Herzschlagfinale in allen drei Staffeln

Am 26. und letzten Spieltag ist in allen drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) Hochspannung garantiert. Während im Westen der FC Schalke 04 bereits als Meister feststeht, werden die drei weiteren Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft noch gesucht. Den zweiten Vertreter der West-Staffel ermitteln der VfL Bochum und Borussia Dortmund in einem Fernduell. In der Staffel Nord/Nordost gibt es sogar einen Dreikampf um den Titel zwischen dem Hamburger SV, Hertha BSC und dem SV Werder Bremen. Die Meisterschaftsentscheidung in der Staffel Süd/Südwest fällt zwischen Tabellenführer FC Bayern München und Verfolger TSG 1899 Hoffenheim. Auch im Kampf um den Klassenverbleib steht zumindest im Norden und Süden ein "Herzschlagfinale" bevor. DFB.de mit der Vorschau auf den 26. Spieltag.

Nord/Nordost: Nur HSV kann Titel aus eigener Kraft holen

Der Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost hätte am letzten Spieltag nicht spannender ausfallen können. Am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) können gleich drei Mannschaften noch Meister werden. Die besten Karten hält dabei Spitzenreiter Hamburger SV (58 Punkte) in der Hand, kann es als einziges Team aus eigener Kraft schaffen. Allerdings muss der HSV zum Topspiel beim Tabellendritten SV Werder Bremen (57) antreten, der ebenfalls noch Chancen auf den Titel besitzt.

Bei der überraschenden 0:3-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden hatten die Hamburger am vergangenen Spieltag ihren ersten "Matchball" vergeben. "Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand, wollen beim Derby in Bremen nun den letzten Schritt machen", sagt HSV-Trainer Daniel Petrowsky im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen die Dresden-Partie schnell aus den Köpfen bekommen. In Bremen werden wir noch einmal alles reinwerfen, um unsere starke Saisonleistung zu krönen."

Sollte der HSV gegen Werder gewinnen, würden sich die Hamburger erstmals seit der Einführung der dreigleisigen Bundesliga ab der Saison 2003/2004 für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Nutzen die Bremer jedoch ihren Heimvorteil und besiegen den HSV, dann ist die Mannschaft von SVW-Trainer Marco Grote noch auf fremde Hilfe angewiesen. Zeitgleich dürfte nämlich der Tabellenzweite Hertha BSC (57 Punkte), der im Vergleich zum SV Werder über die um sieben Treffer bessere Tordifferenz verfügt, beim Niendorfer TSV nicht gewinnen. Auch die von Ex-Nationalspieler Michael Hartmann trainierten Berliner zeigten am vergangenen Spieltag Nerven, unterlagen Werder Bremen 0:4 - und machten so erst den Dreikampf beim Saisonfinale möglich.

Auch zwei von drei Absteigern werden in der Staffel Nord/Nordost noch gesucht. Welche zwei Teams den Chemnitzer FC (13 Punkte) in die Regionalliga begleiten müssen, entscheidet sich zwischen Eintracht Braunschweig (17), Holstein Kiel (18) und dem 1. FC Union Berlin (20), wobei Braunschweig wegen der um elf Treffern schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu Union nur noch geringe Chancen hat, auch wenn die Eintracht das Schlusslicht aus Chemnitz empfängt. Kiel ist bei Dynamo Dresden zu Gast, Union Berlin muss beim VfL Wolfsburg antreten.

West: Fernduell zwischen VfL Bochum und Meister BVB

Da sich Tabellenführer FC Schalke 04 die Meisterschaft in der Staffel West bereits frühzeitig gesichert hat, steht am 26. und letzten Spieltag der Kampf um Platz ganz besonders im Blickpunkt. Schließlich qualifiziert sich im Westen auch der Vizemeister für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Der Tabellenzweite VfL Bochum (51 Punkte) will mit einem Auswärtssieg am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) beim achtplatzierten SC Paderborn 07 endgültig das Ticket für die Halbfinalspiele lösen. Die Mannschaft von VfL-Trainer und Ex-Profi Dimitrios Grammozis holte aus ihren vergangenen sechs Spielen 16 von möglichen 18 Punkten und befindet sich vor dem "Endspiel" in Paderborn in guter Form.

