HSV vs. Bremen: Nordderby im Faktencheck

Am 12. Spieltag der Bundesliga steigt heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das Nordduell zwischen dem Hamburger SV und dem SV Werder Bremen. Dabei ist für reichlich Spannung und sportliche Brisanz gesorgt. Beide Rivalen befinden sich im Abstiegskampf und benötigen dringend Punkte. Der bislang sieglose HSV würde durch einen Erfolg im Derby den Anschluss an die gesicherten Tabellenplätze herstellen, der SV Werder könnte sich mit einem Sieg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Wie die Voraussetzungen für beide Teams im Nordklassiker sind, klärt der Faktencheck auf DFB.de.

DER DIREKTE VERGLEICH: Bereits in 104 Spielen trafen Hamburg und Bremen aufeinander. Damit ist das Nordduell der Dauerbrenner der Bundesliga. Die Bilanz der beiden Teams ist nahezu ausgeglichen. 37-mal ging der SV Werder als Sieger vom Platz, 34-mal behielt der HSV die Oberhand und 33 Partien endeten mit einem Unentschieden. Trotz der höheren Anzahl an Niederlagen erzielten die Hamburger mit 155 Toren drei Treffer mehr als der Rivale von der Weser, der auf 152 Derbytore kommt. Im Durchschnitt fallen 2,95 Treffer pro Partie. Das letzte torlose Duell sahen die Zuschauer im April 2000. Die erfolgreichsten Derbytorschützen sind auf Hamburger Seite Franz-Josef Hönig und Horst Hrubesch mit jeweils sieben Toren. Der Bremer Arnold "Pico" Schütz liegt mit ebenfalls sieben Treffern gleichauf.

Die Heimbilanz spricht für den HSV. Die Rothosen setzten sich in 24 von insgesamt 52 Partien gegen den SVW durch. Das entspricht einer Erfolgsquote von 46,2 Prozent. 17 Partien in Hamburg endeten mit einem Remis, elfmal fuhren die Bremer als Sieger nach Hause. Die Grün-Weißen erbeuteten damit in Elbmetropole insgesamt 50 Punkte – erfolgreicher waren sie in ihrer Bundesligageschichte nur in Bochum (56) und auf Schalke (51). Durchschnittlich lockten die Nordderbys in Hamburg bislang 37360 Zuschauer an.

In der vergangenen Saison entschied der HSV – erstmals seit 1968 – beide Duelle für sich. Dem 3:1-Auswärtserfolg im November 2015 folgte am 22. April dieses Jahres ein 2:1-Heimsieg. Gefeierter Mann war dabei Pierre-Michel Lasogga, dem ein Doppelpack gelang. Der letzte Sieg des SV Werder datiert vom 19. April 2015. Damals errangen die Bremer ein 1:0 im heimischen Weserstadion. Auf einen Erfolg an der Elbe warten die Grün-Weißen nunmehr seit drei Jahren: Am 21. September 2013 sicherte der heutige Freiburger Torjäger Nils Petersen mit zwei Toren den 2:0-Auswärtserfolg der Bremer im Nordderby.

DIE AUSGANGSLAGE: Auch wenn beide Vereine aktuell nicht zu den Topteams der Bundesliga zählen, hat dieses Duell nicht an Brisanz verloren. Beide Mannschaften stecken zurzeit im Tabellenkeller fest. Der Hamburger SV ist mit drei Punkten Schlusslicht der Bundesliga, der SV Werder Bremen kommt auf sieben Punkte und belegt damit den Relegationsplatz.

Nach zuletzt drei Bundesliganiederlagen in Folge tankten die Hamburger am vergangenen Sonntag wieder etwas Selbstvertrauen. Durch ein couragiertes Auftreten bei der TSG Hoffenheim erspielte sich das Team von Trainer Markus Gisdol ein 2:2. Zuhause blieben die Hamburger zuletzt sechsmal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn.

