Holstein Kiel nach 2:0 gegen Kassel auf Drittliga-Kurs

Andreas Mayer (23.) hatte die erste Möglichkeit für die Gäste. Seinen zentral geschossenen Freistoß aus 20 Metern konnte Kiels Torhüter Niklas Jakusch mit Mühe abwehren. Ausgerechnet als der Druck der Gastgeber gerade ein wenig nachgelassen hatte, sorgte Fiete Sykora (30.) nach einer sehenswerten Einzelleistung für die Führung der Hausherren. Nach einer Balleroberung im Mittelkreis ließ der 30-Jährige erst Kassels Verteidiger Matthias Rahn stehen und tunnelte zum Abschluss Torhüter Carsten Nulle. "Mein Treffer hat uns die nötige Lockerheit und Rückenwind gegeben. So stark habe ich uns lange nicht mehr erlebt", geriet der Torschütze ins Schwärmen.

Verteidiger Wetter stellt den Endstand her

Auch im weiteren Spielverlauf blieb Kiel am Drücker und kam zu guten Möglichkeiten. Ein Tor vor der Pause gelang den "Stöchen" aber nicht mehr. Nach der Pause knüpften die Kieler an ihre starke Vorstellung an. Nur sechs Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als der aufgerückte Verteidiger Fabian Wetter (51.) die Unruhe im Kasseler Strafraum nach einer Ecke nutzte und auf 2:0 erhöhte.

Weiteren Kieler Großchancen von Rafael Kazior (67.) und dem eingewechselten Jaroslaw Lindner (79.) hatte Hessen Kassel nur eine weitere Freistoßchance (74.) entgegenzusetzen, als Holstein-Schlussmann Niklas Jakusch bei einem Schuss von Nico Hammann leichte Unsicherheiten zeigte und auf Kosten einer Ecke klären musste. Erst in der Schlussphase nahm Kassel erstmals wirklich das Zepter in die Hand, konnte aus einer zehnminütigen Überlegenheit aber keinen Profit schlagen.

Torschütze Wetter: "Rückschläge haben uns stark gemacht"

"Wir mussten in dieser Saison viele Rückschläge hinnehmen, sind aber immer wieder aufgestanden. Das hat uns auch für diese Partie sehr stark gemacht", sagt Fabian Wetter, Torschütze des 2:0. "Wir müssen im Rückspiel genauso auftreten, mit Leidenschaft und maximaler Konzentration. Dann werden wir auch aufsteigen."

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Der Traditionsverein Holstein Kiel, Meister der Regionalliga Nord, hat sich im Hinspiel der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga eine gute Ausgangsposition verschafft. Im Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel, der sich in der Regionalliga Südwest den Titel gesichert hatte, setzten sich die "Störche" vor 9382 Zuschauern 2:0 (1:0) durch.

Durch die Treffer von Fiete Sykora (30.) und Fabian Wetter (51.) haben die Kieler nun beste Karten, im Rückspiel am Sonntag (ab 14 Uhr) im Auestadion in Kassel den Aufstieg perfekt zu machen und erstmals seit 2010 in die 3. Liga zurückzukehren. Ausgetragen wird die Aufstiegsrelegation im Europapokal-Modus.

Kiels Trainer Gutzeit sieht "hochverdienten Sieg"

"Die ganze Mannschaft hat sensationell umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat", so Kiels Kapitän Rafael Kazior. "Wir wussten um Kassels Qualitäten, konnten diese aber fast vollständig ausschalten. Das Rückspiel wird noch einmal deutlich schwerer, denn Kassel wird vor eigenem Publikum Alles oder Nichts spielen. Mit einer ähnlichen Leistung wie im Hinspiel können wir aber auch das überstehen."

Auch Kiels Trainer Thorsten Gutzeit zeigt sich vom Auftritt seiner Mannschaft begeistert. "Es war ein hochverdienter Sieg. Wir waren drückend überlegen. Bei so vielen Chancen müssten wir uns eher vorwerfen, nicht noch höher gewonnen zu haben", so der 47-Jährige. "Die Konterstärke der Hessen haben wir gut unterbunden. Nun haben wir eine gute Ausgangslage, mehr aber auch nicht."

"Störche" von Beginn an überlegen

Gutzeit hatte im Vergleich zur Generalprobe gegen Victoria Hamburg (3:0) auf drei Positionen gewechselt. Für David Urban, Casper Johansen und Deran Toksöz standen Manuel Hartmann, Rafael Kazior und Patrick Herrmann (mit einer Manschette nach Handknöchelbruch) in der Startelf. Kassels Trainer Uwe Wolf vertraute der Elf, die am letzten Spieltag 3:1 beim Absteiger SC Idar-Oberstein gewonnen hatte.

Die Kieler "Störche" legten los wie die Feuerwehr. Nach zwölf Minuten hatte Kiels bester Torjäger Marcel Schied (18 Saisontore) bereits drei große Möglichkeiten. Erst verzog er von der rechten Strafraumkante mit vollem Risiko (2.), nur wenige Augenblicke später wurde sein Drehschuss auf der Linie geklärt. In der zwölften Minute konnte er eine gute Hereingabe von Tim Siedschlag nicht drücken und köpfte über das Tor.

Andreas Mayer (23.) hatte die erste Möglichkeit für die Gäste. Seinen zentral geschossenen Freistoß aus 20 Metern konnte Kiels Torhüter Niklas Jakusch mit Mühe abwehren. Ausgerechnet als der Druck der Gastgeber gerade ein wenig nachgelassen hatte, sorgte Fiete Sykora (30.) nach einer sehenswerten Einzelleistung für die Führung der Hausherren. Nach einer Balleroberung im Mittelkreis ließ der 30-Jährige erst Kassels Verteidiger Matthias Rahn stehen und tunnelte zum Abschluss Torhüter Carsten Nulle. "Mein Treffer hat uns die nötige Lockerheit und Rückenwind gegeben. So stark habe ich uns lange nicht mehr erlebt", geriet der Torschütze ins Schwärmen.

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Verteidiger Wetter stellt den Endstand her

Auch im weiteren Spielverlauf blieb Kiel am Drücker und kam zu guten Möglichkeiten. Ein Tor vor der Pause gelang den "Stöchen" aber nicht mehr. Nach der Pause knüpften die Kieler an ihre starke Vorstellung an. Nur sechs Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als der aufgerückte Verteidiger Fabian Wetter (51.) die Unruhe im Kasseler Strafraum nach einer Ecke nutzte und auf 2:0 erhöhte.

Weiteren Kieler Großchancen von Rafael Kazior (67.) und dem eingewechselten Jaroslaw Lindner (79.) hatte Hessen Kassel nur eine weitere Freistoßchance (74.) entgegenzusetzen, als Holstein-Schlussmann Niklas Jakusch bei einem Schuss von Nico Hammann leichte Unsicherheiten zeigte und auf Kosten einer Ecke klären musste. Erst in der Schlussphase nahm Kassel erstmals wirklich das Zepter in die Hand, konnte aus einer zehnminütigen Überlegenheit aber keinen Profit schlagen.

Torschütze Wetter: "Rückschläge haben uns stark gemacht"

"Wir mussten in dieser Saison viele Rückschläge hinnehmen, sind aber immer wieder aufgestanden. Das hat uns auch für diese Partie sehr stark gemacht", sagt Fabian Wetter, Torschütze des 2:0. "Wir müssen im Rückspiel genauso auftreten, mit Leidenschaft und maximaler Konzentration. Dann werden wir auch aufsteigen."