Historischer Spickzettel: Pizarro kann Matthäus in Torjägerliste überholen

Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es freitags auf DFB.de. Auch diesmal, am 33. Spieltag, können wieder Rekorde fallen.

JUBILÄEN

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking sitzt zum 50. Mal in der Liga auf der VfL-Bank. Dabei hofft er den 75. Auswärtssieg seines Klubs feiern zu können und das 500. Auswärts-Gegentor (aktuell 497) noch etwas aufzuschieben.

HSV-Trainer Mirko Slomka hofft weiterhin auf seinen 100. Sieg in der Bundesliga.

Verliert er gegen Bayern, freuen sich die Gäste über ihren 350. Auswärtssieg in der Bundesliga. Und das nächste Tor der Bayern ist Nummer 3600 in der Bundesliga.

Der 1. FC Nürnberg (1299 Punkte) will gegen Hannover Bundesliga-Punkt Nummer 1300 holen.

Gewinnt Eintracht Frankfurt gegen Leverkusen, passiert sie die 1400-Punkte-Marke für Heimspiele (aktuell 1398)

Das nächste Leverkusener Gegen-Tor ist die Nummer 1600.

Mögliche Spieler-Jubiläen:
Julian Draxler, Klaas-Jan Huntelaar (Schalke), Leon Andreasen (Hannover 96)

100. Bundesliga-Spiel:
Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt) 100. Bundesliga-Spiel für seinen Verein
Kevin Großkreutz (BVB); 100. Sieg in der Bundesliga

REKORDE

Borussia Dortmund wird zum 15. Mal in Folge "Zuschauer-Meister", (Schnitt: 80.310), selbst wenn gegen Hoffenheim das Stadion leer bliebe. Eine solche Serie gab es in 51 Bundesliga-Jahre noch nie.

Der 1. FC Nürnberg kann an diesem Spieltag absteigen. Es wäre das achte Mal, womit der Club alleiniger Rekord-Absteiger wäre. Noch liegt er in dieser Kategorie gleichauf mit Arminia Bielefeld (7).

Von den vielen möglichen Rekorden ist den zuletzt kriselnden Bayern nur noch einer geblieben: die meisten Auswärts-Tore! Eines fehlt noch zur Bestmarke, die Werder Bremen seit 2006/07 (43 Tore) hält. Und bleiben sie in Hamburg ohne Gegentor, stellen sie ihren erst im Vorjahr aufgestellten Rekord für die wenigsten Gegentore in Auswärtsspielen (7) immerhin noch ein.

BESONDERES

Nürnbergs Hanno Balitsch zieht mit der nächsten Verwarnung mit Jürgen Kohler (84) gleich und würde auf Platz neun in der Bundesliga-Historie vorrücken.

Bastian Schweinsteiger gewann mit den Bayern 206 Bundesliga-Spiele, mit dem nächsten kann er Bernd Dürnberger (von 1972 - 85 beim FCB) überholen und in der Vereins-Rangliste auf Platz sieben klettern.

Claudio Pizarro ist in Bayerns ewiger Torjäger-Liste der Bundesliga Achter. Mit seinem nächsten Tor würde er Lothar Matthäus (85) über- und Uli Hoeneß (86) einholen. Gelingt ihm ein Doppelpack, hätte er auch Mehmet Scholl (87) eingeholt.

Mit einem Remis zieht Hoffenheim in der Ewigen Tabelle am FC St. Pauli (Platz 30) vorbei.

SPIELE

SC Freiburg – Schalke 04

Duell-Bilanz: 6-1-7: Schalke gewann vier der ersten fünf Spiele in Freiburg (ab 1993/94) und auch das bis dato letzte im Mai 2013 (1:2), das ein Finale um den Einzug in die Champions League war. Auch jetzt kann Schalke die Champions League wieder in Freiburg klar machen. Kurios: mit einer Ausnahme (0:0 am 6.2. 2010) fielen immer mindestens zwei Tore in Freiburg. Der SC hat gegen keinen anderen Bundesligisten mehr Siege eingefahren.

Trends und Serien: Die Freiburger sind seit drei Spielen ungeschlagen und haben ihre letzten vier Heimspiele alle gewonnen. Nur 1994/95 (7-mal) gab es eine längere Serie. Schalke hat erstmals in der Rückserie zwei Spiele in Serie verloren und auswärts drei Mal nicht gewonnen.

