Hertha-Verteidiger Eitschberger: "Immer am Limit spielen"

Für U 18-Nationalspieler Julian Eitschberger könnte eine intensive Woche ihren krönenden Abschluss finden. Erst gehörte der 18 Jahre alte Außenverteidiger von Hertha BSC in beiden Relegationsspielen der Profis gegen den Hamburger SV (0:1/2:0) zum Kader. Heute (ab 13 Uhr, live bei Sky) steht jetzt mit der U 19 der Berliner das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund an. Im DFB.de-Interview spricht Eitschbeger mit Mitarbeiter Peter Haidinger über das Finale.

DFB.de: Wieviel Schwung gibt der Last-Minute-Klassenverbleib der Profis in der Bundesliga dem gesamten Verein und auch der U 19 vor dem Meisterschaftsfinale, Herr Eitschberger?

Eitschberger: Durch den Klassenverbleib der Profis werden wir mit noch mehr Selbstvertrauen in das Finale gehen. Die Vorfreude auf das Finale ist riesengroß. Alle im Team sind fokussiert und hochmotiviert.

DFB.de: Mit welchen Eindrücken sind Sie nach den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV zur U 19 zurückgekehrt?

Eitschberger: Bei normalen Ligaspielen in der A-Junioren-Bundesliga kommen etwa 200 Zuschauer zu unseren Spielen. In den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV haben wir dagegen jeweils in ausverkauften Stadien gespielt. Das ist schon ein riesiger Unterschied. Ich freue mich, dass ich das miterleben durfte.

DFB.de: Was hat Sie in diesen Spielen am meisten beeindruckt und wie gerne hätten Sie auch selbst auf dem Platz gestanden?

Eitschberger: Die Stimmung war bei beiden Spielen fantastisch. Es lag ein enormer Druck auf dem Team und dem gesamten Verein. Eigentlich will ich immer gerne spielen. Aber diesmal war nur entscheidend, dass wir erfolgreich sind. Der Trainer hat am Ende alles richtig gemacht. (lacht)

DFB.de: Cheftrainer Felix Magath hatte Ihnen im Derby gegen den 1. FC Union Berlin zu Ihrem ersten Bundesligaeinsatz verholfen. Wie haben Sie Ihr Debüt erlebt?

Eitschberger: Es ging für mich alles ganz schnell. Ich hatte vier Tage zuvor mit den Profis trainiert. Dann hatte mir Herr Magath mitgeteilt, dass ich im Kader stehen werde. Durch personelle Engpässe bin ich dann in die Startelf gerutscht. Das war ein einmaliges Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Auch wenn das Ergebnis nicht gut war.

DFB.de: Aus der U 19 waren auch Anton Kade, Luca Wollschläger und Linus Gechter bereits für die Profis am Ball. Hilft diese Erfahrung jetzt für das Finale gegen Borussia Dortmund?

Eitschberger: Erfahrung ist immer gut. (lacht) Aber nicht nur die Spieler, die bereits bei den Profis dabei waren, verfügen über viel Qualität, sondern wir haben insgesamt einen hervorragenden Kader. Dazu zähle ich auch nicht nur die elf Spieler, die auf dem Platz stehen, sondern die komplette Mannschaft und das gesamte Trainerteam. Der Teamgeist und der Wille, Spiele gewinnen zu wollen, sind bei uns extrem stark ausgeprägt.

DFB.de: Der BVB hat vor wenigen Tagen das DFB-Pokalendspiel gegen den VfB Stuttgart 1:3 verloren und damit den ersten möglichen Titel verpasst. Ist das ein psychologischer Vorteil für die Hertha?

Eitschberger: Viele von uns haben das Endspiel und die Saison der Borussia verfolgt. Wir haben gesehen, dass der BVB verwundbar ist. Dadurch gehen wir mit positiven Gedanken in die Partie, wollen das Beste aus der Situation machen.

DFB.de: Wie ist generell Ihr Eindruck von Finalgegner Borussia Dortmund?

Eitschberger: Der BVB hat eine sehr starke Mannschaft. Ich kenne Außenverteidiger Tom Rothe und Mittelfeldspieler Vasco Walz von der Nationalmannschaft. Wir gehen dennoch mit viel Zuversicht in die Partie, wollen das Endspiel unbedingt gewinnen.

DFB.de: Welchen Einfluss wird der Heimvorteil für Ihre Mannschaft haben?

