Hoffnung auf ein Happy-End in Jena

Der SV Schott Jena durchlebt momentan die aufregendste Zeit der Vereinsgeschichte. Nachdem man sich sensationell für den DFB-Pokal qualifiziert hatte, folgte vor ein paar Tagen der Dämpfer: Das Ernst-Abbe-Stadion wurde aufgrund von einsturzgefährdeten Flutlichtmasten vorerst gesperrt, das Heimspiel in Jena ist in Gefahr. Nun keimt wieder Hoffnung auf: Eine Spezialfirma soll die Flutlichtmasten in den kommenden Wochen zurückbauen.

Wie nah Freud' und Leid manchmal beieinander liegen, erfährt der SV Schott Jena gerade am eigenen Leib. Vor nicht einmal zwei Monaten gelang dem Verein die größte Sensation in der jüngeren Vereinsgeschichte. Am 22. Mai besiegte der damalige Sechstligist den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt im Endspiel des Verbandswettbewerbs und zog damit in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Mittlerweile ist sogar der Aufstieg in die fünfthöchste Klasse, der Oberliga Nordost, gelungen.

Traumlos gegen den Hamburger SV

Damit nicht genug. Drei Wochen später das nächste Highlight. Bei der Pokal-Auslosung am 15. Juni ziehen die Thüringer ein Traumlos, den Hamburger SV. Von nun an gehen die Vorbereitungen los. Das Spiel soll wie das Verbandsendspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld, Heimspielstätte von Carl Zeiss Jena, stattfinden. Kartenvorverkauf, Werbung, Catering, Merchandise-Artikel – die Maschinerie rollt. Zwei Drittel der Vorbereitungen sind gut drei Wochen vor dem Anpfiff fertig.

Dann der Rückschlag. Bei einer routinemäßigen Untersuchung des Stadions wird entdeckt, dass die Flutlichtmasten Hochwasserschäden haben und einsturzgefährdet sind. "Für uns ein absoluter Schock", erzählt Jörg Triller, Abteilungsleiter Fußball beim SV. Das Stadion wird umgehend gesperrt. Was nun? Ein angedachter Heimrechttausch mit dem HSV ist nicht möglich. "Das sehen unsere Regularien nicht vor", erklärt Markus Stenger, DFB-Abteilungsleiter für den Spielbetrieb. "Wir empfehlen einen Umzug in ein benachbartes Stadion. Dabei sind wir den Vereinen jederzeit gerne behilflich."

Alternativen rar gesät

Triller erkundigt sich in der Region nach Alternativen. Leipzig, wo bereits am zweiten August ein DFB-Pokalspiel stattfindet, muss aufgrund der Belastung für den Rasen absagen. In Gera sind ebenfalls Hochwasserschäden entdeckt worden. Statt die Region nach weiteren Spielstätten abzusuchen, wird nun eine Lösung im eigenen Stadion favorisiert. "Heute finden bei uns Gespräche mit der Stadt und Baufirmen statt, die einen Rückbau der Flutlichtmasten vorsehen. Das ist momentan die einzige Option für das Ernst-Abbe-Stadion, aber wir sind guter Dinge" erklärt Jörg Triller. Spätestens Montag soll eine Entscheidung gefallen sein.

Triller bleibt optimistisch. "Das wäre für alle die beste Lösung. Wir wollen dieses Highlight unbedingt in Jena bestreiten". 22. Mai: Endspielsieg! 15. Juni: DFB-Pokalauslosung! 04. August: Heimspiel in Jena gegen den HSV? Aller guten Dinge sind drei. Momentan hofft der SV Schott Jena, dass dies auch auf ihn zutrifft.

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Der SV Schott Jena durchlebt momentan die aufregendste Zeit der Vereinsgeschichte. Nachdem man sich sensationell für den DFB-Pokal qualifiziert hatte, folgte vor ein paar Tagen der Dämpfer: Das Ernst-Abbe-Stadion wurde aufgrund von einsturzgefährdeten Flutlichtmasten vorerst gesperrt, das Heimspiel in Jena ist in Gefahr. Nun keimt wieder Hoffnung auf: Eine Spezialfirma soll die Flutlichtmasten in den kommenden Wochen zurückbauen.

Wie nah Freud' und Leid manchmal beieinander liegen, erfährt der SV Schott Jena gerade am eigenen Leib. Vor nicht einmal zwei Monaten gelang dem Verein die größte Sensation in der jüngeren Vereinsgeschichte. Am 22. Mai besiegte der damalige Sechstligist den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt im Endspiel des Verbandswettbewerbs und zog damit in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Mittlerweile ist sogar der Aufstieg in die fünfthöchste Klasse, der Oberliga Nordost, gelungen.

Traumlos gegen den Hamburger SV

Damit nicht genug. Drei Wochen später das nächste Highlight. Bei der Pokal-Auslosung am 15. Juni ziehen die Thüringer ein Traumlos, den Hamburger SV. Von nun an gehen die Vorbereitungen los. Das Spiel soll wie das Verbandsendspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld, Heimspielstätte von Carl Zeiss Jena, stattfinden. Kartenvorverkauf, Werbung, Catering, Merchandise-Artikel – die Maschinerie rollt. Zwei Drittel der Vorbereitungen sind gut drei Wochen vor dem Anpfiff fertig.

Dann der Rückschlag. Bei einer routinemäßigen Untersuchung des Stadions wird entdeckt, dass die Flutlichtmasten Hochwasserschäden haben und einsturzgefährdet sind. "Für uns ein absoluter Schock", erzählt Jörg Triller, Abteilungsleiter Fußball beim SV. Das Stadion wird umgehend gesperrt. Was nun? Ein angedachter Heimrechttausch mit dem HSV ist nicht möglich. "Das sehen unsere Regularien nicht vor", erklärt Markus Stenger, DFB-Abteilungsleiter für den Spielbetrieb. "Wir empfehlen einen Umzug in ein benachbartes Stadion. Dabei sind wir den Vereinen jederzeit gerne behilflich."

Alternativen rar gesät

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Triller erkundigt sich in der Region nach Alternativen. Leipzig, wo bereits am zweiten August ein DFB-Pokalspiel stattfindet, muss aufgrund der Belastung für den Rasen absagen. In Gera sind ebenfalls Hochwasserschäden entdeckt worden. Statt die Region nach weiteren Spielstätten abzusuchen, wird nun eine Lösung im eigenen Stadion favorisiert. "Heute finden bei uns Gespräche mit der Stadt und Baufirmen statt, die einen Rückbau der Flutlichtmasten vorsehen. Das ist momentan die einzige Option für das Ernst-Abbe-Stadion, aber wir sind guter Dinge" erklärt Jörg Triller. Spätestens Montag soll eine Entscheidung gefallen sein.

Triller bleibt optimistisch. "Das wäre für alle die beste Lösung. Wir wollen dieses Highlight unbedingt in Jena bestreiten". 22. Mai: Endspielsieg! 15. Juni: DFB-Pokalauslosung! 04. August: Heimspiel in Jena gegen den HSV? Aller guten Dinge sind drei. Momentan hofft der SV Schott Jena, dass dies auch auf ihn zutrifft.