Hinspiel und Auswärtsbilanz machen Stuttgart Hoffnung

Mit dem 25. Spieltag biegt die 52. Spielzeit der Bundesliga auf die Zielgerade. Zeit für einen Endspurt für den Tabellenletzten VfB Stuttgart. Die Aufgabe wird unter Flutlicht bei Bayer Leverkusen heute Abend (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) aber alles andere als dankbar, schließlich möchte das Werksteam vier Tage vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale am Dienstag bei Atlético Madrid (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) einen weiteren Schritt in Richtung Qualifikation zur nächstjährigen Königsklasse machen.

Die Schlinge um den Hals des fünfmaligen Meisters aus Schwaben zieht sich nach dem achten sieglosen Spiel hintereinander immer enger. Auch gegen das bis dahin schwächste Auswärtsteam der Liga, Hertha BSC (0:0), sollte es am vergangenen Freitag trotz Überlegenheit nicht zum zweiten Heimsieg der Saison reichen. Immerhin blieb der VfB, der durch den Punktgewinn den Relegationsrang bei drei Punkten Rückstand wieder in Sichtweite hat, die zweite Partie in Folge ungeschlagen.

Niedermeier wähnt VfB auf richtigem Weg

Ob Durchhalteparole oder Fortschritt - VfB-Vize-Kapitän Georg Niedermeier wähnt sein Team, bei dem Trainer Huub Stevens in die Kritik geraten ist, auf dem richtigen Weg. "In den vergangenen Spielen war ganz klar eine Entwicklung zu erkennen. Wir stehen in der Defensive stabil, lassen wenig Chancen zu. Es wäre ein Fehler, diesen Prozess nun zu unterbrechen", sagt der 29-Jährige der Sport Bild.

Gerade auswärts wäre es einer. Denn man mag es kaum glauben, aber würde nur die Auswärtstabelle zählen, wären die Schwaben in dieser Saison sogar auf Europa-League-Kurs. In zwölf Spielen sprangen drei Siege, fünf Unentschieden und nur vier Niederlagen heraus. Ob in Leverkusen ein weiterer Erfolg dazukommt? Bayer hat in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren (4:5 gegen Wolfsburg), sich aber in der Hälfte aller Spiele mit einem Remis getrennt.

Hinspiel-Aufholjagd macht Mut

Nach einem Mutmacher im Abstiegskampf vor dem Gastspiel in der Farbenstadt müssen die Stuttgarter, bei denen Martin Harnik (Rot) und Moritz Leitner (5. Gelbe Karte) gesperrt fehlen, nicht lange suchen. Im Hinspiel lagen die Schwaben schon 0:3 zurück und schienen geschlagen, bevor sie das Spiel binnen 19 Minuten ausglichen - und dabei die Hälfte aller Heimtore in dieser Spielzeit erzielten. Die Erinnerungen an den letzten Sieg in einem Auswärtsspiel gegen Leverkusen sind dagegen nicht mehr allzu frisch. Am 7. Februar 2009 trafen beim 4:2 noch Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger und Angelos Charisteas in Bayers Ausweichquartier in Düsseldorf, der letzte Dreier in Leverkusen datiert sogar aus dem Jahr 2002 (1:0).

A propos frisch: Frisches Selbstvertrauen hat Bayer 04 in den vergangenen Wochen generiert. In allen drei Wettbewerben gab es knappe Heimsiege - wenn im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern auch erst im Nachsitzen. In allen drei Spielen blieb die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt, ebenso wie beim jüngsten 3:0-Auswärtserfolg in Paderborn, sogar ohne Gegentreffer. Mit Platz vier ist man in der Liga wieder auf Kurs. Interessant wird die Frage sein, ob Leverkusen ohne den gelbgesperrten Innenverteidiger Emir Spahic womöglich die englischen Wochen in den Knochen oder schon das Champions-League-Rückspiel bei Atlético Madrid im Kopf hat. Der VfB ist zwar einer der Lieblingsgegner, doch gegen die Schwaben holte das Werksteam nicht nur die meisten Punkte (109) und die meisten Siege (30), sondern zuhause auch die meisten Unentschieden (13)...