Um ganz sicher bei der Endrunde dabei zu sein, wollen es die Bochumer besser machen als im Hinspiel (1:1). Nur bei einem Sieg ist der zweite Tabellenplatz garantiert. Sollte der VfL die Saison als Vizemeister abschließen, würden die Bochumer im Halbfinale auf den Meister der Staffel Nord/Nordost treffen.

Der Tabellendritte und aktuelle Deutsche Meister Borussia Dortmund (49 Punkte) muss heute gegen Fortuna Düsseldorf unbedingt gewinnen, um die Chance auf die erneute Endrundenteilnahme zu wahren. Die Mannschaft von BVB-Trainer Benjamin Hoffmann hat es durch die jüngste Niederlage beim SC Preußen Münster (1:2) nicht mehr selbst in der Hand und muss deshalb auf einen Bochumer Punktverlust in Paderborn hoffen. "Die Enttäuschung war nach dem Spiel in Münster riesengroß. Aber wir werden jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken, sondern werden alles versuchen, um Düsseldorf zu besiegen. Außerdem hoffen wir, dass Paderborn eine Überraschung gelingt", so Benjamin Hoffmann.

Geklärt ist im Westen schon vor dem Saisonabschluss die Abstiegsfrage. Arminia Bielefeld sowie die beiden Neulinge Arminia Klosterhardt und Fortuna Köln müssen die höchste deutsche U 19-Spielklasse verlassen.

Süd/Südwest: Machen die Bayern das Dutzend voll?

Auf ein "Herzschlagfinale" im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest dürfen sich die Besucher auf den Plätzen in Augsburg und Hoffenheim freuen. Der aktuelle deutsche Vizemeister und Tabellenführer FC Bayern München (61 Punkte) kann am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Dreier beim Tabellendritten FC Augsburg die Meisterschaft perfekt machen.

Die Münchner, trainiert von Sebastian Hoeneß, wollen ihre gute Saisonleistung möglichst mit dem zwölften Sieg in Folge krönen. Im Hinspiel kamen die Münchner allerdings nicht über ein 2:2 hinaus. Sollte der FC Bayern das Dutzend vollmachen, dann würde es im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zur Neuauflage der Duelle aus dem Vorjahr gegen den West-Meister FC Schalke 04 kommen. In der zurückliegenden Saison hatten sich die Münchner erst im Elfmeterschießen (5:4) nach dem Rückspiel bei den "Königsblauen" durchgesetzt.

Der FC Augsburg geht mit großer Vorfreude in das Derby. "Spiele gegen den FC Bayern München sind immer etwas Besonderes", sagt FCA-Trainer Martin Lanzinger gegenüber DFB.de. "Für uns ist die Partie zum Saisonabschluss noch einmal ein Höhepunkt. Wir wollen möglichst mit einem Dreier unseren dritten Tabellenplatz verteidigen", sagt der 31-Jährige. Für U 19-Nationalspieler Romario Roesch kommt die Partie gegen den FCB noch zu früh. Der offensive Mittelfeldspieler, der für den FCA in der Rückrunde noch kein Spiel absolviert hat, befindet sich nach seinem Mittelfußbruch erst wieder im Lauftraining.

Auf einen Punktverlust des FC Bayern hofft der Tabellenzweite TSG 1899 Hoffenheim (60 Zähler). Nur dann haben die von Marcel Rapp trainierten Kraichgauer, die gleichzeitig den VfB Stuttgart empfangen, noch eine Chance, mit einem Sieg auf den Endrunden-Zug aufzuspringen. Sollten die Münchner in Augsburg verlieren, dann würde der TSG wegen des guten Torverhältnisses schon ein Remis zum Staffelsieg reichen.

Äußerst spannend geht es auch noch im Tabellenkeller zu. Mit der SpVgg Greuther Fürth und der SpVgg Unterhaching stehen zwar zwei von drei Absteigern bereits fest. Drei weitere Teams sind aber noch gefährdet. Der SV Wehen Wiesbaden (26 Punkte) geht von einem Abstiegsplatz aus ins Rennen, knapp davor rangieren Eintracht Frankfurt (27) und der 1. FC Nürnberg (28). Da Wehen Wiesbaden und Nürnberg heute (ab 13 Uhr) direkt aufeinandertreffen, können alle drei Teams aus eigener Kraft den Klassenverbleib sichern. Eintracht Frankfurt würde wegen dieser Konstellation beim Gastspiel in Heidenheim auf jeden Fall schon ein Unentschieden reichen.

