Hoffenheim siegt auch unter Kramer nicht

Hoffenheims Interimstrainer Frank Kramer hat bei seinem Bundesliga-Debüt eine Niederlage einstecken müssen: Beim Hamburger SV unterlag die TSG, die die vier vorherigen Partien allesamt verlor, 0:2 (0:1). Artjoms Rudnevs brachte die Hanseaten in der 27. Spielminute mit einem Kopfball in Führung und sorgte mit seinem zweiten Tor (74.) für die Entscheidung.

Bei dem fünften Saisontreffer des Letten machte Hoffenheims Schlussmann Koen Casteels eine unglückliche Figur, er stand zu weit vor dem Tor. Zuvor hatten sich beide Mannschaften lange neutralisiert, erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs erspielte sich vor allem der HSV Gelegenheiten. Tolgay Arslan traf in der 38. Minute noch die Latte.

Vier Tage nach der Entlassung von Vorgänger Markus Babbel schickte Kramer eine auf vier Positionen veränderte Startelf auf den Platz. Sein Hauptaugenmerk hatte der 40-Jährige in der kurzen Vorbereitung auf die Defensive gelegt, die nicht nur beim 1:4 gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag selten funktioniert hatte. Matthieu Delpierre war neu im Team und sollte in der Innenverteidigung Sicherheit ausstrahlen, drei defensive Mittelfeldspieler davor die Räume eng machen.

Hoffenheimer Defensive erneut anfällig

Doch schon in der 5. Minute hatte Dennis Aogo nach einem Steilpass von Heung-Min Son die erste Torchance, dessen Torschuss aus aussichtsreicher Position bereitete Casteels aber keine Probleme. Auch in der Folge versuchte der HSV, Druck auszuüben, sodass Hoffenheims einzige Spitze Eren Derdiyok, der für Joselu in die Elf gerückt war, kaum in Erscheinung trat. Aber auch dem HSV fehlte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu Beginn die Entschlossenheit. Bis Rudnevs zuschlug. Im Gegenzug zeigte sich nun endlich auch Hoffenheim einmal gefährlich, aber René Adler reagierte gut bei Firminos Distanzschuss. Hamburgs Son verzog kurz später auf der Gegenseite nur knapp.

In der zweiten Hälfte blieb Hoffenheims zu passiv ob des Rückstandes. Auch Hamburg tat nicht viel bis zu 56. Minute. Tolgay Arslan schickte Rudnevs seitlich in den Strafraum. Der Stürmer ging im Duell mit Marvin Compper zu Boden. Kein Elfmeter entschied Schiedsricher Michael Weiner (Giesen). In der 66. Minute reagierte Kramer und nahm den durchsichtigen Daniel Williams vom Feld und brachte dafür mit Stephan Schröck einen schnellen Flügelflitzer.

Rudnevs sorgt für die Entscheidung

Der Wechsel zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Stattdessen sorgte der HSV auf der Gegenseite für die Vorentscheidung. Nach Freistoß von Dennis Aogo prallte der Ball vor die Füße von Rudnevs, der aus zehn Metern seinen zweiten Treffer des Tages erzielte (74.). Ein Aufbäumen der Gäste blieb nach dem 2:0 aus und die Gastgeber brachten den Heimsieg über die Zeit.

Frank Kramer war trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden mit der Leistung der Kraichgauer: "Die Mannschaft hat in der Defensive sehr ordentlich gearbeitet. Da waren wir präsent und haben wenig zugelassen. Das ist zumindest ein Aspekt, wo wir vielleicht nach vorne gekommen sind", sagte der Trainer: "Jetzt müssen wir unsere Offensivaktionen noch besser in Chancen umwandeln."

"Wir haben auch ein paar Probleme gehabt, aber es war sicher kein schlechtes Spiel von uns", analysierte HSV-Trainer Thorsten Fink die Partie und lobte seinen zweifachen Torschützen Rudnevs. Er sei "schnell, willig und er steht dort, wo ein Torjäger stehen muss."

