Holstein Kiel siegt erneut und macht Aufstieg perfekt

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Holstein Kiel, Meister der Regionalliga Nord, hat es geschafft. Erstmals seit 2010 kehren die "Störche" in die 3. Liga zurück. Nach dem 2:0-Heimerfolg im Hinspiel gewann Kiel auch das Rückspiel der Aufstiegsrelegation beim Südwest-Meister KSV Hessen Kassel 2:1 (1:1) und machte damit den Sprung in Liga drei perfekt.

Marc Heider (20.) brachte die Kieler im mit 17.000 Zuschauern nahezu ausverkauften Auestadion auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause glichen die Hessen zwar durch Stefan Müller (45.) aus. Doch Marcel Gebers (60.) sorgte nach einer Stunde für die Entscheidung und grenzenlosen Jubel bei den Norddeutschen.

Trainer Gutzeit: "Sind wieder da, wo wir hinwollten"

"Wir sind jetzt da, wo wir seit drei Jahren hinwollten", jubelte auch Kiels Meister-Trainer Thorsten Gutzeit nach dem geschafften Aufstieg. "Die Partie war erwartet emotional und körperbetont. Kassel trat mit viel Wucht auf. Wir haben beide Partien gewonnen und sind verdient zurück in der 3. Liga", so der 47-Jährige weiter.

"Kiel ist der verdiente Sieger nach den beiden Spielen", gab Kassels Trainer Uwe Wolf zu. "Wir kamen zwar mit ziemlicher Wucht aus der Kabine und wollten das erste Tor schießen, das Gegenteil ist jedoch passiert. Wäre uns vor der Pause noch das 2:1 gelungen, dann hätte das Stadion noch mal gebebt. Kiel war einen Tick cleverer und hat aus wenigen Chancen die Tore gemacht. Ich danke meiner Mannschaft für eine hervorragende Saison, die uns keiner zugetraut hatte."

KSV Holstein gegenüber dem Hinspiel unverändert

Holstein-Trainer Gutzeit vertraute in Kassel auf dieselbe Elf wie im Hinspiel. Sein Kollege Uwe Wolf veränderte die Startformation lediglich auf einer Position. Für den am Knöchel verletzten Stürmer Christian Henel stellte er den defensiven Mittelfeldspieler Viktor Riske auf. Gabriel Gallus nahm Henels Position in der Spitze ein.

Von Beginn an hatte Schiedsrichter Markus Wingenbach aus Mainz alle Hände voll zu tun. Die Partie startete recht ruppig und mit vielen harten Aktionen auf beiden Seiten. Die Kieler Marcel Schied und Fabian Wetter sahen bereits in den ersten zehn Minuten die Gelbe Karte.

Kassel dominant - Kiel mit der Führung

Hessen Kassel war in der Anfangsphase dominant und hatte mehr Ballbesitz. Torchancen blieben in den ersten zwanzig Minuten aber Mangelware. Nur Kassels Mittelfeldspieler Ricky Pinheiro (5.) kam einmal gefährlich vor das Gäste-Tor, doch Holstein-Torhüter Niklas Jakusch war schneller am Ball.

Die Kieler bewiesen auf der anderen Seite Kaltschnäuzigkeit. Mit der ersten Torchance erzielten die "Störche" prompt die Führung. Bei einem Freistoß von Tim Siedschlag von der rechten Seite löste sich Verteidiger Fabian Wetter rechtzeitig, legte frei vor dem Tor mit der Brust für Marc Heider ab, der mit dem Vollspann mit Wucht in die rechte Ecke abschloss (20.).

Stefan Müller gleicht vor der Pause aus

Die Gastgeber wirkten im Gegensatz zu ihrem Publikum vom Rückstand aber nicht sonderlich geschockt und kamen zu einigen Chancen. Gabriel Gallus (27./33.) versuchte sein Glück zweimal mit Distanzschüssen, die ihr Ziel nur knapp verfehlten.

Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Hessen zum Ausgleich. Ein hoher Ball in den Strafraum prallte von Gallus' Kopf an die Latte und auf die Linie, wo Stefan Müller (45.) eiskalt abstaubte. In der Nachspielzeit hatte Andreas Mayer sogar mit einem Kopfball die große Chance, Kassel in Führung zu bringen (45.+3). Es blieb jedoch beim 1:1.

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Marcel Gebers muss nur noch den Fuß hinhalten

In der zweiten Halbzeit sorgte Kiels Marcel Gebers nach einer Viertelstunde für die Vorentscheidung. Eine Ecke von Tim Siedschlag verlängerte Fiete Sykora per Kopf. In der Mitte stand Gebers völlig frei und musste nur noch den Fuß hinhalten (60.). Kassel hätte jetzt noch vier Treffer schießen müssen, um die Relegation noch für sich zu entscheiden. Ein aussichtsloses Unterfangen.

Nur wenige Minuten später lenkte Kiels Torhüter Niklas Jakusch zwar einen sehenswerten Schlenzer von Ricky Pinheiro ebenso sehenswert um den Pfosten (64.). Danach brannte jedoch nicht mehr viel an. Kiel spielte gelegentliche Konter nicht sauber genug aus. Das war mit dem Abpfiff aber schnell vergessen und das Spielfeld wurde in blau-roten Jubel gehüllt.

"Haben uns den Lohn harter Arbeit abgeholt"

"Es ist einmalig, vor 17.000 Zuschauern zu gewinnen und den Aufstieg zu feiern. Dass ich das entscheidende Tor schießen konnte, macht es umso schöner", sagte Holstein Kiels Torschütze Marcel Gebers nach der Partie: "In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt und zu viele Standards zugelassen. Nach dem Führungstreffer konnten wir die Partie aber souverän herunterspielen."

"Ich bin vor vier Jahren nach Kiel gekommen und wir sind sofort abgestiegen. Nach drei Jahren harter Arbeit haben wir uns jetzt den verdienten Lohn abgeholt", so Leistungsträger Fiete Sykora: "Jetzt gilt es, die Drittliga-Zugehörigkeit keine einmalige Sache werden zu lassen, sondern den Verein in der 3. Liga zu etablieren."

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Holstein Kiel, Meister der Regionalliga Nord, hat es geschafft. Erstmals seit 2010 kehren die "Störche" in die 3. Liga zurück. Nach dem 2:0-Heimerfolg im Hinspiel gewann Kiel auch das Rückspiel der Aufstiegsrelegation beim Südwest-Meister KSV Hessen Kassel 2:1 (1:1) und machte damit den Sprung in Liga drei perfekt.

Marc Heider (20.) brachte die Kieler im mit 17.000 Zuschauern nahezu ausverkauften Auestadion auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause glichen die Hessen zwar durch Stefan Müller (45.) aus. Doch Marcel Gebers (60.) sorgte nach einer Stunde für die Entscheidung und grenzenlosen Jubel bei den Norddeutschen.

Trainer Gutzeit: "Sind wieder da, wo wir hinwollten"

"Wir sind jetzt da, wo wir seit drei Jahren hinwollten", jubelte auch Kiels Meister-Trainer Thorsten Gutzeit nach dem geschafften Aufstieg. "Die Partie war erwartet emotional und körperbetont. Kassel trat mit viel Wucht auf. Wir haben beide Partien gewonnen und sind verdient zurück in der 3. Liga", so der 47-Jährige weiter.

"Kiel ist der verdiente Sieger nach den beiden Spielen", gab Kassels Trainer Uwe Wolf zu. "Wir kamen zwar mit ziemlicher Wucht aus der Kabine und wollten das erste Tor schießen, das Gegenteil ist jedoch passiert. Wäre uns vor der Pause noch das 2:1 gelungen, dann hätte das Stadion noch mal gebebt. Kiel war einen Tick cleverer und hat aus wenigen Chancen die Tore gemacht. Ich danke meiner Mannschaft für eine hervorragende Saison, die uns keiner zugetraut hatte."

