Homburg: Vaccaro trifft auf alte Liebe VfB

Er stammt aus dem Schwabenland, war rund zehn Jahre lang für den VfB Stuttgart am Ball, schnupperte hier auch Bundesligaluft und ist immer noch in der Traditionsmannschaft des VfB aktiv. In der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal kommt es für Angelo Vaccaro nun zu einem Wiedersehen mit seiner alten Liebe. Am Samstag, 20. August (ab 18.30 Uhr), empfängt der FC 08 Homburg den Bundesligaabsteiger im Waldstadion.

"Dieses Los passt ja wie die Faust aufs Auge", lacht Angelo Vaccaro. Keinen Hehl macht er aus seinen unverminderten Sympathien zum VfB, wird und muss die aber im Pokalmatch ausblenden. Schließlich ist der 34-Jährige nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn inzwischen Vorstandsmitglied der Grün-Weißen von der Saar - und würde sich nichts sehnlicher wünschen als eine Sensation des Viert- gegen den Zweitligisten.

In enger Abstimmung mit Jens Kiefer, den er als Spieler in Elversberg kennen- und schätzengelernt hat und Jugendkoordinator Oliver Müller kümmert sich Vaccaro in Homburg um die sportliche Grundausrichtung und Weiterentwicklung der Nachwuchs- und der Profiabteilung beim Ex-Bundesligisten. "Sei es die Kaderplanung, seien es konzeptionelle Angelegenheiten, seien es aber auch Gespräche mit Sponsoren: Mein Aufgabengebiet ist vielfältig und sehr interessant", berichtet Vaccaro. In der vergangenen Saison agierte er bereits als Teammanager beim FCH, half noch gelegentlich in der ersten und der zweiten Mannschaft aus. Jetzt liegt sein Spielerpass wenige Kilometer entfernt bei Borussia Spiesen. Dort wiederum fungiert Homburgs Coach Kiefer seit einigen Monaten nebenbei noch als Vorsitzender.

Über viele Stationen nach Elversberg

Gemeinsam mit Kiefer hat Vaccaro vor gut drei Jahren mit der SV 07 Elversberg den Aufstieg in die Dritte Liga gepackt. In jungen Jahren war er unter Ralf Rangnick beim VfB drauf und dran, sich im Bundesligakader zu behaupten, verließ den Verein aber 2002 nach nur zwei Bundesligaeinsätzen – Rangnick-Nachfolger Felix Magath hatte mit dem Angreifer wenig anfangen können. Bei der SpVgg Unterhaching spielte er sich danach in den Fokus der Späher des italienischen Erstligisten Brescia Calcio – ein Kreuzbandriss kam aber zur ungünstigsten Zeit. Später verletzte er sich noch einmal schwer am Knie. Erst 2005 beim FC Augsburg, dann bei den Stuttgarter Kickers und später bei Eintracht Frankfurt II kam Vaccaro wieder auf Touren. Auslands-Gastspiele bei Honved Budapest, dem italienischen Drittligisten Sorrento Calcio und beim FC Brüssel schlossen sich an. Über den SSV Reutlingen fand Vaccaro dann 2012 den Weg nach Elversberg.

"Als erfahrener Spieler hat er mich damals schon sehr gut unterstützt. Wir haben gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge funken", lässt Kiefer durchblicken.



Er stammt aus dem Schwabenland, war rund zehn Jahre lang für den VfB Stuttgart am Ball, schnupperte hier auch Bundesligaluft und ist immer noch in der Traditionsmannschaft des VfB aktiv. In der ersten Hauptrunde um den DFB-Pokal kommt es für Angelo Vaccaro nun zu einem Wiedersehen mit seiner alten Liebe. Am Samstag, 20. August (ab 18.30 Uhr), empfängt der FC 08 Homburg den Bundesligaabsteiger im Waldstadion.

"Dieses Los passt ja wie die Faust aufs Auge", lacht Angelo Vaccaro. Keinen Hehl macht er aus seinen unverminderten Sympathien zum VfB, wird und muss die aber im Pokalmatch ausblenden. Schließlich ist der 34-Jährige nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn inzwischen Vorstandsmitglied der Grün-Weißen von der Saar - und würde sich nichts sehnlicher wünschen als eine Sensation des Viert- gegen den Zweitligisten.

