Hübener trotzt dem Fehlstart: "Arminia Bielefeld lebt"

"Ohne Gegentor zu bleiben, ist das Fundament für Erfolg"

Besonders wichtig ist für Hübener, der schon als Innenverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, dass die Armania zum ersten Mal in dieser Saison zu Null spielte: „Ohne Gegentor zu bleiben, ist das Fundament für Erfolge. Wir dürfen nicht blind nach vorne rennen, sondern müssen erst einmal sicher stehen. Denn Chancen bekommen wir in dieser Liga immer.“

Am liebsten läuft er selbst im zentralen defensiven Mittelfeld auf. „Als Abräumer vor der Abwehr bin ich mitten im Geschehen, kann noch mehr Einfluss nehmen“, sagt der Neu-Bielefelder, der von Beginn an Führungsaufgaben übernimmt: „Das entspricht meinem Naturell. Ich möchte immer gewinnen und bin bereit, meinen Mitspielern zu helfen.“

Erster Saisonsieg gegen Wehen Wiesbaden?

Am Samstag (ab 14 Uhr) soll möglichst bisher Versäumtes nachgeholt werden. „Nach der Leistung in der zweiten Halbzeit hätten wir schon in Sandhausen drei Punkte verdient gehabt. Leider kam der entscheidende Pass noch nicht an“, analysiert Hübener, der mit seiner Mannschaft jetzt auf den Aufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden trifft. „Wir wissen jetzt, wie man gegen eine Topmannschaft spielen muss. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir den ersten Saisonsieg einfahren.“

Mit dem ersten Dreier könnte Arminia Bielefeld nach dem sechsten Spieltag die Abstiegsplätze erst einmal verlassen. Ein Bereich, in dem der Traditionsverein aus Ostwestfalen, aus Sicht von Hübener ohnehin nichts zu suchen hat: „Arminia ist ein geiler Verein, der über ein großes Potenzial verfügt. In diesem Jahr wollen wir in der Liga ankommen. Auf Dauer aber gehört Bielefeld mit seinen Fans weiter nach oben.“

Das Umfeld seines neuen Klubs hat Hübener denn auch besonders beeindruckt: „Beim Trainingsauftakt waren gleich 3000 Fans mit dabei. Gegen Stuttgart II kamen über 10.000 Zuschauer ins Stadion. Das ist doch enorm.“

Drei-Jahres-Vertrag bis 2014



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Die Verpflichtung von Thomas Hübener hat bei den Fans des langjährigen Bundesligisten DSC Arminia Bielefeld große Hoffnungen geweckt. Der Abwehrspieler, der als Kapitän Dynamo Dresden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte, verließ die Sachsen trotz des großen sportlichen Erfolge.

Jetzt soll der 29-Jährige bei der Arminia als wichtiger Führungsspieler mithelfen, den Verein nach dem bitteren Absturz aus der Bundesliga bis in die Drittklassigkeit innerhalb von nur zwei Jahren sportlich zumindest wieder zu stabilisieren.

"Arminia in der 3. Liga verschenkt"

Einige Anhänger träumten nach dem großen personellen Umbruch unter der Regie der neuen Sportlichen Leitung mit Samir Arabi und Trainer Markus von Ahlen auch schon von mehr. Auch Defensivspezialist Hübener schwärmt gegenüber DFB.de: „In der 3. Liga ist Arminia eigentlich verschenkt.“

Die Realität nach den ersten fünf Spieltagen sieht freilich anders aus. Ohne Sieg rangiert die neu zusammengestellte Mannschaft erneut auf einem Abstiegsplatz. Neben den großen finanziellen Schwierigkeiten, die den Traditionsklub seit dem Stadionumbau vor einigen Jahren begleiten, droht Bielefeld offenbar wieder der Kampf ums sportliche Überleben.

Punktgewinn in Sandhausen - ein Ausrufezeichen

Ausgerechnet in einer Woche mit einigen vereinsinternen Turbulenzen und der Trennung vom bisherigen Arminia-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier kehrte jedoch die Hoffnung auf die Alm zurück. Beim hoch eingeschätzten SV Sandhausen bekamen die Bielefelder die Kurve und erkämpften ein achtbares 0:0 - das zweite Remis der Saison.

