Hoffenheim mit Saisonstart nach Maß

Die TSG Hoffenheim bleibt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Stephan Lerch ließ auf den 9:0-Kantersieg zum Auftakt gegen den MSV Duisburg am 2. Spieltag einen 3:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen folgen und hat damit nach zwei Partien optimale sechs Punkte und 12:1 Tore auf dem Konto.

Vor 1038 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions sorgte Torjägerin Melissa Kössler (13.), die später verletzungsbedingt den Platz verlassen musste, mit ihrem bereits vierten Saisontreffer für die frühe Hoffenheimer Führung. Kurz nach der Pause vergab die eingewechselte Nicole Billa die große Chance zum 2:0, als sie mit einem Handelfmeter an Werder-Torhüterin Livia Peng scheiterte (55.).

Die aufgerückte Abwehrspielerin Michelle Ulbrich (70.) glich dann im Anschluss an einen von insgesamt elf Bremer Eckbällen zum 1:1 aus. Nur wenig später ließ jedoch Mara Alber (74.) erneut die Gäste jubeln, ehe in der Nachspielzeit die ebenfalls eingewechselte Jill Janssens (90.+4) den Endstand herstellte. Der SV Werder, der mit einem 5:1 beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg in die Saison gestartet war, ging im zweiten Saisonspiel erstmals leer aus.

TSG-Trainer Lerch: "Hart erkämpfter Sieg"

"Es war ein hart erkämpfter Sieg für uns, Bremen hat uns das Leben echt schwer gemacht", sagte Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. "Wir sind daher super froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten. Zu Beginn haben wir das Spiel kontrolliert. Danach haben wir uns aber ein Stück weit den Schneid abkaufen lassen. Durch viele Standards und lange Bälle konnte uns Bremen auch immer mal wieder hinten reindrängen. Wir haben aber große Leidenschaft bewiesen und haben gut verteidigt, was ich positiv hervorheben möchte. In der zweiten Halbzeit war es dann auch ein großer Kampf unserer Mannschaft und wir haben das Spiel angenommen. Wenn wir mal überwunden wurden, dann war eine sehr gut aufgelegte Martina Tufekovic zur Stelle."

Werder-Trainer Thomas Horsch erklärte: "Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem fußballerischen Niveau auch mit einer Spitzenmannschaft der Liga mithalten können. Da hat sich das Team deutlich weiterentwickelt. Auf diesem Level entscheiden dann oft Kleinigkeiten. Diesmal haben wir die Gegentore zu einfach kassiert. Das hat Hoffenheim ausgenutzt. Unter dem Strich war für uns mehr möglich. Dennoch bin ich stolz darauf, die die Mannschaft aufgetreten ist. Daran müssen wir anknüpfen."

Kössler trifft und muss verletzt vom Platz

Die Bremerinnen, bei denen Emilie Bernhardt für die krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallene Rieke Dieckmann in die Startformation gerückt war, verzeichnete den ersten Abschluss der Partie. Sophie Weidauer prüfte bereits in der Anfangsphase TSG-Torhüterin Martina Tufekovic, die den wuchtigen Schuss zur Ecke abwehrte.

Kurz darauf hatte auf der anderen Seite Mara Alber den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Bremens Torfrau Livia Peng. Nur wenig später war die Schweizerin aber machtlos, als Melissa Kössler nach einer Flanke von Alber aus kurzer Entfernung mit dem Kopf zur Stelle war und bereits ihren fünften Saisontreffer erzielte - 0:1 (13.).

Allzu viele Torraumszenen gab es im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht, obwohl sich die Gastgeberinnen schon in dieser Phase einige Eckbälle erarbeiteten. Die besseren Torchancen hatte jedoch weiterhin die TSG. Paulina Kumbiegel traf nur das Außennetz, Jana Feldkamp prüfte Livia Peng mit einem Freistoß. Pech für die Gäste: Mit Gia Corley (15.) und Torschützin Kössler (40.) mussten gleich zwei Leistungsträgerinnen bereits vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Franziska Harsch und Nicole Billa kamen dafür schon früh in die Partie.

