HSV-Coach Walter: "Wir waren die glücklichere Mannschaft"

Der Hamburger SV steht als einziger Zweitligist im DFB-Pokalhalbfinale. Trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes gegen den Ligarivalen Karlsruher SC rettete sich der HSV durch zwei Tore von Robert Glatzel in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen parierte Torwart Daniel Heuer Fernandes zwei Schüsse und verhalf den Norddeutschen zum 3:2 i.E. (2:2, 2:2, 0:1). Trainer Tim Walter spricht auf DFB.de über das verrückte Spiel.

Frage: Herr Walter, wie fällt Ihr Fazit zu dem Spiel aus?

Tim Walter: Es ist für mich noch schwer, das Ganze Revue passieren zu lassen, weil die Emotionen noch immer da sind. Die Freude ist natürlich riesengroß, beim KSC die Niedergeschlagenheit. Das finde ich sehr bedauerlich, aber im Elfmeterschießen gibt es nur einen Sieger. Und da waren wir eben die glücklichere Mannschaft. Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Der Gegner hat natürlich seinen Teil dazu beigetragen. Wir sind folgerichtig in Rückstand geraten, haben uns dann in der Kabine gesammelt und wollten gleich extrem viel Druck machen. Dann bekamen wir noch einen Nackenschlag (das 0:2; Anm. d. Red.). Aber wie wir unser Spiel dann durchgezogen haben, war sehr, sehr gut. Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass wir das über die komplette Spielzeit machen. Im Elfmeterschießen waren wir durch einen überragenden Torhüter der glückliche Sieger. Ich bin sehr stolz auf meine Truppe, die immer wieder zurückkommt und immer an sich glaubt, niemals aufhört und alle Widerstände überwindet.

Frage: Was macht dieser Sieg mit Ihnen persönlich? Der Einzug ins Pokalhalbfinale dürfte wohl der größte Erfolg Ihrer Karriere sein.

Walter: Wenn man das nüchtern betrachtet, dann ist das wohl so. Das sind Spiele, die uns nach vorne bringen - egal auf welcher Ebene. Wir wollen besser werden. Das hat uns auch heute dazu gebracht, wieder einen Schritt nach vorne zu gehen. Aber es geht am Wochenende schon weiter, und dann wollen wir wieder gewinnen.

Frage: Torwart Daniel Heuer Fernandes war ein Spieler des Tages. Was macht ihn als Typ und Fußballer so wertvoll?

Walter: Sie haben es gerade angesprochen: Er ist ein Fußballer. Er hat einfach immer eine fußballerische Lösung, ist total charakterstark, steht für etwas und ist von allem überzeugt, was er tut. Was er darstellt, das stellt unsere Mannschaft dar. Daher bin ich unglaublich froh, dass ich ihn habe. Vor allem ist er auch eine Frohnatur. Das bringt noch einmal eine andere Komponente in unsere Mannschaft rein.

Frage: Ihre Mannschaft hat in dieser Saison nach Rückständen immer wieder eine Stehauf-Mentalität bewiesen. Lässt sich das vielleicht auch auf die restliche Saison und das Aufstiegsrennen übertragen?

Walter: Mir geht es nur darum, dass meine Spieler jeden Tag abliefern, dass sie einfach immer an sich glauben, dass sie immer versuchen, besser zu werden und niemals aufgeben. Sie wollen jedes Spiel gewinnen. Auch wenn es noch so aussichtslos ist, geben sie immer alles. Das macht uns aus. Das entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern hat sich über die ganze Zeit entwickelt. Das ist ein Abbild des täglichen Trainings. Wir müssen zwar auch noch über ein paar andere Dinge reden, aber ansonsten machen die Spieler das sehr gut.

Frage: Sie sind nun der einzige verbleibende Zweitligist im DFB-Pokal. Sind Sie der große Außenseiter, oder ist im Halbfinale alles möglich?

Walter: Es ist ein Spiel. In 90 Minuten oder, wie wir es so gerne machen, im Elfmeterschießen ist alles drin. Daher muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden. Das wird auch im Halbfinale so sein. Von daher gibt es keine Prognosen. Wir wissen, wer wir sind. Wir haben Respekt vor jedem, das strahlen wir auch aus. Wir freuen uns einfach heute und freuen uns auf das, was kommt.

Frage: Sie haben im Elfmeterschießen gar nicht hingeschaut. Warum eigentlich?

Walter: Ich schaue nie hin. Ich weiß nicht wieso. Ich habe mir noch nie einen Elfmeter angeschaut. Das wird auch weiterhin so bleiben.

