HSV-Verfolger im Faktencheck: Hertha BSC empfängt Bremen

Fällt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga am 25. und vorletzten Spieltag die Entscheidung im Rennen um den Staffelsieg und damit auch um die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft? Diese Frage könnte im Topspiel zwischen Hertha BSC und Werder Bremen am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) beantwortet werden. Sowohl die zweitplatzierten Berliner (57 Punkte), als auch der Tabellendritte aus Bremen (54 Zähler) haben zwei Partien vor dem Saisonende noch Chancen, Spitzenreiter Hamburger SV (58 Punkte, heute ab 13 Uhr gegen Dynamo Dresden) im Endspurt noch abzufangen. Wer bleibt im Rennen? Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Von ihren vergangenen 19 Partien hat die U 19 von Hertha BSC keine einzige Begegnung verloren. Nur aus drei Spielen ging die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann nicht als Sieger hervor. In der Tabelle bedeutet das aktuell Rang zwei, einen Punkt hinter Ligaprimus Hamburger SV. "Es versteht sich von selbst, dass in dieser Saisonphase keine weitere Partie ohne Sieg hinzukommen darf. Dafür werden wir alles investieren", sagt Hartmann im Gespräch mit DFB.de. Klar ist: Bei einem Hertha-Sieg wird die Titelentscheidung auf jeden Fall auf das Saisonfinale am 5. Mai vertagt. Ebenfalls in guter Form präsentierte sich zuletzt Verfolger Werder Bremen. Die Mannschaft von Trainer Marco Grote holte aus den zurückliegenden fünf Spielen 13 von 15 möglichen Punkten. Um noch eine Chance auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu haben, müssen die Bremer in Berlin gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der Hamburger SV gegen Dynamo Dresden Federn lässt.

DIE TRAINER: Michael Hartmann, der zwischen 1994 und 2005 selbst noch als Profi in 153 Bundesligaspielen für Hertha BSC am Ball war, arbeitet seit 2013 im Nachwuchsbereich der Berliner. Mit den A-Junioren von Hertha BSC gewann der ehemalige Nationalspieler 2015 den DFB-Junioren-Vereinspokal (1:0 im Endspiel gegen den FC Energie Cottbus). Es war bereits sein zweiter nationaler Titel im Juniorenbereich nach 2010, als er mit dem FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde. Nach einem einjährigen "Zwischenstopp" bei der U 17 von Hertha BSC betreut Hartmann seit der vergangenen Saison wieder die A-Junioren der Berliner. Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 zuständig. Als aktiver Fußballer war der 45-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere begann Grote im Nachwuchsbereich des HSV.

DIE BILANZ: Die beiden Gründungsmitglieder, die der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga seit 2003 ununterbrochen angehören, standen sich in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse bereits in 29 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 13 Siegen, fünf Unentschieden und elf Niederlagen knapp für Hertha BSC. Das bislang jüngste Duell - und das auch noch in Bremen - entschied Hertha BSC 3:1 für sich. U 19-Nationalspieler Pálko Dardai, Sohn von Hertha-Cheftrainer Pal Dardai, und Nikos Zografakis (2) trugen sich für die Berliner in die Torschützenliste ein. Bremens Luc Ihorst war die zwischenzeitliche Führung gelungen. Werder-Verteidiger Pascal Hackethal und Berlins Torschütze Dardai mussten jeweils nach Gelb-Roten Karten vorzeitig vom Feld.