Ulbrich gleicht aus - Alber kontert postwendend

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Gäste aus dem Kraichgau gleich zweimal die große Chance, den Vorsprung auszubauen. Zunächst versuchte es Ereleta Memeti nach einem Fehlpass von Livia Peng mit einem Schlenzer, den die Werder-Torhüterin gerade noch im Nachfassen parierte. Kurz danach zeichnete sich Peng noch einmal aus, als sie einen Handelfmeter der eingewechselten Nicole Billa abwehrte und den Ball dabei sogar festhielt (55.).

Diese Parade gab der gesamten Mannschaft offenbar Auftrieb. Während die TSG Hoffenheim in dieser Phase zu passiv agierte, häuften sich die Bremer Offensivaktionen. Zweimal tauchte Kapitänin Lina Hausicke gefährlich vor dem Tor auf. Vor allem bei einem Direktschuss aus fünf Metern musste Martina Tufekovic ihr ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich mit einer Glanzparade zu verhindern. Direkt mit der nächsten Aktion war es jedoch soweit. Tufekovic und ihre Mitspielerinnen klärten nach einem von insgesamt elf Bremer Eckbällen nicht entscheidend -  und Michelle Ulbrich stocherte die Kugel zum 1:1 (70.) über die Linie.

Recht überraschend zu diesem Zeitpunkt schlug die TSG jedoch fast postwendend zurück. Nationalspielerin Sarai Linder setzte sich energisch durch, brachte den Ball nach innen, wo Mara Alber (74.) zur Stelle war. Der SV Werder gab sich nicht geschlagen und hatte durch Lina Hausicke noch einmal die große Chance zum Ausgleich, der Ball strich jedoch knapp am Pfosten vorbei. Stattdessen nutzte die TSG einen von mehreren Kontern zur Entscheidung. Nicole Billa legte den Ball uneigennützig quer, sodass Joker Jill Janssens keine Mühe hatte, den 3:1-Schlusspunkt zu setzen (90.+4).

[dfb]

Die TSG Hoffenheim bleibt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Stephan Lerch ließ auf den 9:0-Kantersieg zum Auftakt gegen den MSV Duisburg am 2. Spieltag einen 3:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen folgen und hat damit nach zwei Partien optimale sechs Punkte und 12:1 Tore auf dem Konto.

Vor 1038 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Bremer Weserstadions sorgte Torjägerin Melissa Kössler (13.), die später verletzungsbedingt den Platz verlassen musste, mit ihrem bereits vierten Saisontreffer für die frühe Hoffenheimer Führung. Kurz nach der Pause vergab die eingewechselte Nicole Billa die große Chance zum 2:0, als sie mit einem Handelfmeter an Werder-Torhüterin Livia Peng scheiterte (55.).

Die aufgerückte Abwehrspielerin Michelle Ulbrich (70.) glich dann im Anschluss an einen von insgesamt elf Bremer Eckbällen zum 1:1 aus. Nur wenig später ließ jedoch Mara Alber (74.) erneut die Gäste jubeln, ehe in der Nachspielzeit die ebenfalls eingewechselte Jill Janssens (90.+4) den Endstand herstellte. Der SV Werder, der mit einem 5:1 beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg in die Saison gestartet war, ging im zweiten Saisonspiel erstmals leer aus.

TSG-Trainer Lerch: "Hart erkämpfter Sieg"

"Es war ein hart erkämpfter Sieg für uns, Bremen hat uns das Leben echt schwer gemacht", sagte Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. "Wir sind daher super froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten. Zu Beginn haben wir das Spiel kontrolliert. Danach haben wir uns aber ein Stück weit den Schneid abkaufen lassen. Durch viele Standards und lange Bälle konnte uns Bremen auch immer mal wieder hinten reindrängen. Wir haben aber große Leidenschaft bewiesen und haben gut verteidigt, was ich positiv hervorheben möchte. In der zweiten Halbzeit war es dann auch ein großer Kampf unserer Mannschaft und wir haben das Spiel angenommen. Wenn wir mal überwunden wurden, dann war eine sehr gut aufgelegte Martina Tufekovic zur Stelle."

