Hoffenheim gegen Cottbus: Zeichen stehen auf Spektakel

Die Zeichen stehen auf Spektakel, wenn am Dienstag um 20:30 Uhr die TSG Hoffenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals Energie Cottbus erwartet. Denn auch wenn beide Mannschaften in dieser Saison wechselhafte Leistungen zeigten, so blieb doch eines bei beiden konstant: Tore waren nie Mangelware.

Zweitligist Cottbus hat nach der 0:2 Niederlage vom vergangen Freitag in Karlsruhe nun 14 Tore geschossen und 14 kassiert. Nur Aufsteiger Arminia Bielefeld hat in dieser Zweitligasaison noch öfter getroffen, aber hinten musste Österreichs Nationalkeeper Robert Almer auch schon häufiger den Ball aus dem Cottbuser Netz fischen als jeder andere Zweitligatorwart.

Cottbuser mit unbeständiger Leistung

Dabei wechselten sich bei den Lausitzern Galavorstellungen wie beim 5:1 gegen Aalen oder dem 4:0 gegen Paderborn mit desaströsen Auftritten wie beim 0:4 gegen den 1. FC Köln ab. Konstant war nur, dass auf fremdem Platz wenig zusammen lief. Bei vier Auftritten in der Fremde ergatterte das Team von Trainer Rudi Bommer, der als Spieler mit Fortuna Düsseldort 1979 und 1980 immerhin zwei Pokalsiege feiern durfte, gerade einmal zwei Pünktchen.

Nun müssen die Ostdeutschen also auch im Pokal auswärts ran, und das auch noch beim Erstligisten 1899 Hoffenheim. Eine schwere Aufgabe für die Cottbuser, ohne die Unterstützung der eigenen Fans. Sebastian Rudy, Mittelfeldspieler der TSG Hoffenheim, ist trotzdem nicht traurig über die Auslosung von DFB-Nationalspielerin Lena Goeßling: "Würde das Spiel in Cottbus stattfinden, wäre die Atmosphäre dort sicher richtig aufgeheizt. Aber wir beschweren uns natürlich nicht darüber, dass wir ein Heimspiel haben. Jede Mannschaft freut sich, wenn sie daheim spielen darf."

Rudy: "Balance in unserem Spiel finden"

Die Hoffenheimer haben nach der 1:2 Niederlage beim VfL Wolfsburg am Samstag eine ähnliche Bilanz wie die Gäste aus Cottbus vorzuweisen. 15 geschossenen Toren (nur Borussia Dortmund traf noch öfter) stehen auch satte 15 Gegentreffer (nur der HSV kassierte noch mehr Tore) gegenüber. So erfreulich der Offensivdrang der Kraichgauer auch ist, die mangelnde defensive Stabilität macht auch Sebastian Rudy Sorgen: "Wir arbeiten weiter daran, die Balance in unserem Spiel zu finden. Nur dann können wir auch langfristig Erfolg haben."

Denn auch 1899 kennt das Cottbuser Problem mit der fehlenden Konstanz aus eigener Erfahrung. Am zweiten Spieltag fegten die Hoffenheimer den Hamburger SV auswärts mit 5:1 vom Platz, im folgenden Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart setzte es dann allerdings eine bittere 2:6-Pleite. Deshalb fällt Sebastian Rudys Zwischenfazit für die Bundesligasaison 2013/14 (nach dem Hoffenheimer Fast-Abstieg im Sommer) auch nur durchwachsen aus: "Wir haben in der Bundesliga schon ein paar gute Spiele gemacht. Aber wir sind auch längst nicht auf dem Niveau, das wir erreichen wollen."



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Die Zeichen stehen auf Spektakel, wenn am Dienstag um 20:30 Uhr die TSG Hoffenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals Energie Cottbus erwartet. Denn auch wenn beide Mannschaften in dieser Saison wechselhafte Leistungen zeigten, so blieb doch eines bei beiden konstant: Tore waren nie Mangelware.

Zweitligist Cottbus hat nach der 0:2 Niederlage vom vergangen Freitag in Karlsruhe nun 14 Tore geschossen und 14 kassiert. Nur Aufsteiger Arminia Bielefeld hat in dieser Zweitligasaison noch öfter getroffen, aber hinten musste Österreichs Nationalkeeper Robert Almer auch schon häufiger den Ball aus dem Cottbuser Netz fischen als jeder andere Zweitligatorwart.

Cottbuser mit unbeständiger Leistung

Dabei wechselten sich bei den Lausitzern Galavorstellungen wie beim 5:1 gegen Aalen oder dem 4:0 gegen Paderborn mit desaströsen Auftritten wie beim 0:4 gegen den 1. FC Köln ab. Konstant war nur, dass auf fremdem Platz wenig zusammen lief. Bei vier Auftritten in der Fremde ergatterte das Team von Trainer Rudi Bommer, der als Spieler mit Fortuna Düsseldort 1979 und 1980 immerhin zwei Pokalsiege feiern durfte, gerade einmal zwei Pünktchen.