In enger Abstimmung mit Jens Kiefer, den er als Spieler in Elversberg kennen- und schätzengelernt hat und Jugendkoordinator Oliver Müller kümmert sich Vaccaro in Homburg um die sportliche Grundausrichtung und Weiterentwicklung der Nachwuchs- und der Profiabteilung beim Ex-Bundesligisten. "Sei es die Kaderplanung, seien es konzeptionelle Angelegenheiten, seien es aber auch Gespräche mit Sponsoren: Mein Aufgabengebiet ist vielfältig und sehr interessant", berichtet Vaccaro. In der vergangenen Saison agierte er bereits als Teammanager beim FCH, half noch gelegentlich in der ersten und der zweiten Mannschaft aus. Jetzt liegt sein Spielerpass wenige Kilometer entfernt bei Borussia Spiesen. Dort wiederum fungiert Homburgs Coach Kiefer seit einigen Monaten nebenbei noch als Vorsitzender.

Über viele Stationen nach Elversberg

Gemeinsam mit Kiefer hat Vaccaro vor gut drei Jahren mit der SV 07 Elversberg den Aufstieg in die Dritte Liga gepackt. In jungen Jahren war er unter Ralf Rangnick beim VfB drauf und dran, sich im Bundesligakader zu behaupten, verließ den Verein aber 2002 nach nur zwei Bundesligaeinsätzen – Rangnick-Nachfolger Felix Magath hatte mit dem Angreifer wenig anfangen können. Bei der SpVgg Unterhaching spielte er sich danach in den Fokus der Späher des italienischen Erstligisten Brescia Calcio – ein Kreuzbandriss kam aber zur ungünstigsten Zeit. Später verletzte er sich noch einmal schwer am Knie. Erst 2005 beim FC Augsburg, dann bei den Stuttgarter Kickers und später bei Eintracht Frankfurt II kam Vaccaro wieder auf Touren. Auslands-Gastspiele bei Honved Budapest, dem italienischen Drittligisten Sorrento Calcio und beim FC Brüssel schlossen sich an. Über den SSV Reutlingen fand Vaccaro dann 2012 den Weg nach Elversberg.

"Als erfahrener Spieler hat er mich damals schon sehr gut unterstützt. Wir haben gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge funken", lässt Kiefer durchblicken.

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Der Fokus liegt auf der Regionalliga

Inzwischen sind sie in Homburg wieder vereint. Der aus dem württembergischen Mössingen stammende Deutsch-Italiener spricht von einem "interessanten Projekt" beim FCH. "Vielleicht können wir ja das gleiche schaffen wie damals mit Elversberg, müssen aber viel Geduld aufbringen, weil die Konkurrenz in der Regionalliga Südwest einfach sehr stark ist."

Die Regionalliga haben sie in Homburg im Fokus. "Der DFB-Pokal ist schön. Das Kerngeschäft sind aber unsere Punktspiele", stellt Vaccaro klar. Als Ziel gibt er einen Platz unter den ersten Fünf aus. Zudem will man wiederum den Saarlandpokal gewinnen, um auch 2017/18 am DFB-Pokal teilzunehmen.

Und trotzdem: Vor dem DFB-Pokal-Match gegen den VfB juckt's ihm nochmal besonders in den Füßen. "Ich habe Jens Kiefer vorgeschlagen, zumindest nochmal eine Viertelstunde zu spielen. Leider hat er abgelehnt", sagt der Ex-Stürmer mit einem Augenzwinkern.

So muss er sich wohl oder übel auf Einsätze bei Saar-Bezirksligist Spiesen und in der Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart beschränken. Hier geht er an der Seite langjähriger Bundesligagrößen wie Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald und Buffy Ettmaier erfolgreich auf Torejagd. Auch deshalb ist sein Kontakt in die Schwabenmetropole sehr eng, zumal Familie und viele Freunde hier wohnen. Mitgelitten habe er in der vergangenen (Abstiegs-) Saison, gibt er zu. Nicht zuletzt dank des neu verpflichteten Trainers Jos Luhukay ("Ein sympathischer, sehr authentischer Typ, der weiß, von was er spricht und einige Mannschaften wieder zurück in die Bundesliga geführt hat") sieht er der sportlichen Zukunft des VfB aber durchaus positiv entgegen.

Ein Stuttgarter Straucheln in Homburg halten weder Coach Kiefer ("Eine kleine Chance hat man immer"), noch Sport-Vorstand Vaccaro für völlig unrealistisch. Ausgerechnet einen Coup mit dem VFB Stuttgart bemüht er, um aufzuzeigen, was im DFB-Pokal möglich ist: "Mit dem VfB II haben wir mal Eintracht Frankfurt 6:1 weggefegt. In einem einzigen Spiel ist vieles möglich …"

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