[mspw]

Am 26. und letzten Spieltag ist in allen drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) Hochspannung garantiert. Während im Westen der FC Schalke 04 bereits als Meister feststeht, werden die drei weiteren Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft noch gesucht. Den zweiten Vertreter der West-Staffel ermitteln der VfL Bochum und Borussia Dortmund in einem Fernduell. In der Staffel Nord/Nordost gibt es sogar einen Dreikampf um den Titel zwischen dem Hamburger SV, Hertha BSC und dem SV Werder Bremen. Die Meisterschaftsentscheidung in der Staffel Süd/Südwest fällt zwischen Tabellenführer FC Bayern München und Verfolger TSG 1899 Hoffenheim. Auch im Kampf um den Klassenverbleib steht zumindest im Norden und Süden ein "Herzschlagfinale" bevor. DFB.de mit der Vorschau auf den 26. Spieltag.

Nord/Nordost: Nur HSV kann Titel aus eigener Kraft holen

Der Kampf um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost hätte am letzten Spieltag nicht spannender ausfallen können. Am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) können gleich drei Mannschaften noch Meister werden. Die besten Karten hält dabei Spitzenreiter Hamburger SV (58 Punkte) in der Hand, kann es als einziges Team aus eigener Kraft schaffen. Allerdings muss der HSV zum Topspiel beim Tabellendritten SV Werder Bremen (57) antreten, der ebenfalls noch Chancen auf den Titel besitzt.

Bei der überraschenden 0:3-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden hatten die Hamburger am vergangenen Spieltag ihren ersten "Matchball" vergeben. "Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand, wollen beim Derby in Bremen nun den letzten Schritt machen", sagt HSV-Trainer Daniel Petrowsky im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen die Dresden-Partie schnell aus den Köpfen bekommen. In Bremen werden wir noch einmal alles reinwerfen, um unsere starke Saisonleistung zu krönen."

Sollte der HSV gegen Werder gewinnen, würden sich die Hamburger erstmals seit der Einführung der dreigleisigen Bundesliga ab der Saison 2003/2004 für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Nutzen die Bremer jedoch ihren Heimvorteil und besiegen den HSV, dann ist die Mannschaft von SVW-Trainer Marco Grote noch auf fremde Hilfe angewiesen. Zeitgleich dürfte nämlich der Tabellenzweite Hertha BSC (57 Punkte), der im Vergleich zum SV Werder über die um sieben Treffer bessere Tordifferenz verfügt, beim Niendorfer TSV nicht gewinnen. Auch die von Ex-Nationalspieler Michael Hartmann trainierten Berliner zeigten am vergangenen Spieltag Nerven, unterlagen Werder Bremen 0:4 - und machten so erst den Dreikampf beim Saisonfinale möglich.

Auch zwei von drei Absteigern werden in der Staffel Nord/Nordost noch gesucht. Welche zwei Teams den Chemnitzer FC (13 Punkte) in die Regionalliga begleiten müssen, entscheidet sich zwischen Eintracht Braunschweig (17), Holstein Kiel (18) und dem 1. FC Union Berlin (20), wobei Braunschweig wegen der um elf Treffern schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu Union nur noch geringe Chancen hat, auch wenn die Eintracht das Schlusslicht aus Chemnitz empfängt. Kiel ist bei Dynamo Dresden zu Gast, Union Berlin muss beim VfL Wolfsburg antreten.

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West: Fernduell zwischen VfL Bochum und Meister BVB

Da sich Tabellenführer FC Schalke 04 die Meisterschaft in der Staffel West bereits frühzeitig gesichert hat, steht am 26. und letzten Spieltag der Kampf um Platz ganz besonders im Blickpunkt. Schließlich qualifiziert sich im Westen auch der Vizemeister für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Der Tabellenzweite VfL Bochum (51 Punkte) will mit einem Auswärtssieg am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) beim achtplatzierten SC Paderborn 07 endgültig das Ticket für die Halbfinalspiele lösen. Die Mannschaft von VfL-Trainer und Ex-Profi Dimitrios Grammozis holte aus ihren vergangenen sechs Spielen 16 von möglichen 18 Punkten und befindet sich vor dem "Endspiel" in Paderborn in guter Form.

Um ganz sicher bei der Endrunde dabei zu sein, wollen es die Bochumer besser machen als im Hinspiel (1:1). Nur bei einem Sieg ist der zweite Tabellenplatz garantiert. Sollte der VfL die Saison als Vizemeister abschließen, würden die Bochumer im Halbfinale auf den Meister der Staffel Nord/Nordost treffen.