Werder-Trainer Thomas Horsch erklärte: "Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem fußballerischen Niveau auch mit einer Spitzenmannschaft der Liga mithalten können. Da hat sich das Team deutlich weiterentwickelt. Auf diesem Level entscheiden dann oft Kleinigkeiten. Diesmal haben wir die Gegentore zu einfach kassiert. Das hat Hoffenheim ausgenutzt. Unter dem Strich war für uns mehr möglich. Dennoch bin ich stolz darauf, die die Mannschaft aufgetreten ist. Daran müssen wir anknüpfen."

Kössler trifft und muss verletzt vom Platz

Die Bremerinnen, bei denen Emilie Bernhardt für die krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallene Rieke Dieckmann in die Startformation gerückt war, verzeichnete den ersten Abschluss der Partie. Sophie Weidauer prüfte bereits in der Anfangsphase TSG-Torhüterin Martina Tufekovic, die den wuchtigen Schuss zur Ecke abwehrte.

Kurz darauf hatte auf der anderen Seite Mara Alber den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Bremens Torfrau Livia Peng. Nur wenig später war die Schweizerin aber machtlos, als Melissa Kössler nach einer Flanke von Alber aus kurzer Entfernung mit dem Kopf zur Stelle war und bereits ihren fünften Saisontreffer erzielte - 0:1 (13.).

Allzu viele Torraumszenen gab es im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht, obwohl sich die Gastgeberinnen schon in dieser Phase einige Eckbälle erarbeiteten. Die besseren Torchancen hatte jedoch weiterhin die TSG. Paulina Kumbiegel traf nur das Außennetz, Jana Feldkamp prüfte Livia Peng mit einem Freistoß. Pech für die Gäste: Mit Gia Corley (15.) und Torschützin Kössler (40.) mussten gleich zwei Leistungsträgerinnen bereits vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Franziska Harsch und Nicole Billa kamen dafür schon früh in die Partie.

Ulbrich gleicht aus - Alber kontert postwendend

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Gäste aus dem Kraichgau gleich zweimal die große Chance, den Vorsprung auszubauen. Zunächst versuchte es Ereleta Memeti nach einem Fehlpass von Livia Peng mit einem Schlenzer, den die Werder-Torhüterin gerade noch im Nachfassen parierte. Kurz danach zeichnete sich Peng noch einmal aus, als sie einen Handelfmeter der eingewechselten Nicole Billa abwehrte und den Ball dabei sogar festhielt (55.).

Diese Parade gab der gesamten Mannschaft offenbar Auftrieb. Während die TSG Hoffenheim in dieser Phase zu passiv agierte, häuften sich die Bremer Offensivaktionen. Zweimal tauchte Kapitänin Lina Hausicke gefährlich vor dem Tor auf. Vor allem bei einem Direktschuss aus fünf Metern musste Martina Tufekovic ihr ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich mit einer Glanzparade zu verhindern. Direkt mit der nächsten Aktion war es jedoch soweit. Tufekovic und ihre Mitspielerinnen klärten nach einem von insgesamt elf Bremer Eckbällen nicht entscheidend -  und Michelle Ulbrich stocherte die Kugel zum 1:1 (70.) über die Linie.

Recht überraschend zu diesem Zeitpunkt schlug die TSG jedoch fast postwendend zurück. Nationalspielerin Sarai Linder setzte sich energisch durch, brachte den Ball nach innen, wo Mara Alber (74.) zur Stelle war. Der SV Werder gab sich nicht geschlagen und hatte durch Lina Hausicke noch einmal die große Chance zum Ausgleich, der Ball strich jedoch knapp am Pfosten vorbei. Stattdessen nutzte die TSG einen von mehreren Kontern zur Entscheidung. Nicole Billa legte den Ball uneigennützig quer, sodass Joker Jill Janssens keine Mühe hatte, den 3:1-Schlusspunkt zu setzen (90.+4).

###more###