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 15-4-9: Seit der Premiere am 8.9. 1979 (3:0) garantiert dieses Duell Tore, auch in Leverkusen gab es nie ein 0:0. Seit 16.3. 1996 (1:1) gab es in Frankfurt auch immer einen Sieger, im Vorjahr (2:1) war es die Eintracht, wie auch im Hinspiel (0:1). In Frankfurt ist in 28 Spielen noch kein Eintrachtler vom Platz geflogen, nur Leverkusener (4-mal). Eintracht-Coach Armin Veh hat noch nie remis gegen Bayer gespielt (5-0-10) und fünf von acht Heimspielen mit seinen verschiedenen Klubs verloren.

Trends und Serien: Die Eintracht ist seit drei Spielen sieglos und hat ihr letztes Heimspiel verloren. Mit einem Sieg würde sie die Heim-Bilanz (5-6-6) noch ausgeglichen gestalten, ansonsten gäbe es schon zum fünften Mal in den vergangenen zehn Jahren eine negative. Bayer 04 hat sich gefangen und seit drei Spielen nicht verloren. Mit einem Sieg könnte Platz vier gesichert werden. Seit neun Spielen fallen bei Bayer auf beiden Seiten Tore, die null steht weder vorne noch hinten.

1. FC Nürnberg – Hannover 96

Duell-Bilanz: 7-6-4: Nürnberg hat seit sechs Spielen nicht gegen Hannover gewonnen, zuhause seit zwei. Letzter Sieg: 3:1 am 18.12. 2010. Auch dieser Paarung hab es seit der Premiere 1964 noch kein 0:0. Hannover traf seit 19.11. 1988 (1:0) stets in Nürnberg.

Trends und Serien: Der Club kann trotz fünf Niederlagen in Serie (2-mal zuhause) noch auf Rettung hoffen. Und es ist die letzte Chance, den Minusrekord von 1998/99 (nur drei Heimsiege) noch zu überbieten. Noch immer gab es kein Remis in der Rückrunde – auch ein Rekord. Hannover ist seit vergangener Woche gerettet, dank einer Mini-Serie (3-mal ungeschlagen). Dennoch hat auswärts keiner öfter verloren (12-mal) als 96.

VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

Duell-Bilanz: 10-3-3: Der VfL gewann das zweite und dritte Spiel beim VfB, dann folgten zwölf erfolglose Jahre. Erst in der Vor-Saison (0:1) jubelten die "Wölfe" wieder, die insgesamt die drei letzten Bundesligaspiele gegen den VfB gewannen. Denkwürdig ist das Spiel am 9. Mai 2009 (4:1), als dem VfB ausgerechnet gegen den kommenden Meister sein höchster Sieg in dieser Paarung gelang – dank vierer Tore von Mario Gomez. Erfreulich: In 33 Paarungen gab es erst einen Platzverweis; gegen den VfB. Die Bilanz von VfB-Coach Huub Stevens gegen den VfL ist stark remis-lastig (5-8-4), aber seit fünf Spielen ist er ungeschlagen. Gegen Kollege Dieter Hecking (5-2-1) hat er meist gejubelt.

Trends und Serien: Der VfB braucht noch einen Sieg zur endgültigen Rettung, theoretisch kann aber auch eine Niederlage reichen. Doch die gab es seit vier Spielen nicht, zuhause wurde jüngst zwei Mal gewonnen. Der VfL kämpft noch um die Champions League-Teilnahme, hat seit drei Spielen nicht verloren und seit 24 Spielen stets getroffen – das ist die aktuell längste Serie aller Klubs.

Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim

Duell-Bilanz: 1-3-1: Auch im Vorjahr war dieses Duell die letzte Saison-Partie in Dortmund, damals gewann Hoffenheim erstmals (1:2) beim BVB und rettete sich in die Relegation. Borussias einziger Heimsieg (3:1) datiert vom 28.1. 2012, die Gesamt-Bilanz gegen die TSG ist negativ (3-4-4). Die Gäste sahen in fünf Spielen in Dortmund schon 18 Verwarnungen (BVB: 6) und zwei Rote Karten.

Trends und Serien: Der BVB hat sich dank einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage Platz zwei bereits gesichert, zuhause gab es zuletzt zwei Siege. Hoffenheim ist auf Platz acht in Sicherheit und hat die Chance auf seine zweitbeste Saison, dazu fehlen noch drei Punkte. Aber seit zwei Spielen (und drei auswärts) gab es keinen Sieg mehr.

