Hoffenheims Rudy: "Der Trainer hat uns voll im Griff"

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Die überaus schwierige Saison von 1899 Hoffenheim hat doch noch ihr Happy End gefunden, für den 1. FC Kaiserslautern ist das "Wunder vom Betzenberg" hingegen ausgeblieben: Hoffenheim gewinnt das Relegationsrückspiel um den letzten Startplatz in der Fußball-Bundesliga in der Pfalz 2:1 und verhindert den Absturz in die Zweitklassigkeit. Hoffenheims U 21-Nationalspieler Sebastian Rudy auf DFB.de über den Klassenverbleib.

DFB.de: Hallo, Herr Rudy. Glückwunsch zum Klassenerhalt. Lief das Spiel so, wie Sie es erwartet hatten?

Sebastian Rudy: Wir wussten, dass es hier ein schweres Spiel wird. Wir wollten den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und ihn zu langen Bällen zwingen. Ich denke, das haben wir geschafft. Und die zweiten Bälle haben wir auch erobert.

DFB.de: Hat Trainer Markus Gisdol die Mannschaft nur taktisch verändert, oder auch die Stimmung im Team beeinflusst?

Rudy: Der Trainer hat uns voll im Griff, kommt richtig gut in der Mannschaft an. Seine Ansprachen motivieren uns immer top für jedes Spiel, und ich denke, das hat in den letzten sieben Wochen auch jeder gesehen. Man sieht ja, wir wir spielen: selbstbewusst, immer nach vorne, den Gegner nicht spielen lassen. Ich denke, wir reißen die Fans wieder mit. Das ist unser Fußball.

DFB.de: Wie bringt einer in so kurzer Zeit Selbstbewusstsein zurück in eine Mannschaft, die praktisch schon weg vom Fenster war?

Rudy: Es ist einfach seine Art, die uns mitreißt.

DFB.de: Aber wie ist denn seine Art: Ist er mehr der Kumpeltyp, oder wird er fachlich respektiert?

Rudy: Beides. Er ist die perfekte Mischung.

DFB.de: Heute haben Sie nach ihrer Einwechselung in der 30. Minute - für den U 21-Nationalmannschaftskollegen Stefan Thesker - auf der linken, offensiven Seite gespielt. Das war doch eher ungewohnt für Sie. Wie lief es denn?

Rudy: Das hatte ich noch nie gespielt. Ich denke, es hat gut funktioniert. Ich bin gut ins Spiel reingekommen. Ich habe versucht, defensiv hinten zuzumachen, wenig Flanken zuzulassen. In der ersten Halbzeit ist das gut gelungen, in der zweiten nicht ganz so, aber ich denke, insgesamt war es eine gute Leistung. Stefan Thesker hatte schon eine Gelbe Karte, und in so einem Spiel weiß man nie. Es geht immer hart zur Sache, und es wäre ein Risiko gewesen, ihn noch länger auf dem Platz zu lassen.

DFB.de: Wie fanden sie eigentlich die Leistung von Jannik Vestergaard, dem Schützen des 2:1?

Rudy: Der Jannik spielt zur Zeit richtig gut. Dass er das zweite Tor gemacht hat, das freut mich unheimlich für ihn.

DFB.de: Waren Sie frustriert, weil Sie im Hinspiel nach 60 Minuten schon ausgewechselt wurden?

Rudy: Nein, überhaupt nicht. Wenn einer raus geht, dann kommt der nächste rein. Wir sind alle ein Team und müssen alle an einem Strang ziehen. Anders hätten wir den Klassenerhalt auch nicht geschafft.

DFB.de: Wie geht's jetzt für sie weiter? Sie spielen ja auch noch für Deutschland bei der U 21-EM vom 5. bis 18. Juni in Israel?

Rudy: Jetzt freuen wir uns erst mal über den Klassenerhalt. Für Stefan Thesker, Kevin Volland und mich geht's dann gleich weiter. Wir fliegen am Mittwoch. Aber auf dem Weg nach Hause und dann daheim wird noch etwas gefeiert.

