Holtby: "Heute zählt für mich nur Schalke"

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Beim Duell des FC Schalke 04 gegen den FSV Mainz 05 heute (ab 20 Uhr, live auf Liga total! und Sky) werden viele Augen auf einen besonderen Akteur gerichtet sein: Lewis Holtby, Mittelfeldmotor der Königsblauen, war in der Saison 2010/2011 für die Rheinhessen am Ball. Für den FSV erzielte er in 32 Spielen sechs Tore und gab zehn Vorlagen. Mit sieben Siegen zum Saisonstart schossen sich die Mainzer damals in die Herzen der Fußballfans.

Seit vergangenener Saison ist der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft wieder Schalker, und das überaus erfolgreich - als Stammspieler beim Champions-League-Teilnehmer. Im DFB-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Lewis Holtby, der vor wenigen Tagen 22 Jahre alt wurde, über die Partie gegen seinen Ex-Klub, Kontakte nach Mainz und die Play-off-Duelle der U 21 gegen die Schweiz im Oktober.

DFB.de: Lewis Holtby, wie ist das Befinden nach der ersten Saisonniederlage des FC Schalke 04 am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern?

Lewis Holtby: Es gibt solche Tage, und natürlich soll ein Spiel wie in der zweiten Halbzeit am Samstag nicht mehr vorkommen. Aber man darf sich auch nicht über Gebühr davon beeinflussen lassen. Wir haben gegen den FC Bayern gespielt, der die Bundesliga dominiert und in der vergangenen Saison im Finale der Champions League stand. Wir müssen die kommenden Spiele einfach wieder positiv angehen und weiter anstreben, in jedem Spiel drei Punkte zu holen. Gegen Mainz wollen wir wieder ein Erfolgserlebnis.

DFB.de: Wie eng ist Ihr Kontakt noch an den Bruchweg?

Holtby: Ich habe noch Kontakt zu einigen Akteuren wie Adam Szalai, Trainer Thomas Tuchel oder Benny Weber, dem Videoanalysten des FSV. Wenn ich da bin, freue ich mich immer sehr, weil es ein toller Verein in einer tollen Stadt mit einem schönen Stadion und super Fans ist.

DFB.de: Welche Rolle spielte FSV-Trainer Thomas Tuchel in Ihrer Entwicklung?

Holtby: Er war in dieser Phase wichtig für mich. Ich habe durch ihn einen Riesenschritt in meiner Entwicklung gemacht und das Spiel noch besser verstanden. Ohne ihn wäre es für mich schwieriger und vielleicht langwieriger geworden, ein strategisches Geschick zu entwickeln. Daran hat er einen großen Anteil.

DFB.de: Den Fußballfans ist vor allem das Bild der "Bruchweg-Boys" im Gedächtnis geblieben, das Sie als Torjubler mit Szalai und dem nach Leverkusen gewechselten André Schürrle gezeigt haben...

Holtby: Ja, das war zunächst eine spontane Idee und ist dann ziemlich gehyped worden. (lacht) Ich erinnere mich gerne zurück, weil es eine schöne Zeit war. Gerade die sieben Siege damals zum Saisonstart waren unglaublich. Aber heute zählt für mich nur noch Schalke 04.

DFB.de: Wagen wir dennoch einen kurzen Blick in die Zukunft: Mitte Oktober stehen die Play-offs der U 21 um die Teilnahme an der EM 2013 in Israel an. Gegner ist die Schweiz. Was meint der Kapitän zu diesem Los?

Holtby: Ich freue mich wahnsinnig auf diese Spiele, in denen es für uns um alles geht. Die Schweiz ist ein top Gradmesser, über diese Brücke müssen wir gehen. Wir wollen beim Hinspiel in Leverkusen ein gutes Ergebnis erreichen und die daraus resultierende Begeisterung dann mit nach Luzern zum Rückspiel nehmen.

DFB.de: Sie haben direkt nach der Auslosung via Facebook angekündigt, dass Sie Tranquillo Barnetta, Ihren Schweizer Mitspieler beim FC Schalke, ausfragen werden. Was hat er Ihnen enthüllt?

Holtby: Quillo hat mir schon gesagt, dass die Schweizer eine gute junge Truppe haben. Einige von ihnen standen im vergangenen Jahr im Finale der U 21-EM, andere wurden im Jahr 2009 U 17-Weltmeister in Nigeria. Sie sind sicher unangenehm und können uns ein Bein stellen, wenn wir nicht aufpassen.

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DFB.de: Tauschen Sie sich darüber auch in den Phasen ohne Länderspiele mit Ihren Kollegen aus der U 21 aus?

Holtby: Klar, diese beiden Spiele sind ständig ein Thema. Wenn wir uns nach den Spielen treffen oder uns unter der Woche sprechen, dann ist das sogar meist Thema Nummer eins. Wir haben eine tolle Mannschaft, was man auch daran sieht, dass unser Zusammenhalt auch neben dem Platz riesengroß ist.

DFB.de: Das Hinspiel findet am 12. Oktober in Leverkusen statt. Ist das eine Umstellung, da die U 21 sonst zumeist in Stadien mit geringerem Fassungsvermögen aktiv ist?

Holtby: Klar, das ist für uns ein schönes Erlebnis. Wir hoffen, dass viele Fans kommen und uns unterstützen. Die Region ist prädestiniert für ein solches Spiel. In Leverkusen wird Bundesliga gespielt, und mit Köln und Düsseldorf sind weitere Fußballstädte im direkten Umfeld. Viele aus meiner Familie werden ins Stadion kommen, das war bei der U 21 auch noch nicht so oft der Fall. Wir wollen die Schweiz bezwingen und uns das Ticket für die Endrunde sichern.