Borussia Mönchengladbach – Mainz 05

Duell-Bilanz: 4-2-1: Borussia ist gegen den FSV seit 16.4.2011 (0:1 in Mainz) seit fünf Spielen ungeschlagen, die einzige Heim-Niederlage datiert aus derselben Saison (2:3 am 20.11.2010). Zuletzt gab es aber zwei Borussia-Heimsiege. Wenn Mainz in Gladbach verliert, dann stets ohne eigenes Tor. Umgekehrt gilt: trifft der FSV, gibt es Punkte (neben dem Sieg noch 2-mal 1:1).

Trends und Serien: Borussia braucht noch punkte für die Europa League, was zuhause meist kein Problem ist. Mehr Heim-Siege als jetzt (10) gab es zuletzt vor 27 Jahren. Tabellen-Nachbar und Konkurrent Mainz muss seine Auswärtsschwäche (zuletzt drei Niederlagen) ablegen, sonst ist Platz sechs außer Reichweite. Seit acht Spielen gab es kein Mainzer Remis mehr.

Eintr. Braunschweig – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 0-0-0: In Braunschweig ist es eine Bundesliga-Premiere, in Augsburg sah man sich im Hinspiel erstmals. Der FCA feierte da seinen bisher höchsten Bundesliga-Sieg (4:1). In der 2. Liga kreuzte er nur einmal in Braunschweig auf und nahm am 12. Mai 2007 (0:1) die Punkte mit. Da das Hinspiel 2006 remis endete (0:0), ist Eintracht in Punktspielen noch sieglos in dieser Paarung.

Trends und Serien: Theoretisch kann Eintracht, seit dem 12. Spieltag Schlusslicht, absteigen. Weshalb die Minusserie von drei Niederlagen, alle ohne eigenes Tor beendet werden muss. Da trifft es sich womöglich gut, dass die Augsburger auswärts seit drei Spielen ohne Sieg sind. Den aber braucht der FCA dringend, will er noch in die Europa League.

Hamburger SV – Bayern München

Duell-Bilanz: 14-13-21: Das 49. Münchner Gastspiel ist womöglich vorläufig das letzte. Seit 1965/66 (0:4) gibt es diese Paarung ununterbrochen. Nur in Stuttgart (25-mal) triumphierten die Bayern noch öfter als beim HSV, der nur drei der letzten 17 Heim-Duelle gewann und seit 26.9. 2009 (1:0 durch ein Tor von Petric) auf einen Sieg gegen den Rekord-meister wartet. Das berühmteste Spiel war auch am Ende einer Saison: am 19. Mai 2001 (1:1) wurde Bayern in Hamburg Meister, durch ein Tor in der Nachspielzeit von Patrik Andersson.

Trends und Serien: Der HSV nimmt trotz drei Niederlagen in Serie (erstmals unter Trainer Mirko Slomka) weiter den Relegations-Platz ein, den er theoretisch mit einem Sieg sichern kann; wenn Nürnberg und Braunschweig nicht gewinnen. Die Bayern haben ihre beiden letzten Bundesliga-Spiele gewonnen, doch das 0:4 gegen Real Madrid, die höchste Pflichtspiel-Niederlage seit April 2009, wiegt schwerer.

Werder Bremen – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 17-16-7: Eine Paarung der ersten Bundesliga-Stunde, am 9. 11. 1963 gab es keine Sieger (2:2). Danach war Hertha ein gern gesehner Gast, erst nach 34 Jahren gab es im 17. Versuch (1.11. 1997) einen Sieg für die Berliner (0:2). Auch die jüngsten fünf Spiele verlor Hertha BSC in Bremen, wo es seit 1970 kein 0:0 und seit 1978 (!) kein Remis mehr gab. Kurios: bei Spielen zwischen Dutt- und Luhukay-Mannschaften fielen bisher stets genau fünf Tore.

Trends und Serien: Werder bleibt die Unbeständigkeit in natura, die einzige Serie, die diese Bezeichnung verdient: seit acht Spielen gibt es Gegentore. Da droht der Minusrekord von 1979/80 (32 Heim-Gegentore) zu wackeln, zwei fehlen noch. Zuhause sind die Bremer immer zwei Spiele ungeschlagen. Hertha BSC ist dank des Sieges über Braunschweig nicht mehr die schwächste Rückrunden-Mannschaft, nun gilt es die Serie von fünf sieglosen Gastspielen zu beenden. Immerhin hat Hertha seit zwei Spielen und 201 Minuten kein Tor mehr kassiert.