Der SV Werder holte aus den letzten vier Bundesligapartien nichts Zählbares. Der letzte Sieg gelang den Bremern am 15. Oktober zuhause gegen Bayer Leverkusen. Die beiden darauffolgenden Heimpartien gegen Freiburg (1:3) und Eintracht Frankfurt (1:2) gingen verloren. Auswärts unterlag die Elf von Trainer Alexander Nouri zuletzt RB Leipzig und dem FC Schalke 04 jeweils 1:3. Werder reist heute als zweitschwächstes Auswärtsteam der laufenden Saison an die Elbe. Insgesamt holten die Bremer in der Fremde nur einen Zähler und kassierten bereits 18 Auswärtsgegentore.



Am 12. Spieltag der Bundesliga steigt heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das Nordduell zwischen dem Hamburger SV und dem SV Werder Bremen. Dabei ist für reichlich Spannung und sportliche Brisanz gesorgt. Beide Rivalen befinden sich im Abstiegskampf und benötigen dringend Punkte. Der bislang sieglose HSV würde durch einen Erfolg im Derby den Anschluss an die gesicherten Tabellenplätze herstellen, der SV Werder könnte sich mit einem Sieg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Wie die Voraussetzungen für beide Teams im Nordklassiker sind, klärt der Faktencheck auf DFB.de.

DER DIREKTE VERGLEICH: Bereits in 104 Spielen trafen Hamburg und Bremen aufeinander. Damit ist das Nordduell der Dauerbrenner der Bundesliga. Die Bilanz der beiden Teams ist nahezu ausgeglichen. 37-mal ging der SV Werder als Sieger vom Platz, 34-mal behielt der HSV die Oberhand und 33 Partien endeten mit einem Unentschieden. Trotz der höheren Anzahl an Niederlagen erzielten die Hamburger mit 155 Toren drei Treffer mehr als der Rivale von der Weser, der auf 152 Derbytore kommt. Im Durchschnitt fallen 2,95 Treffer pro Partie. Das letzte torlose Duell sahen die Zuschauer im April 2000. Die erfolgreichsten Derbytorschützen sind auf Hamburger Seite Franz-Josef Hönig und Horst Hrubesch mit jeweils sieben Toren. Der Bremer Arnold "Pico" Schütz liegt mit ebenfalls sieben Treffern gleichauf.

Die Heimbilanz spricht für den HSV. Die Rothosen setzten sich in 24 von insgesamt 52 Partien gegen den SVW durch. Das entspricht einer Erfolgsquote von 46,2 Prozent. 17 Partien in Hamburg endeten mit einem Remis, elfmal fuhren die Bremer als Sieger nach Hause. Die Grün-Weißen erbeuteten damit in Elbmetropole insgesamt 50 Punkte – erfolgreicher waren sie in ihrer Bundesligageschichte nur in Bochum (56) und auf Schalke (51). Durchschnittlich lockten die Nordderbys in Hamburg bislang 37360 Zuschauer an.

In der vergangenen Saison entschied der HSV – erstmals seit 1968 – beide Duelle für sich. Dem 3:1-Auswärtserfolg im November 2015 folgte am 22. April dieses Jahres ein 2:1-Heimsieg. Gefeierter Mann war dabei Pierre-Michel Lasogga, dem ein Doppelpack gelang. Der letzte Sieg des SV Werder datiert vom 19. April 2015. Damals errangen die Bremer ein 1:0 im heimischen Weserstadion. Auf einen Erfolg an der Elbe warten die Grün-Weißen nunmehr seit drei Jahren: Am 21. September 2013 sicherte der heutige Freiburger Torjäger Nils Petersen mit zwei Toren den 2:0-Auswärtserfolg der Bremer im Nordderby.

DIE AUSGANGSLAGE: Auch wenn beide Vereine aktuell nicht zu den Topteams der Bundesliga zählen, hat dieses Duell nicht an Brisanz verloren. Beide Mannschaften stecken zurzeit im Tabellenkeller fest. Der Hamburger SV ist mit drei Punkten Schlusslicht der Bundesliga, der SV Werder Bremen kommt auf sieben Punkte und belegt damit den Relegationsplatz.