DIE TORJÄGER: 23 Treffer nach 24 Einsätzen! So lautet die eindrucksvolle Statistik von Hertha BSC-Angreifer Muhammed Kiprit. Damit führt der 18-Jährige die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost an. Der gebürtige Berliner, der seit 2015 das Trikot von Hertha BSC trägt, hatte in der vergangenen Saison die Torjägerkrone nur knapp verpasst. Damals reichte es mit 19 Toren zum zweiten Platz hinter Utku Sen (Holstein Kiel/aktuell an den VfL Osnabrück ausgeliehen), der 21-mal traf. Die Bremer konnten sich bislang auf ein sehr treffsicheres Duo verlassen. Angreifer Bennet van den Berg netzte 13-mal ein, für Offensivspieler Pelle Hoppe stehen zwei Tore weniger zu Buche. Damit ist das Duo an fast der Hälfte der insgesamt 54 Werder-Treffer beteiligt. Sowohl van den Berg als auch Hoppe sind unter den zehn besten Torschützen der Staffel Nord/Nordost zu finden.

DIE STIMMEN: "Wir konzentrieren uns voll auf unsere Aufgabe. Mit Bremen kommt ein ebenbürtiger Gegner auf uns zu, der körperlich stark ist und kompakt verteidigt. Um erfolgreich zu sein, müssen wir an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und unsere Chancen konsequent nutzen", so Hertha-Trainer Michael Hartmann gegenüber DFB.de. "Auf uns warten noch zwei hochinteressante Spiele, die zeigen werden, wie weit wir in unserer Entwicklung sind", betont Werder-Trainer Marco Grote im Gespräch mit DFB.de auch mit Blick auf den letzten Spieltag, wenn es gegen Tabellenführer Hamburger SV geht. "Der Reiz, den beiden besten Teams der Liga ein Bein zu stellen, ist definitiv groß."

DIE PERSONALSITUATION: Den Berlinern stehen Mittelfeldspieler Maximilian Storm (Schien- und Wadenbeinbruch) und Innenverteidiger Max Schenkel (Bänderriss im Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Bremer fallen Stürmer Luc Ihorst (Adduktorenprobleme) und Offensivspieler Simon Straudi (Rippenverletzung) aus. Dafür können Mittelfeldspieler Trevor Zwetsloot (zuletzt bei der neuseeländischen U 20-Nationalmannschaft) und Offensivspieler Caram Carneiro Alves (krank) wieder eingesetzt werden.

[mspw]

Fällt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga am 25. und vorletzten Spieltag die Entscheidung im Rennen um den Staffelsieg und damit auch um die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft? Diese Frage könnte im Topspiel zwischen Hertha BSC und Werder Bremen am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) beantwortet werden. Sowohl die zweitplatzierten Berliner (57 Punkte), als auch der Tabellendritte aus Bremen (54 Zähler) haben zwei Partien vor dem Saisonende noch Chancen, Spitzenreiter Hamburger SV (58 Punkte, heute ab 13 Uhr gegen Dynamo Dresden) im Endspurt noch abzufangen. Wer bleibt im Rennen? Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Von ihren vergangenen 19 Partien hat die U 19 von Hertha BSC keine einzige Begegnung verloren. Nur aus drei Spielen ging die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann nicht als Sieger hervor. In der Tabelle bedeutet das aktuell Rang zwei, einen Punkt hinter Ligaprimus Hamburger SV. "Es versteht sich von selbst, dass in dieser Saisonphase keine weitere Partie ohne Sieg hinzukommen darf. Dafür werden wir alles investieren", sagt Hartmann im Gespräch mit DFB.de. Klar ist: Bei einem Hertha-Sieg wird die Titelentscheidung auf jeden Fall auf das Saisonfinale am 5. Mai vertagt. Ebenfalls in guter Form präsentierte sich zuletzt Verfolger Werder Bremen. Die Mannschaft von Trainer Marco Grote holte aus den zurückliegenden fünf Spielen 13 von 15 möglichen Punkten. Um noch eine Chance auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu haben, müssen die Bremer in Berlin gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der Hamburger SV gegen Dynamo Dresden Federn lässt.