Nun müssen die Ostdeutschen also auch im Pokal auswärts ran, und das auch noch beim Erstligisten 1899 Hoffenheim. Eine schwere Aufgabe für die Cottbuser, ohne die Unterstützung der eigenen Fans. Sebastian Rudy, Mittelfeldspieler der TSG Hoffenheim, ist trotzdem nicht traurig über die Auslosung von DFB-Nationalspielerin Lena Goeßling: "Würde das Spiel in Cottbus stattfinden, wäre die Atmosphäre dort sicher richtig aufgeheizt. Aber wir beschweren uns natürlich nicht darüber, dass wir ein Heimspiel haben. Jede Mannschaft freut sich, wenn sie daheim spielen darf."

Rudy: "Balance in unserem Spiel finden"

Die Hoffenheimer haben nach der 1:2 Niederlage beim VfL Wolfsburg am Samstag eine ähnliche Bilanz wie die Gäste aus Cottbus vorzuweisen. 15 geschossenen Toren (nur Borussia Dortmund traf noch öfter) stehen auch satte 15 Gegentreffer (nur der HSV kassierte noch mehr Tore) gegenüber. So erfreulich der Offensivdrang der Kraichgauer auch ist, die mangelnde defensive Stabilität macht auch Sebastian Rudy Sorgen: "Wir arbeiten weiter daran, die Balance in unserem Spiel zu finden. Nur dann können wir auch langfristig Erfolg haben."

Denn auch 1899 kennt das Cottbuser Problem mit der fehlenden Konstanz aus eigener Erfahrung. Am zweiten Spieltag fegten die Hoffenheimer den Hamburger SV auswärts mit 5:1 vom Platz, im folgenden Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart setzte es dann allerdings eine bittere 2:6-Pleite. Deshalb fällt Sebastian Rudys Zwischenfazit für die Bundesligasaison 2013/14 (nach dem Hoffenheimer Fast-Abstieg im Sommer) auch nur durchwachsen aus: "Wir haben in der Bundesliga schon ein paar gute Spiele gemacht. Aber wir sind auch längst nicht auf dem Niveau, das wir erreichen wollen."

Für Sebastian Rudy, den DFB-Bundestrainer Joachim Löw im Juni 2011 schon einmal für ein Länderspiel der deutschen A-Nationalmannschaft nominierte (Rudy kam allerdings nicht zum Einsatz), ist die aktuelle Saison eine schwierige. Am Wochenende in Wolfsburg stand der 49-malige deutsche Junioren-Nationalspieler zwar in der Startelf, aber es war erst sein drittes Spiel von Beginn an in dieser Saison. Auf Rudys Position hat Trainer Markus Gisdol nämlich die Qual der Wahl. Rudy: "Bei uns herrscht gerade im defensiven Mittelfeld ein großer Konkurrenzkampf. Da muss man sich im Training zeigen und sich seine Einsätze verdienen."

Sejad Salihovic, Eugen Polanski und Tobias Strobl heißen die Kontrahenten, mit denen Rudy sich um, je nach Formation, meist nur zwei Plätze in der ersten Elf streiten muss. Immerhin, zuletzt durfte Rudy zwei Mal in Folge von Beginn an spielen. Ein Comeback im Kader der deutschen Nationalmannschaft ist für der 23-Jährigen jedoch kein Thema: "Die Nationalelf ist für mich aktuell ganz weit weg. Ich muss erst einmal hier regelmäßig spielen und meine Leistung bringen."

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Mehr Konstanz zeigen

Auch Rudy selbst ist also gefordert, mehr Konstanz zu zeigen. Ein verbessertes Defensivverhalten könnte auch der Schlüssel sein, wenn 1899 in dieser Saison endlich einmal mehr als nur das Viertelfinale des DFB-Pokals erreichen will. Fünf Mal kam die TSG bis die Runde der letzten acht, doch den nächsten Schritt konnte Hoffenheim noch nie machen. Zuletzt scheiterte 1899 in der Saison 2011/12 trotz Heimrechts im Viertelfinale an der Spielvereinigung Greuther Fürth.

Energie Cottbus hat einiges mehr an Pokalerfolgen vorzuweisen. 1997 erreichte der damalige Regionalligist Energie sensationell das Finale in Berlin, unterlag aber Bundesligist VfB Stuttgart mit 0:2. Und selbstverständlich erinnern sich die Lausitzer auch noch ganz genau an das letzte Pokalduell mit der TSG 1899 Hoffenheim im Viertelfinale 2010/11. Damals siegte Energie nämlich durch einen Treffer von Jiayi Shao mit 1:0 und zog ins Halbfinale ein. Der Außenseiter hat den Favoriten also schon einmal gestürzt. Ob es diesmal wieder klappt ist völlig offen, aber auf eins können sich die Fans ziemlich sicher verlassen. Bei der geballten Offensivpower von Energie und 1899 und den Defensivproblemen beider Klubs ist es eher unwahrscheinlich, dass die Partie mit 0:0 in die Verlängerung geht.