[sid/bt]

Mit dem 25. Spieltag biegt die 52. Spielzeit der Bundesliga auf die Zielgerade. Zeit für einen Endspurt für den Tabellenletzten VfB Stuttgart. Die Aufgabe wird unter Flutlicht bei Bayer Leverkusen heute Abend (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) aber alles andere als dankbar, schließlich möchte das Werksteam vier Tage vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale am Dienstag bei Atlético Madrid (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) einen weiteren Schritt in Richtung Qualifikation zur nächstjährigen Königsklasse machen.

Die Schlinge um den Hals des fünfmaligen Meisters aus Schwaben zieht sich nach dem achten sieglosen Spiel hintereinander immer enger. Auch gegen das bis dahin schwächste Auswärtsteam der Liga, Hertha BSC (0:0), sollte es am vergangenen Freitag trotz Überlegenheit nicht zum zweiten Heimsieg der Saison reichen. Immerhin blieb der VfB, der durch den Punktgewinn den Relegationsrang bei drei Punkten Rückstand wieder in Sichtweite hat, die zweite Partie in Folge ungeschlagen.

Niedermeier wähnt VfB auf richtigem Weg

Ob Durchhalteparole oder Fortschritt - VfB-Vize-Kapitän Georg Niedermeier wähnt sein Team, bei dem Trainer Huub Stevens in die Kritik geraten ist, auf dem richtigen Weg. "In den vergangenen Spielen war ganz klar eine Entwicklung zu erkennen. Wir stehen in der Defensive stabil, lassen wenig Chancen zu. Es wäre ein Fehler, diesen Prozess nun zu unterbrechen", sagt der 29-Jährige der Sport Bild.

Gerade auswärts wäre es einer. Denn man mag es kaum glauben, aber würde nur die Auswärtstabelle zählen, wären die Schwaben in dieser Saison sogar auf Europa-League-Kurs. In zwölf Spielen sprangen drei Siege, fünf Unentschieden und nur vier Niederlagen heraus. Ob in Leverkusen ein weiterer Erfolg dazukommt? Bayer hat in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren (4:5 gegen Wolfsburg), sich aber in der Hälfte aller Spiele mit einem Remis getrennt.

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Hinspiel-Aufholjagd macht Mut

Nach einem Mutmacher im Abstiegskampf vor dem Gastspiel in der Farbenstadt müssen die Stuttgarter, bei denen Martin Harnik (Rot) und Moritz Leitner (5. Gelbe Karte) gesperrt fehlen, nicht lange suchen. Im Hinspiel lagen die Schwaben schon 0:3 zurück und schienen geschlagen, bevor sie das Spiel binnen 19 Minuten ausglichen - und dabei die Hälfte aller Heimtore in dieser Spielzeit erzielten. Die Erinnerungen an den letzten Sieg in einem Auswärtsspiel gegen Leverkusen sind dagegen nicht mehr allzu frisch. Am 7. Februar 2009 trafen beim 4:2 noch Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger und Angelos Charisteas in Bayers Ausweichquartier in Düsseldorf, der letzte Dreier in Leverkusen datiert sogar aus dem Jahr 2002 (1:0).

A propos frisch: Frisches Selbstvertrauen hat Bayer 04 in den vergangenen Wochen generiert. In allen drei Wettbewerben gab es knappe Heimsiege - wenn im DFB-Pokal gegen Kaiserslautern auch erst im Nachsitzen. In allen drei Spielen blieb die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt, ebenso wie beim jüngsten 3:0-Auswärtserfolg in Paderborn, sogar ohne Gegentreffer. Mit Platz vier ist man in der Liga wieder auf Kurs. Interessant wird die Frage sein, ob Leverkusen ohne den gelbgesperrten Innenverteidiger Emir Spahic womöglich die englischen Wochen in den Knochen oder schon das Champions-League-Rückspiel bei Atlético Madrid im Kopf hat. Der VfB ist zwar einer der Lieblingsgegner, doch gegen die Schwaben holte das Werksteam nicht nur die meisten Punkte (109) und die meisten Siege (30), sondern zuhause auch die meisten Unentschieden (13)...