga wieder hohe Ziele. Vor der Saison hätten die uns nicht gereicht, nach dieser Saison könnten sie aber ein sehr versöhnliches Ende darstellen, sollten wir sie denn tatsächlich erreichen.

DFB.de: Sie haben den DFB-Pokal bereits angesprochen. Weiter geht es eben dort mit dem Halbfinale beim FC Bayern München. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Hummels: Das wird ein geiles Spiel. Bayern ist eine der drei besten Mannschaften der Welt. Daran gibt es keinen Zweifel. Die Bayern sind gerade zu Hause enorm stark - das waren sie sicherlich immer schon, aber gefühlt sind sie es in den vergangenen ein, zwei Jahren noch mehr. Das wird eine große Aufgabe. Wir haben aber auch nicht erst einmal gezeigt, dass diese Spiele gegen die Bayern immer enorm eng sind, dass da oft Kleinigkeiten entscheiden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch diesmal darauf hinauslaufen wird.

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DFB.de: Wenn Bayern München eine der drei besten Mannschaften der Welt ist, braucht es sicherlich etwas Besonderes, um sie zu knacken.

Hummels: Nee, da braucht's nichts Besonderes. Da braucht's eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine kompakte Defensive und daraus resultierende, konsequent zu Ende gespielte Konter - also genau das, womit sich viele Mannschaften schwer tun gegen Bayern. Aber wir spielen das ganz gerne. Im Heimspiel Anfang April haben wir das zwar ein bisschen anders gemacht, aber ich denke, wir werden sie diesmal nicht ganz so hoch attackieren. Mal sehen, was wir uns im Detail an Herangehensweise zurechtlegen. Grundsätzlich glaube ich aber, dass man gegen solche Mannschaften einfach hochkonzentriert und mit voller Leidenschaft spielen muss. Und wenn man dann zusätzlich die fußballerische Qualität hat, wie wir sie haben, dann kann man diese Spiele auch gewinnen.

DFB.de: Sie sind also optimistisch, obwohl Sie mutmaßlich am Dienstag vergangener Woche auch das Rückspiel der Bayern in der Champions League gegen den FC Porto gesehen haben. Mit welchem Gefühl sind Sie nach dem 6:1 eingeschlafen?

Hummels: Ich bin von vornherein davon ausgegangen, dass Bayern das ganz schnell für sich entscheiden würde. Oder noch anders: Ich war doch einigermaßen überrascht, dass da im Vorfeld so viele Experten ein Aus prophezeit haben. Mal ehrlich: Den Bayern hätte ein 2:0 gereicht, in einem Heimspiel... Also bitte! Aber für uns hat sich dadurch nichts verändert. Ich glaube, unterm Strich kann sich einfach jeder, der heute Abend einschaltet, auf ein sehr hochwertiges Spiel freuen.

DFB.de: Und dann das letzte Spiel unter Trainer Jürgen Klopp in Berlin. Wäre das ein würdiger letzter Halt nach siebenjähriger gemeinsamer Wegstrecke?

Hummels: Ja, definitiv!

Aufgezeichnet von DFB.de.