Der Tabellendritte und aktuelle Deutsche Meister Borussia Dortmund (49 Punkte) muss heute gegen Fortuna Düsseldorf unbedingt gewinnen, um die Chance auf die erneute Endrundenteilnahme zu wahren. Die Mannschaft von BVB-Trainer Benjamin Hoffmann hat es durch die jüngste Niederlage beim SC Preußen Münster (1:2) nicht mehr selbst in der Hand und muss deshalb auf einen Bochumer Punktverlust in Paderborn hoffen. "Die Enttäuschung war nach dem Spiel in Münster riesengroß. Aber wir werden jetzt nicht die Köpfe in den Sand stecken, sondern werden alles versuchen, um Düsseldorf zu besiegen. Außerdem hoffen wir, dass Paderborn eine Überraschung gelingt", so Benjamin Hoffmann.

Geklärt ist im Westen schon vor dem Saisonabschluss die Abstiegsfrage. Arminia Bielefeld sowie die beiden Neulinge Arminia Klosterhardt und Fortuna Köln müssen die höchste deutsche U 19-Spielklasse verlassen.

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Süd/Südwest: Machen die Bayern das Dutzend voll?

Auf ein "Herzschlagfinale" im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest dürfen sich die Besucher auf den Plätzen in Augsburg und Hoffenheim freuen. Der aktuelle deutsche Vizemeister und Tabellenführer FC Bayern München (61 Punkte) kann am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) mit einem Dreier beim Tabellendritten FC Augsburg die Meisterschaft perfekt machen.

Die Münchner, trainiert von Sebastian Hoeneß, wollen ihre gute Saisonleistung möglichst mit dem zwölften Sieg in Folge krönen. Im Hinspiel kamen die Münchner allerdings nicht über ein 2:2 hinaus. Sollte der FC Bayern das Dutzend vollmachen, dann würde es im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zur Neuauflage der Duelle aus dem Vorjahr gegen den West-Meister FC Schalke 04 kommen. In der zurückliegenden Saison hatten sich die Münchner erst im Elfmeterschießen (5:4) nach dem Rückspiel bei den "Königsblauen" durchgesetzt.

Der FC Augsburg geht mit großer Vorfreude in das Derby. "Spiele gegen den FC Bayern München sind immer etwas Besonderes", sagt FCA-Trainer Martin Lanzinger gegenüber DFB.de. "Für uns ist die Partie zum Saisonabschluss noch einmal ein Höhepunkt. Wir wollen möglichst mit einem Dreier unseren dritten Tabellenplatz verteidigen", sagt der 31-Jährige. Für U 19-Nationalspieler Romario Roesch kommt die Partie gegen den FCB noch zu früh. Der offensive Mittelfeldspieler, der für den FCA in der Rückrunde noch kein Spiel absolviert hat, befindet sich nach seinem Mittelfußbruch erst wieder im Lauftraining.

Auf einen Punktverlust des FC Bayern hofft der Tabellenzweite TSG 1899 Hoffenheim (60 Zähler). Nur dann haben die von Marcel Rapp trainierten Kraichgauer, die gleichzeitig den VfB Stuttgart empfangen, noch eine Chance, mit einem Sieg auf den Endrunden-Zug aufzuspringen. Sollten die Münchner in Augsburg verlieren, dann würde der TSG wegen des guten Torverhältnisses schon ein Remis zum Staffelsieg reichen.

Äußerst spannend geht es auch noch im Tabellenkeller zu. Mit der SpVgg Greuther Fürth und der SpVgg Unterhaching stehen zwar zwei von drei Absteigern bereits fest. Drei weitere Teams sind aber noch gefährdet. Der SV Wehen Wiesbaden (26 Punkte) geht von einem Abstiegsplatz aus ins Rennen, knapp davor rangieren Eintracht Frankfurt (27) und der 1. FC Nürnberg (28). Da Wehen Wiesbaden und Nürnberg heute (ab 13 Uhr) direkt aufeinandertreffen, können alle drei Teams aus eigener Kraft den Klassenverbleib sichern. Eintracht Frankfurt würde wegen dieser Konstellation beim Gastspiel in Heidenheim auf jeden Fall schon ein Unentschieden reichen.