Nach zuletzt drei Bundesliganiederlagen in Folge tankten die Hamburger am vergangenen Sonntag wieder etwas Selbstvertrauen. Durch ein couragiertes Auftreten bei der TSG Hoffenheim erspielte sich das Team von Trainer Markus Gisdol ein 2:2. Zuhause blieben die Hamburger zuletzt sechsmal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn.

Der SV Werder holte aus den letzten vier Bundesligapartien nichts Zählbares. Der letzte Sieg gelang den Bremern am 15. Oktober zuhause gegen Bayer Leverkusen. Die beiden darauffolgenden Heimpartien gegen Freiburg (1:3) und Eintracht Frankfurt (1:2) gingen verloren. Auswärts unterlag die Elf von Trainer Alexander Nouri zuletzt RB Leipzig und dem FC Schalke 04 jeweils 1:3. Werder reist heute als zweitschwächstes Auswärtsteam der laufenden Saison an die Elbe. Insgesamt holten die Bremer in der Fremde nur einen Zähler und kassierten bereits 18 Auswärtsgegentore.

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REKORDSPIELER: Kein Akteur hat mehr Nordduelle bestritten als der Hamburger Manfred Kaltz. Der ehemalige Nationalspieler und Europameister von 1980 kommt auf insgesamt 31 Einsätze im Derby. Dabei erzielte er drei Treffer, wobei ihm zwei per Elfmeter gelangen. Auf Seiten des SVW liefen Torhüter Dieter Burdenski sowie Welt- und Europameister Horst-Dieter Höttges jeweils 26-mal im Derby auf. Letzterer schoss vier seiner insgesamt 55 Bundesligatore in Spielen gegen den Hamburger SV.

Aus den aktuellen Kadern ist der Bremer Claudio Pizarro mit 13 Derbyeinsätzen Rekordhalter, dicht gefolgt von Mannschaftskollege Clemens Fritz, der es auf zwölf Einsätze bringt. Pizarro gelangen in seiner Derbyhistorie bislang 19 Tore gegen den HSV. Bei den Hamburgern weisen René Adler und Pierre-Michel Lasogga jeweils sechs Einsätze im Nordduell auf. Lasogga ist mit zwei Treffern aktueller Derby-Rekordtorschütze der Rothosen.

ALTE BEKANNTE: Wenn der Hamburger SV und der SV Werder Bremen heute aufeinandertreffen, kommt es zum Wiedersehen alter Vereinskollegen. In Reihen des HSV stand Aaron Hunt elf Jahre lang beim SV Werder Bremen unter Vertrag (2003-2014). Nach einem einjährigen Gastspiel in Wolfsburg führte ihn der Weg im vergangenen Sommer nach Hamburg. Dennis Diekmeier spielte zwischen 2004 und 2009 in den Nachwuchsmannschaften der Bremer, ehe er nach einem Zwischenstopp in Nürnberg seit 2010 für den HSV aufläuft.

Auf Bremer Seite besitzen drei Spieler eine Hamburger Vergangenheit: Sowohl die beiden Torhüter Jaroslav Drobny und Raphael Wolf, als auch Abwehrspieler Janek Sternberg trugen bereits das Trikot mit der HSV-Raute. Werders Torjäger Max Kruse begann 1992 beim TSV Reinbek, unmittelbar vor den Toren Hamburgs, mit dem Fußballspielen.

WER FEHLT, WER KOMMT ZURÜCK? Mit René Adler fehlt dem Hamburger SV der Stammkeeper im Derby. Wie schon im letzten Spiel bei der TSG Hoffenheim vertritt ihn Christian Mathenia. Adler, der aufgrund einer Schleimbeutelentzündung in dieser Woche am Ellenbogen operiert wurde, fällt bis zum Ende des Jahres aus. Wie lange sein Mitspieler Emir Spahic dem HSV nicht zur Verfügung stehen wird, ist ungewiss. Das Spiel gegen Bremen kommt für den bosnisch-herzegowinischer Verteidiger, der an einer Meniskusquetschung laboriert, jedenfalls zu früh. Stürmer Bobby Wood muss aufgrund seiner Roten Karte aus der Partie beim 1. FC Köln noch ein Meisterschaftsspiel aussetzen.