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Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es freitags auf DFB.de. Auch diesmal, am 33. Spieltag, können wieder Rekorde fallen.

JUBILÄEN

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking sitzt zum 50. Mal in der Liga auf der VfL-Bank. Dabei hofft er den 75. Auswärtssieg seines Klubs feiern zu können und das 500. Auswärts-Gegentor (aktuell 497) noch etwas aufzuschieben.

HSV-Trainer Mirko Slomka hofft weiterhin auf seinen 100. Sieg in der Bundesliga.

Verliert er gegen Bayern, freuen sich die Gäste über ihren 350. Auswärtssieg in der Bundesliga. Und das nächste Tor der Bayern ist Nummer 3600 in der Bundesliga.

Der 1. FC Nürnberg (1299 Punkte) will gegen Hannover Bundesliga-Punkt Nummer 1300 holen.

Gewinnt Eintracht Frankfurt gegen Leverkusen, passiert sie die 1400-Punkte-Marke für Heimspiele (aktuell 1398)

Das nächste Leverkusener Gegen-Tor ist die Nummer 1600.

Mögliche Spieler-Jubiläen:
Julian Draxler, Klaas-Jan Huntelaar (Schalke), Leon Andreasen (Hannover 96)

100. Bundesliga-Spiel:
Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt) 100. Bundesliga-Spiel für seinen Verein
Kevin Großkreutz (BVB); 100. Sieg in der Bundesliga

REKORDE

Borussia Dortmund wird zum 15. Mal in Folge "Zuschauer-Meister", (Schnitt: 80.310), selbst wenn gegen Hoffenheim das Stadion leer bliebe. Eine solche Serie gab es in 51 Bundesliga-Jahre noch nie.

Der 1. FC Nürnberg kann an diesem Spieltag absteigen. Es wäre das achte Mal, womit der Club alleiniger Rekord-Absteiger wäre. Noch liegt er in dieser Kategorie gleichauf mit Arminia Bielefeld (7).

Von den vielen möglichen Rekorden ist den zuletzt kriselnden Bayern nur noch einer geblieben: die meisten Auswärts-Tore! Eines fehlt noch zur Bestmarke, die Werder Bremen seit 2006/07 (43 Tore) hält. Und bleiben sie in Hamburg ohne Gegentor, stellen sie ihren erst im Vorjahr aufgestellten Rekord für die wenigsten Gegentore in Auswärtsspielen (7) immerhin noch ein.

BESONDERES

Nürnbergs Hanno Balitsch zieht mit der nächsten Verwarnung mit Jürgen Kohler (84) gleich und würde auf Platz neun in der Bundesliga-Historie vorrücken.

Bastian Schweinsteiger gewann mit den Bayern 206 Bundesliga-Spiele, mit dem nächsten kann er Bernd Dürnberger (von 1972 - 85 beim FCB) überholen und in der Vereins-Rangliste auf Platz sieben klettern.

Claudio Pizarro ist in Bayerns ewiger Torjäger-Liste der Bundesliga Achter. Mit seinem nächsten Tor würde er Lothar Matthäus (85) über- und Uli Hoeneß (86) einholen. Gelingt ihm ein Doppelpack, hätte er auch Mehmet Scholl (87) eingeholt.

Mit einem Remis zieht Hoffenheim in der Ewigen Tabelle am FC St. Pauli (Platz 30) vorbei.

SPIELE

SC Freiburg – Schalke 04

Duell-Bilanz: 6-1-7: Schalke gewann vier der ersten fünf Spiele in Freiburg (ab 1993/94) und auch das bis dato letzte im Mai 2013 (1:2), das ein Finale um den Einzug in die Champions League war. Auch jetzt kann Schalke die Champions League wieder in Freiburg klar machen. Kurios: mit einer Ausnahme (0:0 am 6.2. 2010) fielen immer mindestens zwei Tore in Freiburg. Der SC hat gegen keinen anderen Bundesligisten mehr Siege eingefahren.

Trends und Serien: Die Freiburger sind seit drei Spielen ungeschlagen und haben ihre letzten vier Heimspiele alle gewonnen. Nur 1994/95 (7-mal) gab es eine längere Serie. Schalke hat erstmals in der Rückserie zwei Spiele in Serie verloren und auswärts drei Mal nicht gewonnen.

Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 15-4-9: Seit der Premiere am 8.9. 1979 (3:0) garantiert dieses Duell Tore, auch in Leverkusen gab es nie ein 0:0. Seit 16.3. 1996 (1:1) gab es in Frankfurt auch immer einen Sieger, im Vorjahr (2:1) war es die Eintracht, wie auch im Hinspiel (0:1). In Frankfurt ist in 28 Spielen noch kein Eintrachtler vom Platz geflogen, nur Leverkusener (4-mal). Eintracht-Coach Armin Veh hat noch nie remis gegen Bayer gespielt (5-0-10) und fünf von acht Heimspielen mit seinen verschiedenen Klubs verloren.

Trends und Serien: Die Eintracht ist seit drei Spielen sieglos und hat ihr letztes Heimspiel verloren. Mit einem Sieg würde sie die Heim-Bilanz (5-6-6) noch ausgeglichen gestalten, ansonsten gäbe es schon zum fünften Mal in den vergangenen zehn Jahren eine negative. Bayer 04 hat sich gefangen und seit drei Spielen nicht verloren. Mit einem Sieg könnte Platz vier gesichert werden. Seit neun Spielen fallen bei Bayer auf beiden Seiten Tore, die null steht weder vorne noch hinten.

1. FC Nürnberg – Hannover 96

Duell-Bilanz: 7-6-4: Nürnberg hat seit sechs Spielen nicht gegen Hannover gewonnen, zuhause seit zwei. Letzter Sieg: 3:1 am 18.12. 2010. Auch dieser Paarung hab es seit der Premiere 1964 noch kein 0:0. Hannover traf seit 19.11. 1988 (1:0) stets in Nürnberg.

Trends und Serien: Der Club kann trotz fünf Niederlagen in Serie (2-mal zuhause) noch auf Rettung hoffen. Und es ist die letzte Chance, den Minusrekord von 1998/99 (nur drei Heimsiege) noch zu überbieten. Noch immer gab es kein Remis in der Rückrunde – auch ein Rekord. Hannover ist seit vergangener Woche gerettet, dank einer Mini-Serie (3-mal ungeschlagen). Dennoch hat auswärts keiner öfter verloren (12-mal) als 96.

VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

Duell-Bilanz: 10-3-3: Der VfL gewann das zweite und dritte Spiel beim VfB, dann folgten zwölf erfolglose Jahre. Erst in der Vor-Saison (0:1) jubelten die "Wölfe" wieder, die insgesamt die drei letzten Bundesligaspiele gegen den VfB gewannen. Denkwürdig ist das Spiel am 9. Mai 2009 (4:1), als dem VfB ausgerechnet gegen den kommenden Meister sein höchster Sieg in dieser Paarung gelang – dank vierer Tore von Mario Gomez. Erfreulich: In 33 Paarungen gab es erst einen Platzverweis; gegen den VfB. Die Bilanz von VfB-Coach Huub Stevens gegen den VfL ist stark remis-lastig (5-8-4), aber seit fünf Spielen ist er ungeschlagen. Gegen Kollege Dieter Hecking (5-2-1) hat er meist gejubelt.

Trends und Serien: Der VfB braucht noch einen Sieg zur endgültigen Rettung, theoretisch kann aber auch eine Niederlage reichen. Doch die gab es seit vier Spielen nicht, zuhause wurde jüngst zwei Mal gewonnen. Der VfL kämpft noch um die Champions League-Teilnahme, hat seit drei Spielen nicht verloren und seit 24 Spielen stets getroffen – das ist die aktuell längste Serie aller Klubs.

Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim

Duell-Bilanz: 1-3-1: Auch im Vorjahr war dieses Duell die letzte Saison-Partie in Dortmund, damals gewann Hoffenheim erstmals (1:2) beim BVB und rettete sich in die Relegation. Borussias einziger Heimsieg (3:1) datiert vom 28.1. 2012, die Gesamt-Bilanz gegen die TSG ist negativ (3-4-4). Die Gäste sahen in fünf Spielen in Dortmund schon 18 Verwarnungen (BVB: 6) und zwei Rote Karten.

Trends und Serien: Der BVB hat sich dank einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage Platz zwei bereits gesichert, zuhause gab es zuletzt zwei Siege. Hoffenheim ist auf Platz acht in Sicherheit und hat die Chance auf seine zweitbeste Saison, dazu fehlen noch drei Punkte. Aber seit zwei Spielen (und drei auswärts) gab es keinen Sieg mehr.

