Holtby: "Wenn das A-Team ruft, gibt's nichts Besseres"

Zwischen den Welten, zwischen U 21 und A-Team. Für die A-Nationalmannschaft hat Lewis Holtby bereits zwei Spiele bestritten, in der U 21 ist er nach wie vor Kapitän. Für das Länderspiel gegen die Niederlande am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) wurde er von Bundestrainer Joachim Löw nachnominiert. Also machte er sich auf den Weg, von Kaiserau nach Amsterdam, von Rainer Adrion zu Joachim Löw.

Vor dem Prestigeduell gegen den Vizeweltmeister von 2010 spricht team.dfb.de mit dem 22-Jährigen über die Nachnominierung, Unterschiede zwischen dem A-Team und der U 21 sowie das Wiedersehen mit seinen Teamkollegen.

team.dfb.de: Herr Holtby, wie hektisch waren die letzten Stunden für Sie?

Lewis Holtby: Ich bin am Montag in Kaiserau angekommen, hab' meine Trainingsklamotten angezogen und mir nichts Böses gedacht. So bin ich in die Teamsitzung gegangen. Dort hat uns Trainer Rainer Adrion darüber informiert, dass Sebastian Jung schon zur A-Mannschaft berufen wurde und dass noch ein zweiter Spieler nach Amsterdam fahren werde. Er hat dann meinen Namen genannt. Ich habe mich natürlich wahnsinnig darüber gefreut und mich sofort auf den Weg gemacht.

team.dfb.de: Sie sind Kapitän der U 21. Kein schlechtes Gewissen, Ihre Mannschaft zu verlassen?

Holtby: Ein schlechtes Gewissen nicht, aber natürlich fällt es mir nicht leicht, mich von der U 21 zu entfernen. Aber jeder hat für mich Verständnis, zumal das Spiel mit der U 21 kein Qualifikationsspiel ist. Außerdem hat die U 21 auch ohne mich genug Qualität im Kader, das Team kann meinen Verlust locker auffangen. Wenn das A-Team ruft, dann gibt es nichts Besseres. Für mich ist es eine absolute Ehre, dass ich hier sein darf.

team.dfb.de: Sie können es am Besten beurteilen: Wie groß ist denn der Unterschied zwischen U 21 und A-Nationalmannschaft?

Holtby: Das Teammanagement bei der U 21 sorgt immer für optimale Vorraussetzungen, uns fehlt es dort an nichts. Die Verpflegung, die mediale Begleitung, das ganze Drumherum ist hochprofessionell - es gibt große Parallelen zum A-Team. Und doch merkt man, dass hier alles noch einmal größer ist. Die A-Nationalmannschaft ist eines der weltbesten Fußballteams, das spiegelt sich auch in der Betreuung wider. Aber ganz generell lässt sich sagen, dass der DFB in all seinen Mannschaften dafür sorgt, dass die Vorraussetzungen außerhalb des Platzes immer erstklassig sind.



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Zwischen den Welten, zwischen U 21 und A-Team. Für die A-Nationalmannschaft hat Lewis Holtby bereits zwei Spiele bestritten, in der U 21 ist er nach wie vor Kapitän. Für das Länderspiel gegen die Niederlande am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) wurde er von Bundestrainer Joachim Löw nachnominiert. Also machte er sich auf den Weg, von Kaiserau nach Amsterdam, von Rainer Adrion zu Joachim Löw.

Vor dem Prestigeduell gegen den Vizeweltmeister von 2010 spricht team.dfb.de mit dem 22-Jährigen über die Nachnominierung, Unterschiede zwischen dem A-Team und der U 21 sowie das Wiedersehen mit seinen Teamkollegen.

team.dfb.de: Herr Holtby, wie hektisch waren die letzten Stunden für Sie?

Lewis Holtby: Ich bin am Montag in Kaiserau angekommen, hab' meine Trainingsklamotten angezogen und mir nichts Böses gedacht. So bin ich in die Teamsitzung gegangen. Dort hat uns Trainer Rainer Adrion darüber informiert, dass Sebastian Jung schon zur A-Mannschaft berufen wurde und dass noch ein zweiter Spieler nach Amsterdam fahren werde. Er hat dann meinen Namen genannt. Ich habe mich natürlich wahnsinnig darüber gefreut und mich sofort auf den Weg gemacht.

team.dfb.de: Sie sind Kapitän der U 21. Kein schlechtes Gewissen, Ihre Mannschaft zu verlassen?

Holtby: Ein schlechtes Gewissen nicht, aber natürlich fällt es mir nicht leicht, mich von der U 21 zu entfernen. Aber jeder hat für mich Verständnis, zumal das Spiel mit der U 21 kein Qualifikationsspiel ist. Außerdem hat die U 21 auch ohne mich genug Qualität im Kader, das Team kann meinen Verlust locker auffangen. Wenn das A-Team ruft, dann gibt es nichts Besseres. Für mich ist es eine absolute Ehre, dass ich hier sein darf.

team.dfb.de: Sie können es am Besten beurteilen: Wie groß ist denn der Unterschied zwischen U 21 und A-Nationalmannschaft?

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Holtby: Das Teammanagement bei der U 21 sorgt immer für optimale Vorraussetzungen, uns fehlt es dort an nichts. Die Verpflegung, die mediale Begleitung, das ganze Drumherum ist hochprofessionell - es gibt große Parallelen zum A-Team. Und doch merkt man, dass hier alles noch einmal größer ist. Die A-Nationalmannschaft ist eines der weltbesten Fußballteams, das spiegelt sich auch in der Betreuung wider. Aber ganz generell lässt sich sagen, dass der DFB in all seinen Mannschaften dafür sorgt, dass die Vorraussetzungen außerhalb des Platzes immer erstklassig sind.

team.dfb.de: Das Spiel gegen die Niederlande wird eine Art Schalker-Klassentreffen. In der Mannschaft von Trainer Louis van Gaal stehen mit Klaas-Jan Huntelaar und Ibrahim Afellay zwei Königsblaue, in der deutschen mit Benedikt Höwedes, Julian Draxler, Roman Neustädter und nun Ihnen sogar vier.

Holtby: Es ist immer wieder interessant und witzig, wenn man bei Länderspielen auf Kollegen aus dem eigenen Verein trifft. Aber unabhängig davon wird das Spiel für Fußball-Deutschland hoffentlich ein schöner Jahresabschluss. Spiele gegen die Niederlande sind immer ein Leckerbissen. Ich bin froh und stolz, dass ich das aus der Nähe erleben darf. Und wenn ich tatsächlich zum Einsatz kommen sollte, werde ich alles dafür tun, damit wir vier Deutschen die anderen beiden Schalker bezwingen.