Aufgezeichnet von Andreas Renner.

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Die überaus schwierige Saison von 1899 Hoffenheim hat doch noch ihr Happy End gefunden, für den 1. FC Kaiserslautern ist das "Wunder vom Betzenberg" hingegen ausgeblieben: Hoffenheim gewinnt das Relegationsrückspiel um den letzten Startplatz in der Fußball-Bundesliga in der Pfalz 2:1 und verhindert den Absturz in die Zweitklassigkeit. Hoffenheims U 21-Nationalspieler Sebastian Rudy auf DFB.de über den Klassenverbleib.

DFB.de: Hallo, Herr Rudy. Glückwunsch zum Klassenerhalt. Lief das Spiel so, wie Sie es erwartet hatten?

Sebastian Rudy: Wir wussten, dass es hier ein schweres Spiel wird. Wir wollten den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und ihn zu langen Bällen zwingen. Ich denke, das haben wir geschafft. Und die zweiten Bälle haben wir auch erobert.

DFB.de: Hat Trainer Markus Gisdol die Mannschaft nur taktisch verändert, oder auch die Stimmung im Team beeinflusst?

Rudy: Der Trainer hat uns voll im Griff, kommt richtig gut in der Mannschaft an. Seine Ansprachen motivieren uns immer top für jedes Spiel, und ich denke, das hat in den letzten sieben Wochen auch jeder gesehen. Man sieht ja, wir wir spielen: selbstbewusst, immer nach vorne, den Gegner nicht spielen lassen. Ich denke, wir reißen die Fans wieder mit. Das ist unser Fußball.

DFB.de: Wie bringt einer in so kurzer Zeit Selbstbewusstsein zurück in eine Mannschaft, die praktisch schon weg vom Fenster war?

Rudy: Es ist einfach seine Art, die uns mitreißt.

DFB.de: Aber wie ist denn seine Art: Ist er mehr der Kumpeltyp, oder wird er fachlich respektiert?

Rudy: Beides. Er ist die perfekte Mischung.

DFB.de: Heute haben Sie nach ihrer Einwechselung in der 30. Minute - für den U 21-Nationalmannschaftskollegen Stefan Thesker - auf der linken, offensiven Seite gespielt. Das war doch eher ungewohnt für Sie. Wie lief es denn?

Rudy: Das hatte ich noch nie gespielt. Ich denke, es hat gut funktioniert. Ich bin gut ins Spiel reingekommen. Ich habe versucht, defensiv hinten zuzumachen, wenig Flanken zuzulassen. In der ersten Halbzeit ist das gut gelungen, in der zweiten nicht ganz so, aber ich denke, insgesamt war es eine gute Leistung. Stefan Thesker hatte schon eine Gelbe Karte, und in so einem Spiel weiß man nie. Es geht immer hart zur Sache, und es wäre ein Risiko gewesen, ihn noch länger auf dem Platz zu lassen.

DFB.de: Wie fanden sie eigentlich die Leistung von Jannik Vestergaard, dem Schützen des 2:1?

Rudy: Der Jannik spielt zur Zeit richtig gut. Dass er das zweite Tor gemacht hat, das freut mich unheimlich für ihn.

DFB.de: Waren Sie frustriert, weil Sie im Hinspiel nach 60 Minuten schon ausgewechselt wurden?

Rudy: Nein, überhaupt nicht. Wenn einer raus geht, dann kommt der nächste rein. Wir sind alle ein Team und müssen alle an einem Strang ziehen. Anders hätten wir den Klassenerhalt auch nicht geschafft.

DFB.de: Wie geht's jetzt für sie weiter? Sie spielen ja auch noch für Deutschland bei der U 21-EM vom 5. bis 18. Juni in Israel?

Rudy: Jetzt freuen wir uns erst mal über den Klassenerhalt. Für Stefan Thesker, Kevin Volland und mich geht's dann gleich weiter. Wir fliegen am Mittwoch. Aber auf dem Weg nach Hause und dann daheim wird noch etwas gefeiert.

Aufgezeichnet von Andreas Renner.