„Das war nach dem 1:5-Debakel bei Aufsteiger Darmstadt 98 unser Ausrufezeichen, dass Arminia lebt. Es wird sicher noch dauern, bis sich die Mannschaft endgültig gefunden hat und die Feinabstimmung funktioniert. Aber auf dieser Leistung können wir aufbauen“, sagt Thomas Hübener, der einer von 17 (!) externen Zugängen in Bielefeld ist, im Gespräch mit DFB.de.

"Ohne Gegentor zu bleiben, ist das Fundament für Erfolg"

Besonders wichtig ist für Hübener, der schon als Innenverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, dass die Armania zum ersten Mal in dieser Saison zu Null spielte: „Ohne Gegentor zu bleiben, ist das Fundament für Erfolge. Wir dürfen nicht blind nach vorne rennen, sondern müssen erst einmal sicher stehen. Denn Chancen bekommen wir in dieser Liga immer.“

Am liebsten läuft er selbst im zentralen defensiven Mittelfeld auf. „Als Abräumer vor der Abwehr bin ich mitten im Geschehen, kann noch mehr Einfluss nehmen“, sagt der Neu-Bielefelder, der von Beginn an Führungsaufgaben übernimmt: „Das entspricht meinem Naturell. Ich möchte immer gewinnen und bin bereit, meinen Mitspielern zu helfen.“

Erster Saisonsieg gegen Wehen Wiesbaden?

Am Samstag (ab 14 Uhr) soll möglichst bisher Versäumtes nachgeholt werden. „Nach der Leistung in der zweiten Halbzeit hätten wir schon in Sandhausen drei Punkte verdient gehabt. Leider kam der entscheidende Pass noch nicht an“, analysiert Hübener, der mit seiner Mannschaft jetzt auf den Aufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden trifft. „Wir wissen jetzt, wie man gegen eine Topmannschaft spielen muss. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir den ersten Saisonsieg einfahren.“

Mit dem ersten Dreier könnte Arminia Bielefeld nach dem sechsten Spieltag die Abstiegsplätze erst einmal verlassen. Ein Bereich, in dem der Traditionsverein aus Ostwestfalen, aus Sicht von Hübener ohnehin nichts zu suchen hat: „Arminia ist ein geiler Verein, der über ein großes Potenzial verfügt. In diesem Jahr wollen wir in der Liga ankommen. Auf Dauer aber gehört Bielefeld mit seinen Fans weiter nach oben.“

Das Umfeld seines neuen Klubs hat Hübener denn auch besonders beeindruckt: „Beim Trainingsauftakt waren gleich 3000 Fans mit dabei. Gegen Stuttgart II kamen über 10.000 Zuschauer ins Stadion. Das ist doch enorm.“

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Drei-Jahres-Vertrag bis 2014

Mit seinem neuen Verein hat Thomas Hübener, der in Bielefeld einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2014 unterschrieben hat, in den nächsten Jahren noch Großes vor: „In der kommenden Saison wollen wir vorne angreifen. Es wäre klasse, wenn es bis zum Vertragsende mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga klappen würde.“ Es wäre ein Coup wie in der vergangenen Saison, als er mit Dynamo Dresden in der Relegation den VfL Osnabrück ausschaltete.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Hübener zurück. „Ich freue mich für Dresden, dass sich der Erfolg jetzt auch in der 2. Bundesliga eingestellt hat. Dynamo ist ein super Verein mit begeisterungsfähigen Fans, die alles für ihre Mannschaft tun“, erzählt der gebürtige Rheinländer, der den Schwarz-Gelben aus familiären Gründen den Rücken kehrte.

Mit Ehefrau Simone (36) sowie den beiden Kindern Naomi (3) und Jordi (sechs Monate) ist Hübener, der auch schon für Bayer 04 Leverkusen II und Fortuna Köln aktiv war, schnell in Bielefeld heimisch geworden: „Wir sind sehr familiär aufgenommen worden. Für mich fühlt es sich so an, als ob ich schon seit Jahren für Arminia spiele.“