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Beim Duell des FC Schalke 04 gegen den FSV Mainz 05 heute (ab 20 Uhr, live auf Liga total! und Sky) werden viele Augen auf einen besonderen Akteur gerichtet sein: Lewis Holtby, Mittelfeldmotor der Königsblauen, war in der Saison 2010/2011 für die Rheinhessen am Ball. Für den FSV erzielte er in 32 Spielen sechs Tore und gab zehn Vorlagen. Mit sieben Siegen zum Saisonstart schossen sich die Mainzer damals in die Herzen der Fußballfans.

Seit vergangenener Saison ist der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft wieder Schalker, und das überaus erfolgreich - als Stammspieler beim Champions-League-Teilnehmer. Im DFB-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Lewis Holtby, der vor wenigen Tagen 22 Jahre alt wurde, über die Partie gegen seinen Ex-Klub, Kontakte nach Mainz und die Play-off-Duelle der U 21 gegen die Schweiz im Oktober.

DFB.de: Lewis Holtby, wie ist das Befinden nach der ersten Saisonniederlage des FC Schalke 04 am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern?

Lewis Holtby: Es gibt solche Tage, und natürlich soll ein Spiel wie in der zweiten Halbzeit am Samstag nicht mehr vorkommen. Aber man darf sich auch nicht über Gebühr davon beeinflussen lassen. Wir haben gegen den FC Bayern gespielt, der die Bundesliga dominiert und in der vergangenen Saison im Finale der Champions League stand. Wir müssen die kommenden Spiele einfach wieder positiv angehen und weiter anstreben, in jedem Spiel drei Punkte zu holen. Gegen Mainz wollen wir wieder ein Erfolgserlebnis.

DFB.de: Wie eng ist Ihr Kontakt noch an den Bruchweg?

Holtby: Ich habe noch Kontakt zu einigen Akteuren wie Adam Szalai, Trainer Thomas Tuchel oder Benny Weber, dem Videoanalysten des FSV. Wenn ich da bin, freue ich mich immer sehr, weil es ein toller Verein in einer tollen Stadt mit einem schönen Stadion und super Fans ist.

DFB.de: Welche Rolle spielte FSV-Trainer Thomas Tuchel in Ihrer Entwicklung?

Holtby: Er war in dieser Phase wichtig für mich. Ich habe durch ihn einen Riesenschritt in meiner Entwicklung gemacht und das Spiel noch besser verstanden. Ohne ihn wäre es für mich schwieriger und vielleicht langwieriger geworden, ein strategisches Geschick zu entwickeln. Daran hat er einen großen Anteil.

DFB.de: Den Fußballfans ist vor allem das Bild der "Bruchweg-Boys" im Gedächtnis geblieben, das Sie als Torjubler mit Szalai und dem nach Leverkusen gewechselten André Schürrle gezeigt haben...

Holtby: Ja, das war zunächst eine spontane Idee und ist dann ziemlich gehyped worden. (lacht) Ich erinnere mich gerne zurück, weil es eine schöne Zeit war. Gerade die sieben Siege damals zum Saisonstart waren unglaublich. Aber heute zählt für mich nur noch Schalke 04.

DFB.de: Wagen wir dennoch einen kurzen Blick in die Zukunft: Mitte Oktober stehen die Play-offs der U 21 um die Teilnahme an der EM 2013 in Israel an. Gegner ist die Schweiz. Was meint der Kapitän zu diesem Los?

Holtby: Ich freue mich wahnsinnig auf diese Spiele, in denen es für uns um alles geht. Die Schweiz ist ein top Gradmesser, über diese Brücke müssen wir gehen. Wir wollen beim Hinspiel in Leverkusen ein gutes Ergebnis erreichen und die daraus resultierende Begeisterung dann mit nach Luzern zum Rückspiel nehmen.

DFB.de: Sie haben direkt nach der Auslosung via Facebook angekündigt, dass Sie Tranquillo Barnetta, Ihren Schweizer Mitspieler beim FC Schalke, ausfragen werden. Was hat er Ihnen enthüllt?

Holtby: Quillo hat mir schon gesagt, dass die Schweizer eine gute junge Truppe haben. Einige von ihnen standen im vergangenen Jahr im Finale der U 21-EM, andere wurden im Jahr 2009 U 17-Weltmeister in Nigeria. Sie sind sicher unangenehm und können uns ein Bein stellen, wenn wir nicht aufpassen.

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DFB.de: Tauschen Sie sich darüber auch in den Phasen ohne Länderspiele mit Ihren Kollegen aus der U 21 aus?

Holtby: Klar, diese beiden Spiele sind ständig ein Thema. Wenn wir uns nach den Spielen treffen oder uns unter der Woche sprechen, dann ist das sogar meist Thema Nummer eins. Wir haben eine tolle Mannschaft, was man auch daran sieht, dass unser Zusammenhalt auch neben dem Platz riesengroß ist.

DFB.de: Das Hinspiel findet am 12. Oktober in Leverkusen statt. Ist das eine Umstellung, da die U 21 sonst zumeist in Stadien mit geringerem Fassungsvermögen aktiv ist?

Holtby: Klar, das ist für uns ein schönes Erlebnis. Wir hoffen, dass viele Fans kommen und uns unterstützen. Die Region ist prädestiniert für ein solches Spiel. In Leverkusen wird Bundesliga gespielt, und mit Köln und Düsseldorf sind weitere Fußballstädte im direkten Umfeld. Viele aus meiner Familie werden ins Stadion kommen, das war bei der U 21 auch noch nicht so oft der Fall. Wir wollen die Schweiz bezwingen und uns das Ticket für die Endrunde sichern.