KSV Holstein gegenüber dem Hinspiel unverändert

Holstein-Trainer Gutzeit vertraute in Kassel auf dieselbe Elf wie im Hinspiel. Sein Kollege Uwe Wolf veränderte die Startformation lediglich auf einer Position. Für den am Knöchel verletzten Stürmer Christian Henel stellte er den defensiven Mittelfeldspieler Viktor Riske auf. Gabriel Gallus nahm Henels Position in der Spitze ein.

Von Beginn an hatte Schiedsrichter Markus Wingenbach aus Mainz alle Hände voll zu tun. Die Partie startete recht ruppig und mit vielen harten Aktionen auf beiden Seiten. Die Kieler Marcel Schied und Fabian Wetter sahen bereits in den ersten zehn Minuten die Gelbe Karte.

Kassel dominant - Kiel mit der Führung

Hessen Kassel war in der Anfangsphase dominant und hatte mehr Ballbesitz. Torchancen blieben in den ersten zwanzig Minuten aber Mangelware. Nur Kassels Mittelfeldspieler Ricky Pinheiro (5.) kam einmal gefährlich vor das Gäste-Tor, doch Holstein-Torhüter Niklas Jakusch war schneller am Ball.

Die Kieler bewiesen auf der anderen Seite Kaltschnäuzigkeit. Mit der ersten Torchance erzielten die "Störche" prompt die Führung. Bei einem Freistoß von Tim Siedschlag von der rechten Seite löste sich Verteidiger Fabian Wetter rechtzeitig, legte frei vor dem Tor mit der Brust für Marc Heider ab, der mit dem Vollspann mit Wucht in die rechte Ecke abschloss (20.).

Stefan Müller gleicht vor der Pause aus

Die Gastgeber wirkten im Gegensatz zu ihrem Publikum vom Rückstand aber nicht sonderlich geschockt und kamen zu einigen Chancen. Gabriel Gallus (27./33.) versuchte sein Glück zweimal mit Distanzschüssen, die ihr Ziel nur knapp verfehlten.

Kurz vor der Halbzeitpause kamen die Hessen zum Ausgleich. Ein hoher Ball in den Strafraum prallte von Gallus' Kopf an die Latte und auf die Linie, wo Stefan Müller (45.) eiskalt abstaubte. In der Nachspielzeit hatte Andreas Mayer sogar mit einem Kopfball die große Chance, Kassel in Führung zu bringen (45.+3). Es blieb jedoch beim 1:1.

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Marcel Gebers muss nur noch den Fuß hinhalten

In der zweiten Halbzeit sorgte Kiels Marcel Gebers nach einer Viertelstunde für die Vorentscheidung. Eine Ecke von Tim Siedschlag verlängerte Fiete Sykora per Kopf. In der Mitte stand Gebers völlig frei und musste nur noch den Fuß hinhalten (60.). Kassel hätte jetzt noch vier Treffer schießen müssen, um die Relegation noch für sich zu entscheiden. Ein aussichtsloses Unterfangen.

Nur wenige Minuten später lenkte Kiels Torhüter Niklas Jakusch zwar einen sehenswerten Schlenzer von Ricky Pinheiro ebenso sehenswert um den Pfosten (64.). Danach brannte jedoch nicht mehr viel an. Kiel spielte gelegentliche Konter nicht sauber genug aus. Das war mit dem Abpfiff aber schnell vergessen und das Spielfeld wurde in blau-roten Jubel gehüllt.

"Haben uns den Lohn harter Arbeit abgeholt"

"Es ist einmalig, vor 17.000 Zuschauern zu gewinnen und den Aufstieg zu feiern. Dass ich das entscheidende Tor schießen konnte, macht es umso schöner", sagte Holstein Kiels Torschütze Marcel Gebers nach der Partie: "In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt und zu viele Standards zugelassen. Nach dem Führungstreffer konnten wir die Partie aber souverän herunterspielen."

"Ich bin vor vier Jahren nach Kiel gekommen und wir sind sofort abgestiegen. Nach drei Jahren harter Arbeit haben wir uns jetzt den verdienten Lohn abgeholt", so Leistungsträger Fiete Sykora: "Jetzt gilt es, die Drittliga-Zugehörigkeit keine einmalige Sache werden zu lassen, sondern den Verein in der 3. Liga zu etablieren."