Eitschberger: Wir kennen den Platz und die Bedingungen vor Ort. Mit der Unterstützung unserer Fans ist das sicherlich ein kleiner Vorteil. Grundsätzlich müssen wir aber auf jedem Fußballplatz zeigen, was wir können. Dasselbe gilt auch für den BVB.

DFB.de: Werden Ihre Familie und Freunde vor Ort sein?

Eitschberger: Meine Eltern, Großeltern, meine kleine Schwester und viele Freunde werden im Stadion sein.

DFB.de: Gibt es eine besondere Vorbereitung auf das Finale?

Eitschberger: Die Trainingswoche wird genau auf das Finale abgestimmt. Am Samstag werden wir mit dem Team geschlossen ins Hotel fahren und uns auf die Partie vorbereiten.

DFB.de: Ihr Trainer Michael Hartmann war schon zweimal Deutscher A-Junioren-Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Wie macht sich das bei der täglichen Arbeit oder bei der Vorbereitung auf so wichtige Spiele bemerkbar?

Eitschberger: Michael Hartmann bringt sehr viel Erfahrung mit, hat solche Situationen schon oft erlebt. Er strahlt sehr viel Ruhe aus und bereitet uns optimal auf das Endspiel vor.

DFB.de: Er wird den Verein allerdings zum Saisonende verlassen und als U 17-Trainer zum FC Bayern München wechseln. Würden Sie ihn gerne mit dem Titel verabschieden?

Eitschberger: Nicht nur der Trainer, sondern auch einige Spieler werden den Verein verlassen. Wir wollen möglichst alle mit dem Titel verabschieden und anschließend eine große Feier machen.

DFB.de: Obwohl Sie noch ein Jahr für die U 19 spielen könnten, sollen Sie ab der neuen Saison für die U 23 der Hertha in der Regionalliga Nordost auflaufen. Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Spielzeit und die weitere Zukunft?

Eitschberger: Ich will immer am Limit spielen, möglichst viele Titel gewinnen und in jeder Partie meine beste Leistung abrufen. Mit Hertha BSC will ich in der Tabelle ganz oben stehen. Außerdem will ich mich weiter kontinuierlich verbessern, möglichst im Profibereich Fuß fassen und auf meine Einsatzzeiten kommen.

[mspw]

Für U 18-Nationalspieler Julian Eitschberger könnte eine intensive Woche ihren krönenden Abschluss finden. Erst gehörte der 18 Jahre alte Außenverteidiger von Hertha BSC in beiden Relegationsspielen der Profis gegen den Hamburger SV (0:1/2:0) zum Kader. Heute (ab 13 Uhr, live bei Sky) steht jetzt mit der U 19 der Berliner das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund an. Im DFB.de-Interview spricht Eitschbeger mit Mitarbeiter Peter Haidinger über das Finale.

DFB.de: Wieviel Schwung gibt der Last-Minute-Klassenverbleib der Profis in der Bundesliga dem gesamten Verein und auch der U 19 vor dem Meisterschaftsfinale, Herr Eitschberger?

Eitschberger: Durch den Klassenverbleib der Profis werden wir mit noch mehr Selbstvertrauen in das Finale gehen. Die Vorfreude auf das Finale ist riesengroß. Alle im Team sind fokussiert und hochmotiviert.

DFB.de: Mit welchen Eindrücken sind Sie nach den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV zur U 19 zurückgekehrt?

Eitschberger: Bei normalen Ligaspielen in der A-Junioren-Bundesliga kommen etwa 200 Zuschauer zu unseren Spielen. In den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV haben wir dagegen jeweils in ausverkauften Stadien gespielt. Das ist schon ein riesiger Unterschied. Ich freue mich, dass ich das miterleben durfte.

DFB.de: Was hat Sie in diesen Spielen am meisten beeindruckt und wie gerne hätten Sie auch selbst auf dem Platz gestanden?

Eitschberger: Die Stimmung war bei beiden Spielen fantastisch. Es lag ein enormer Druck auf dem Team und dem gesamten Verein. Eigentlich will ich immer gerne spielen. Aber diesmal war nur entscheidend, dass wir erfolgreich sind. Der Trainer hat am Ende alles richtig gemacht. (lacht)

DFB.de: Cheftrainer Felix Magath hatte Ihnen im Derby gegen den 1. FC Union Berlin zu Ihrem ersten Bundesligaeinsatz verholfen. Wie haben Sie Ihr Debüt erlebt?

