Hoffenheim empfängt Angstgegner Leverkusen

Ein magerer Punkt. So lautet die Ausbeute von 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen in zehn Bundesliga-Duellen. Heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) kommt es am neunten Spieltag zum elften Aufeinandertreffen der Kontrahenten in Deutschlands Eliteliga. Mit einem weiteren Erfolg bei 1899 würde die Mannschaft von Bayer-Trainer Sami Hyypiä mindestens bis Samstagnachmittag die Tabellenführung erobern. Bayer stünde zumindest für kurze Zeit vor den Bayern. Im Kraichgau interessiert man sich für derlei Zahlenspiele recht wenig. Stattdessen ist der Blick nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison und einem soliden Start in die laufende Spielzeit auf die eigenen Stärken gerichtet.

"Wir wollen Hoffenheim ganz fest in der Bundesliga etablieren. Das heißt aktuell, eine sorgenfreie Saison spielen zu wollen. Weiter fleißig Punkte sammeln, die Großen ärgern, aber vor allem auch unsere eigenen Zuschauer mit attraktivem, offensivem Fußball unterhalten", sagt 1899-Trainer Markus Gisdol. Attraktiv sind die Spiele der Hoffenheimer allemal. Mit einer Tordifferenz von 20:20 fallen in Spielen mit TSG-Beteiligung ligaweit die meisten Treffer. Allerdings stellen die Kraichgauer damit auch die schwächste Defensive der Liga. Zum Glück war bisher aber auch auf das Offensivtrio um U 21-Nationalspieler Kevin Volland (5 Tore), Anthony Modeste (6) und Roberto Firmino (5) Verlass.

Derdiyok, Spahic und Salihovic mit Extra-Motivation

Bayer Leverkusen reist unterdessen mit viel Selbstvertrauen in die Rhein-Neckar-Arena. Die seit vier Runden (zehn Punkte) ungeschlagene Werkself verlor nur eines der letzten sieben Gastspiele, von denen sie fünf gewann. In der Tabelle sind die Leverkusener (19 Punkte) zudem die einzige Mannschaft, die mit dem Spitzenduo Bayern München (20) und Borussia Dortmund (19) Schritt halten kann. Die viertplatzierte Borussia aus Mönchengladbach hat bereits sechs Punkte Rückstand.

Ein besonderes Duell ist es für den Schweizer Eren Derdiyok, der im Sommer 2012 vom Rheinland in den Kraichgau gewechselt war und diesen Sommer auf Leihbasis zu Bayer 04 zurückkehrte. Einen Sonderschuss Motivation sollte der 45-malige Schweizer Nationalspieler noch von der Nationalmannschaft mitbringen. In den abschließenden Gruppenspielen zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien qualifizierte er sich mit der von Ottmar Hitzfeld trainierten Schweiz. Auch sein Vereinskollege Emir Spahic durfte jubeln: Er qualifizierte sich an der Seite des Hoffenheimers Sejad Salihovic erstmals mit der Auswahl Bosnien-Herzegowinas für eine WM-Endrunde.

[sid/ms]

[bild1]

Ein magerer Punkt. So lautet die Ausbeute von 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen in zehn Bundesliga-Duellen. Heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) kommt es am neunten Spieltag zum elften Aufeinandertreffen der Kontrahenten in Deutschlands Eliteliga. Mit einem weiteren Erfolg bei 1899 würde die Mannschaft von Bayer-Trainer Sami Hyypiä mindestens bis Samstagnachmittag die Tabellenführung erobern. Bayer stünde zumindest für kurze Zeit vor den Bayern. Im Kraichgau interessiert man sich für derlei Zahlenspiele recht wenig. Stattdessen ist der Blick nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison und einem soliden Start in die laufende Spielzeit auf die eigenen Stärken gerichtet.

"Wir wollen Hoffenheim ganz fest in der Bundesliga etablieren. Das heißt aktuell, eine sorgenfreie Saison spielen zu wollen. Weiter fleißig Punkte sammeln, die Großen ärgern, aber vor allem auch unsere eigenen Zuschauer mit attraktivem, offensivem Fußball unterhalten", sagt 1899-Trainer Markus Gisdol. Attraktiv sind die Spiele der Hoffenheimer allemal. Mit einer Tordifferenz von 20:20 fallen in Spielen mit TSG-Beteiligung ligaweit die meisten Treffer. Allerdings stellen die Kraichgauer damit auch die schwächste Defensive der Liga. Zum Glück war bisher aber auch auf das Offensivtrio um U 21-Nationalspieler Kevin Volland (5 Tore), Anthony Modeste (6) und Roberto Firmino (5) Verlass.

Derdiyok, Spahic und Salihovic mit Extra-Motivation

[bild2]

Bayer Leverkusen reist unterdessen mit viel Selbstvertrauen in die Rhein-Neckar-Arena. Die seit vier Runden (zehn Punkte) ungeschlagene Werkself verlor nur eines der letzten sieben Gastspiele, von denen sie fünf gewann. In der Tabelle sind die Leverkusener (19 Punkte) zudem die einzige Mannschaft, die mit dem Spitzenduo Bayern München (20) und Borussia Dortmund (19) Schritt halten kann. Die viertplatzierte Borussia aus Mönchengladbach hat bereits sechs Punkte Rückstand.

Ein besonderes Duell ist es für den Schweizer Eren Derdiyok, der im Sommer 2012 vom Rheinland in den Kraichgau gewechselt war und diesen Sommer auf Leihbasis zu Bayer 04 zurückkehrte. Einen Sonderschuss Motivation sollte der 45-malige Schweizer Nationalspieler noch von der Nationalmannschaft mitbringen. In den abschließenden Gruppenspielen zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien qualifizierte er sich mit der von Ottmar Hitzfeld trainierten Schweiz. Auch sein Vereinskollege Emir Spahic durfte jubeln: Er qualifizierte sich an der Seite des Hoffenheimers Sejad Salihovic erstmals mit der Auswahl Bosnien-Herzegowinas für eine WM-Endrunde.