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Borussia Mönchengladbach – Mainz 05

Duell-Bilanz: 4-2-1: Borussia ist gegen den FSV seit 16.4.2011 (0:1 in Mainz) seit fünf Spielen ungeschlagen, die einzige Heim-Niederlage datiert aus derselben Saison (2:3 am 20.11.2010). Zuletzt gab es aber zwei Borussia-Heimsiege. Wenn Mainz in Gladbach verliert, dann stets ohne eigenes Tor. Umgekehrt gilt: trifft der FSV, gibt es Punkte (neben dem Sieg noch 2-mal 1:1).

Trends und Serien: Borussia braucht noch punkte für die Europa League, was zuhause meist kein Problem ist. Mehr Heim-Siege als jetzt (10) gab es zuletzt vor 27 Jahren. Tabellen-Nachbar und Konkurrent Mainz muss seine Auswärtsschwäche (zuletzt drei Niederlagen) ablegen, sonst ist Platz sechs außer Reichweite. Seit acht Spielen gab es kein Mainzer Remis mehr.

Eintr. Braunschweig – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 0-0-0: In Braunschweig ist es eine Bundesliga-Premiere, in Augsburg sah man sich im Hinspiel erstmals. Der FCA feierte da seinen bisher höchsten Bundesliga-Sieg (4:1). In der 2. Liga kreuzte er nur einmal in Braunschweig auf und nahm am 12. Mai 2007 (0:1) die Punkte mit. Da das Hinspiel 2006 remis endete (0:0), ist Eintracht in Punktspielen noch sieglos in dieser Paarung.

Trends und Serien: Theoretisch kann Eintracht, seit dem 12. Spieltag Schlusslicht, absteigen. Weshalb die Minusserie von drei Niederlagen, alle ohne eigenes Tor beendet werden muss. Da trifft es sich womöglich gut, dass die Augsburger auswärts seit drei Spielen ohne Sieg sind. Den aber braucht der FCA dringend, will er noch in die Europa League.

Hamburger SV – Bayern München

Duell-Bilanz: 14-13-21: Das 49. Münchner Gastspiel ist womöglich vorläufig das letzte. Seit 1965/66 (0:4) gibt es diese Paarung ununterbrochen. Nur in Stuttgart (25-mal) triumphierten die Bayern noch öfter als beim HSV, der nur drei der letzten 17 Heim-Duelle gewann und seit 26.9. 2009 (1:0 durch ein Tor von Petric) auf einen Sieg gegen den Rekord-meister wartet. Das berühmteste Spiel war auch am Ende einer Saison: am 19. Mai 2001 (1:1) wurde Bayern in Hamburg Meister, durch ein Tor in der Nachspielzeit von Patrik Andersson.

Trends und Serien: Der HSV nimmt trotz drei Niederlagen in Serie (erstmals unter Trainer Mirko Slomka) weiter den Relegations-Platz ein, den er theoretisch mit einem Sieg sichern kann; wenn Nürnberg und Braunschweig nicht gewinnen. Die Bayern haben ihre beiden letzten Bundesliga-Spiele gewonnen, doch das 0:4 gegen Real Madrid, die höchste Pflichtspiel-Niederlage seit April 2009, wiegt schwerer.

Werder Bremen – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 17-16-7: Eine Paarung der ersten Bundesliga-Stunde, am 9. 11. 1963 gab es keine Sieger (2:2). Danach war Hertha ein gern gesehner Gast, erst nach 34 Jahren gab es im 17. Versuch (1.11. 1997) einen Sieg für die Berliner (0:2). Auch die jüngsten fünf Spiele verlor Hertha BSC in Bremen, wo es seit 1970 kein 0:0 und seit 1978 (!) kein Remis mehr gab. Kurios: bei Spielen zwischen Dutt- und Luhukay-Mannschaften fielen bisher stets genau fünf Tore.

Trends und Serien: Werder bleibt die Unbeständigkeit in natura, die einzige Serie, die diese Bezeichnung verdient: seit acht Spielen gibt es Gegentore. Da droht der Minusrekord von 1979/80 (32 Heim-Gegentore) zu wackeln, zwei fehlen noch. Zuhause sind die Bremer immer zwei Spiele ungeschlagen. Hertha BSC ist dank des Sieges über Braunschweig nicht mehr die schwächste Rückrunden-Mannschaft, nun gilt es die Serie von fünf sieglosen Gastspielen zu beenden. Immerhin hat Hertha seit zwei Spielen und 201 Minuten kein Tor mehr kassiert.