Eitschberger: Es ging für mich alles ganz schnell. Ich hatte vier Tage zuvor mit den Profis trainiert. Dann hatte mir Herr Magath mitgeteilt, dass ich im Kader stehen werde. Durch personelle Engpässe bin ich dann in die Startelf gerutscht. Das war ein einmaliges Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Auch wenn das Ergebnis nicht gut war.

DFB.de: Aus der U 19 waren auch Anton Kade, Luca Wollschläger und Linus Gechter bereits für die Profis am Ball. Hilft diese Erfahrung jetzt für das Finale gegen Borussia Dortmund?

Eitschberger: Erfahrung ist immer gut. (lacht) Aber nicht nur die Spieler, die bereits bei den Profis dabei waren, verfügen über viel Qualität, sondern wir haben insgesamt einen hervorragenden Kader. Dazu zähle ich auch nicht nur die elf Spieler, die auf dem Platz stehen, sondern die komplette Mannschaft und das gesamte Trainerteam. Der Teamgeist und der Wille, Spiele gewinnen zu wollen, sind bei uns extrem stark ausgeprägt.

DFB.de: Der BVB hat vor wenigen Tagen das DFB-Pokalendspiel gegen den VfB Stuttgart 1:3 verloren und damit den ersten möglichen Titel verpasst. Ist das ein psychologischer Vorteil für die Hertha?

Eitschberger: Viele von uns haben das Endspiel und die Saison der Borussia verfolgt. Wir haben gesehen, dass der BVB verwundbar ist. Dadurch gehen wir mit positiven Gedanken in die Partie, wollen das Beste aus der Situation machen.

DFB.de: Wie ist generell Ihr Eindruck von Finalgegner Borussia Dortmund?

Eitschberger: Der BVB hat eine sehr starke Mannschaft. Ich kenne Außenverteidiger Tom Rothe und Mittelfeldspieler Vasco Walz von der Nationalmannschaft. Wir gehen dennoch mit viel Zuversicht in die Partie, wollen das Endspiel unbedingt gewinnen.

DFB.de: Welchen Einfluss wird der Heimvorteil für Ihre Mannschaft haben?

Eitschberger: Wir kennen den Platz und die Bedingungen vor Ort. Mit der Unterstützung unserer Fans ist das sicherlich ein kleiner Vorteil. Grundsätzlich müssen wir aber auf jedem Fußballplatz zeigen, was wir können. Dasselbe gilt auch für den BVB.

DFB.de: Werden Ihre Familie und Freunde vor Ort sein?

Eitschberger: Meine Eltern, Großeltern, meine kleine Schwester und viele Freunde werden im Stadion sein.

DFB.de: Gibt es eine besondere Vorbereitung auf das Finale?

Eitschberger: Die Trainingswoche wird genau auf das Finale abgestimmt. Am Samstag werden wir mit dem Team geschlossen ins Hotel fahren und uns auf die Partie vorbereiten.

DFB.de: Ihr Trainer Michael Hartmann war schon zweimal Deutscher A-Junioren-Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Wie macht sich das bei der täglichen Arbeit oder bei der Vorbereitung auf so wichtige Spiele bemerkbar?

Eitschberger: Michael Hartmann bringt sehr viel Erfahrung mit, hat solche Situationen schon oft erlebt. Er strahlt sehr viel Ruhe aus und bereitet uns optimal auf das Endspiel vor.

DFB.de: Er wird den Verein allerdings zum Saisonende verlassen und als U 17-Trainer zum FC Bayern München wechseln. Würden Sie ihn gerne mit dem Titel verabschieden?

Eitschberger: Nicht nur der Trainer, sondern auch einige Spieler werden den Verein verlassen. Wir wollen möglichst alle mit dem Titel verabschieden und anschließend eine große Feier machen.

DFB.de: Obwohl Sie noch ein Jahr für die U 19 spielen könnten, sollen Sie ab der neuen Saison für die U 23 der Hertha in der Regionalliga Nordost auflaufen. Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Spielzeit und die weitere Zukunft?

Eitschberger: Ich will immer am Limit spielen, möglichst viele Titel gewinnen und in jeder Partie meine beste Leistung abrufen. Mit Hertha BSC will ich in der Tabelle ganz oben stehen. Außerdem will ich mich weiter kontinuierlich verbessern, möglichst im Profibereich Fuß fassen und auf meine Einsatzzeiten kommen.

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