Werder-Trainer Alexander Nouri kann nahezu auf alle Akteure zurückgreifen. Die Langzeitverletzten Max Kruse, Claudio Pizarro und Philipp Bargfrede feierten gegen Eintracht Frankfurt ihr Comeback. Bei Torwart Jaroslav Drobny steht Rückkehr in den Kader bevor. Definitiv nicht mit von der Partie sein, wird Luca Caldirola, der mit einer Knöchelverletzung noch aussetzen muss. Im Aufbautraining befindet sich Angreifer Justin Eilers, den eine Leistenverletzung mehrere Monate außer Gefecht setzte.

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AKTUELLE TOP-TORSCHÜTZEN: Treffsicherster Spieler des SV Werder ist derzeit der frischgebackene Nationalspieler Serge Gnabry, der in zehn Bundesligapartien für die Grün-Weißen vier Treffer markierte und dazu eine Vorlage gab. Seine Abschlussstärke hatte Gnabry erst kürzlich auch im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino unter Beweis gestellt, als er bei seinem Debüt im DFB-Dress drei Tore zum 8:0 des deutschen Teams beisteuerte.

Erfolgreichster Torschütze des Hamburger SV in dieser Bundesligasaison ist bislang Nicolai Müller. Mit drei Treffern erzielte er die Hälfte aller bisherigen Hamburger Saisontore. Platz zwei der vereinsinternen Torjägerliste belegt Bobby Wood mit zwei Toren, gefolgt von Filip Kostic, der einen Treffer beisteuerte.

DAS SAGEN DIE AKTEURE: Für die Fans ist der Nordschlager kein Spiel wie jedes andere. Und auch die Spieler sind sich der sportlichen Brisanz des Derbys bewusst. Auf die Frage, was er sich von dem Duell mit dem HSV erwarte, antwortet Werders finnischer Abwehrspieler Niklas Moisander: "There is a lot of Zweikampf." Für SVW-Stürmer Max Kruse zählt das Match an der Elbe zu den persönlichen Highlights: "Spiele in Hamburg sind für mich immer etwas Besonderes, es ist meine Heimat." Den hohen Stellenwert des Nordderbys betont auch Bremens Coach Alexander Nouri: "An Brisanz hat das Derby in keiner Weise verloren. Wir weisen auf die Bedeutung des Spiels hin und sagen das den Spielern auch deutlich. Dass Leidenschaft, Herz und Kampf da eine große Rolle spielen, weiß man. Wir wollen da auswärts endlich mal gewinnen."

In Hamburg fiebert man dem Duell gegen Werder Bremen ebenfalls entgegen. "Bei uns steigt täglich das Kribbeln und die Vorfreude auf dieses Duell. Derbys sind immer besondere Spiele mit vielen Geschichten", sagt HSV-Trainer Markus Gisdol. Druck auf seine Spieler möchte er vor dem Spiel aber nicht aufbauen. So betont Gisdol, dass das Nordderby "kein Schicksalsspiel" sei. Den Sieg hat Hamburgs Coach aber fest im Blick: "Es ist klar, dass wir alle unbedingt den Sieg wollen. Ich sehe gute Gelegenheiten, um Erfolg zu haben. Wir bereiten das Team intensiv vor."

Der 12. Spieltag

Freitag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky)

SC Freiburg – RB Leipzig

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Ingolstadt 04 – VfL Wolfsburg
Borussia Mönchengladbach – TSG 1899 Hoffenheim
Hamburger SV – SV Werder Bremen
Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund
1. FC Köln – FC Augsburg

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

FC Bayern München – Bayer 04 Leverkusen

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Schalke 04 – SV Darmstadt 98

Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky)

Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05

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