DIE TRAINER: Michael Hartmann, der zwischen 1994 und 2005 selbst noch als Profi in 153 Bundesligaspielen für Hertha BSC am Ball war, arbeitet seit 2013 im Nachwuchsbereich der Berliner. Mit den A-Junioren von Hertha BSC gewann der ehemalige Nationalspieler 2015 den DFB-Junioren-Vereinspokal (1:0 im Endspiel gegen den FC Energie Cottbus). Es war bereits sein zweiter nationaler Titel im Juniorenbereich nach 2010, als er mit dem FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde. Nach einem einjährigen "Zwischenstopp" bei der U 17 von Hertha BSC betreut Hartmann seit der vergangenen Saison wieder die A-Junioren der Berliner. Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 zuständig. Als aktiver Fußballer war der 45-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere begann Grote im Nachwuchsbereich des HSV.

DIE BILANZ: Die beiden Gründungsmitglieder, die der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga seit 2003 ununterbrochen angehören, standen sich in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse bereits in 29 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 13 Siegen, fünf Unentschieden und elf Niederlagen knapp für Hertha BSC. Das bislang jüngste Duell - und das auch noch in Bremen - entschied Hertha BSC 3:1 für sich. U 19-Nationalspieler Pálko Dardai, Sohn von Hertha-Cheftrainer Pal Dardai, und Nikos Zografakis (2) trugen sich für die Berliner in die Torschützenliste ein. Bremens Luc Ihorst war die zwischenzeitliche Führung gelungen. Werder-Verteidiger Pascal Hackethal und Berlins Torschütze Dardai mussten jeweils nach Gelb-Roten Karten vorzeitig vom Feld.

DIE TORJÄGER: 23 Treffer nach 24 Einsätzen! So lautet die eindrucksvolle Statistik von Hertha BSC-Angreifer Muhammed Kiprit. Damit führt der 18-Jährige die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost an. Der gebürtige Berliner, der seit 2015 das Trikot von Hertha BSC trägt, hatte in der vergangenen Saison die Torjägerkrone nur knapp verpasst. Damals reichte es mit 19 Toren zum zweiten Platz hinter Utku Sen (Holstein Kiel/aktuell an den VfL Osnabrück ausgeliehen), der 21-mal traf. Die Bremer konnten sich bislang auf ein sehr treffsicheres Duo verlassen. Angreifer Bennet van den Berg netzte 13-mal ein, für Offensivspieler Pelle Hoppe stehen zwei Tore weniger zu Buche. Damit ist das Duo an fast der Hälfte der insgesamt 54 Werder-Treffer beteiligt. Sowohl van den Berg als auch Hoppe sind unter den zehn besten Torschützen der Staffel Nord/Nordost zu finden.

DIE STIMMEN: "Wir konzentrieren uns voll auf unsere Aufgabe. Mit Bremen kommt ein ebenbürtiger Gegner auf uns zu, der körperlich stark ist und kompakt verteidigt. Um erfolgreich zu sein, müssen wir an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und unsere Chancen konsequent nutzen", so Hertha-Trainer Michael Hartmann gegenüber DFB.de. "Auf uns warten noch zwei hochinteressante Spiele, die zeigen werden, wie weit wir in unserer Entwicklung sind", betont Werder-Trainer Marco Grote im Gespräch mit DFB.de auch mit Blick auf den letzten Spieltag, wenn es gegen Tabellenführer Hamburger SV geht. "Der Reiz, den beiden besten Teams der Liga ein Bein zu stellen, ist definitiv groß."

DIE PERSONALSITUATION: Den Berlinern stehen Mittelfeldspieler Maximilian Storm (Schien- und Wadenbeinbruch) und Innenverteidiger Max Schenkel (Bänderriss im Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Bremer fallen Stürmer Luc Ihorst (Adduktorenprobleme) und Offensivspieler Simon Straudi (Rippenverletzung) aus. Dafür können Mittelfeldspieler Trevor Zwetsloot (zuletzt bei der neuseeländischen U 20-Nationalmannschaft) und Offensivspieler Caram Carneiro Alves (krank) wieder eingesetzt werden.