[oj]

Der Hamburger SV steht als einziger Zweitligist im DFB-Pokalhalbfinale. Trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes gegen den Ligarivalen Karlsruher SC rettete sich der HSV durch zwei Tore von Robert Glatzel in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen parierte Torwart Daniel Heuer Fernandes zwei Schüsse und verhalf den Norddeutschen zum 3:2 i.E. (2:2, 2:2, 0:1). Trainer Tim Walter spricht auf DFB.de über das verrückte Spiel.

Frage: Herr Walter, wie fällt Ihr Fazit zu dem Spiel aus?

Tim Walter: Es ist für mich noch schwer, das Ganze Revue passieren zu lassen, weil die Emotionen noch immer da sind. Die Freude ist natürlich riesengroß, beim KSC die Niedergeschlagenheit. Das finde ich sehr bedauerlich, aber im Elfmeterschießen gibt es nur einen Sieger. Und da waren wir eben die glücklichere Mannschaft. Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Der Gegner hat natürlich seinen Teil dazu beigetragen. Wir sind folgerichtig in Rückstand geraten, haben uns dann in der Kabine gesammelt und wollten gleich extrem viel Druck machen. Dann bekamen wir noch einen Nackenschlag (das 0:2; Anm. d. Red.). Aber wie wir unser Spiel dann durchgezogen haben, war sehr, sehr gut. Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass wir das über die komplette Spielzeit machen. Im Elfmeterschießen waren wir durch einen überragenden Torhüter der glückliche Sieger. Ich bin sehr stolz auf meine Truppe, die immer wieder zurückkommt und immer an sich glaubt, niemals aufhört und alle Widerstände überwindet.

Frage: Was macht dieser Sieg mit Ihnen persönlich? Der Einzug ins Pokalhalbfinale dürfte wohl der größte Erfolg Ihrer Karriere sein.

Walter: Wenn man das nüchtern betrachtet, dann ist das wohl so. Das sind Spiele, die uns nach vorne bringen - egal auf welcher Ebene. Wir wollen besser werden. Das hat uns auch heute dazu gebracht, wieder einen Schritt nach vorne zu gehen. Aber es geht am Wochenende schon weiter, und dann wollen wir wieder gewinnen.

Frage: Torwart Daniel Heuer Fernandes war ein Spieler des Tages. Was macht ihn als Typ und Fußballer so wertvoll?

Walter: Sie haben es gerade angesprochen: Er ist ein Fußballer. Er hat einfach immer eine fußballerische Lösung, ist total charakterstark, steht für etwas und ist von allem überzeugt, was er tut. Was er darstellt, das stellt unsere Mannschaft dar. Daher bin ich unglaublich froh, dass ich ihn habe. Vor allem ist er auch eine Frohnatur. Das bringt noch einmal eine andere Komponente in unsere Mannschaft rein.

Frage: Ihre Mannschaft hat in dieser Saison nach Rückständen immer wieder eine Stehauf-Mentalität bewiesen. Lässt sich das vielleicht auch auf die restliche Saison und das Aufstiegsrennen übertragen?

Walter: Mir geht es nur darum, dass meine Spieler jeden Tag abliefern, dass sie einfach immer an sich glauben, dass sie immer versuchen, besser zu werden und niemals aufgeben. Sie wollen jedes Spiel gewinnen. Auch wenn es noch so aussichtslos ist, geben sie immer alles. Das macht uns aus. Das entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern hat sich über die ganze Zeit entwickelt. Das ist ein Abbild des täglichen Trainings. Wir müssen zwar auch noch über ein paar andere Dinge reden, aber ansonsten machen die Spieler das sehr gut.

Frage: Sie sind nun der einzige verbleibende Zweitligist im DFB-Pokal. Sind Sie der große Außenseiter, oder ist im Halbfinale alles möglich?

Walter: Es ist ein Spiel. In 90 Minuten oder, wie wir es so gerne machen, im Elfmeterschießen ist alles drin. Daher muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden. Das wird auch im Halbfinale so sein. Von daher gibt es keine Prognosen. Wir wissen, wer wir sind. Wir haben Respekt vor jedem, das strahlen wir auch aus. Wir freuen uns einfach heute und freuen uns auf das, was kommt.

Frage: Sie haben im Elfmeterschießen gar nicht hingeschaut. Warum eigentlich?

Walter: Ich schaue nie hin. Ich weiß nicht wieso. Ich habe mir noch nie einen Elfmeter angeschaut. Das wird auch weiterhin so bleiben.

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