[fl]

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Hoffenheims Interimstrainer Frank Kramer hat bei seinem Bundesliga-Debüt eine Niederlage einstecken müssen: Beim Hamburger SV unterlag die TSG, die die vier vorherigen Partien allesamt verlor, 0:2 (0:1). Artjoms Rudnevs brachte die Hanseaten in der 27. Spielminute mit einem Kopfball in Führung und sorgte mit seinem zweiten Tor (74.) für die Entscheidung.

Bei dem fünften Saisontreffer des Letten machte Hoffenheims Schlussmann Koen Casteels eine unglückliche Figur, er stand zu weit vor dem Tor. Zuvor hatten sich beide Mannschaften lange neutralisiert, erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs erspielte sich vor allem der HSV Gelegenheiten. Tolgay Arslan traf in der 38. Minute noch die Latte.

Vier Tage nach der Entlassung von Vorgänger Markus Babbel schickte Kramer eine auf vier Positionen veränderte Startelf auf den Platz. Sein Hauptaugenmerk hatte der 40-Jährige in der kurzen Vorbereitung auf die Defensive gelegt, die nicht nur beim 1:4 gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag selten funktioniert hatte. Matthieu Delpierre war neu im Team und sollte in der Innenverteidigung Sicherheit ausstrahlen, drei defensive Mittelfeldspieler davor die Räume eng machen.

Hoffenheimer Defensive erneut anfällig

Doch schon in der 5. Minute hatte Dennis Aogo nach einem Steilpass von Heung-Min Son die erste Torchance, dessen Torschuss aus aussichtsreicher Position bereitete Casteels aber keine Probleme. Auch in der Folge versuchte der HSV, Druck auszuüben, sodass Hoffenheims einzige Spitze Eren Derdiyok, der für Joselu in die Elf gerückt war, kaum in Erscheinung trat. Aber auch dem HSV fehlte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu Beginn die Entschlossenheit. Bis Rudnevs zuschlug. Im Gegenzug zeigte sich nun endlich auch Hoffenheim einmal gefährlich, aber René Adler reagierte gut bei Firminos Distanzschuss. Hamburgs Son verzog kurz später auf der Gegenseite nur knapp.

In der zweiten Hälfte blieb Hoffenheims zu passiv ob des Rückstandes. Auch Hamburg tat nicht viel bis zu 56. Minute. Tolgay Arslan schickte Rudnevs seitlich in den Strafraum. Der Stürmer ging im Duell mit Marvin Compper zu Boden. Kein Elfmeter entschied Schiedsricher Michael Weiner (Giesen). In der 66. Minute reagierte Kramer und nahm den durchsichtigen Daniel Williams vom Feld und brachte dafür mit Stephan Schröck einen schnellen Flügelflitzer.

Rudnevs sorgt für die Entscheidung

Der Wechsel zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Stattdessen sorgte der HSV auf der Gegenseite für die Vorentscheidung. Nach Freistoß von Dennis Aogo prallte der Ball vor die Füße von Rudnevs, der aus zehn Metern seinen zweiten Treffer des Tages erzielte (74.). Ein Aufbäumen der Gäste blieb nach dem 2:0 aus und die Gastgeber brachten den Heimsieg über die Zeit.

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Frank Kramer war trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden mit der Leistung der Kraichgauer: "Die Mannschaft hat in der Defensive sehr ordentlich gearbeitet. Da waren wir präsent und haben wenig zugelassen. Das ist zumindest ein Aspekt, wo wir vielleicht nach vorne gekommen sind", sagte der Trainer: "Jetzt müssen wir unsere Offensivaktionen noch besser in Chancen umwandeln."

"Wir haben auch ein paar Probleme gehabt, aber es war sicher kein schlechtes Spiel von uns", analysierte HSV-Trainer Thorsten Fink die Partie und lobte seinen zweifachen Torschützen Rudnevs. Er sei "schnell, willig und er steht dort, wo ein Torjäger stehen muss."