Hertha-Held Gersbeck: "Der Titel ist kein Grund zum Ausruhen"

Für Marius Gersbeck ging mit dem Triumph im Endspiel bereits einige Tage vor seinem 17. Geburtstag am morgigen Mittwoch eine grandiose Woche zu Ende. Denn schon ihren insgesamt sechsten Finaleinzug im U 17-Bereich hatte die Hertha vor allem ihrem reaktionsschnellen Schlussmann zu verdanken. Im Halbfinal-Rückspiel gegen den Titelverteidiger 1. FC Köln (3:2 im Elfmeterschießen) wehrte der Junge mit den kurzen braunen Haaren gleich drei Elfmeter der "Geißböcke" ab.

"So etwas ist schwer trainierbar. Ich habe mich nicht verrückt machen lassen und mich auf mein Gefühl verlassen. Das scheint mir zu liegen", erklärt Gersbeck, dessen Vorbild der deutsche Nationaltorhüter Manuel Neuer ist.

Mit sechs Jahren bei Brandenburg 03: Vom Sturm ins Tor

Beim Elfmeterschießen gegen Köln fühlte sich der Linksfuß auch an seine Anfänge als Fußballer erinnert. Denn der Junge aus dem Berliner Stadtteil Charlottenburg hatte beim Berliner Klub SC Siemensstadt zunächst als Angreifer begonnen. Doch im Alter von knapp sechs Jahren wechselte er bei Brandenburg 03 vom Sturm ins Tor.

"Beim Finale eines Jugendturniers hatte sich unser damaliger Torwart verletzt. Da bin ich eingesprungen", kann sich Marius Gersbeck noch genau erinnern. Die "Notlösung" entpuppte sich als Glücksgriff und verhalf seiner Mannschaft auf Anhieb im Elfmeterschießen zum Turniersieg.

Karriereplanung im Kopf - Hertha im Herzen

Von diesem Zeitpunkt an lag die Zukunft des gebürtigen Berliners zwischen den Pfosten. 2004 folgte für Gersbeck der Wechsel zum großen Stadtnachbarn Hertha BSC Berlin, dem er schon seit frühester Kindheit verbunden ist. Mit seinem Vater Ingo (49) besuchte Marius Gersbeck bereits im Alter von drei Jahren die Heimspiele der Hauptstädter, seit einigen Jahren steht der Schüler der 12. Klasse eines Berliner Gymnasiums regelmäßig selbst in der Ostkurve des Olympiastadions und drückt seinen Herzensverein fest die Daumen.

Gersbecks Ziel: In ein paar Jahren einmal selbst auf dem Rasen des über 70.000 Zuschauer fassenden Stadions stehen. Doch so weit denkt der Torhüter noch nicht: "Ich will mich nun erst einmal im Urlaub französischen Côte d’Azur erholen und Kraft für die neue Saison tanken."

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Ein wenig aus der Puste gekommen war Marius Gersbeck, U 17-Torhüter von Hertha BSC Berlin, erst nach dem 2:0 im Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft gegen den VfB Stuttgart. Denn so viele Glückwünsche wie nach dem bisher größten Triumph seiner noch jungen Karriere musste der 16-Jährige noch nie in seiner jungen Karriere entgegen nehmen. "Das waren schon eine ganze Menge Leute, die mich gelobt und mir gratuliert haben", schwärmt der gebürtige Berliner, der mit zahlreichen starken Paraden zum Matchwinner der Hauptstädter geworden war, im Gespräch mit DFB.de.

Die Erinnerungen des gebürtigen Berliners an die Begegnung sind noch ganz frisch. "Das war", beschreibt Marius Gersbeck lachend, "ein perfektes Spiel, um sein Können unter Beweis zu stellen."

In der Tat. Der 1,87 Meter große Hertha-Schlussmann brachte die stark aufspielende Stuttgarter Offensivabteilung um Torjäger Timo Werner im Laufe der Partie fast zur Verzweiflung. "Ich hatte schon nach der ersten Parade in der Anfangsphase ein gutes Gefühl. Mit jedem gehaltenen Ball ist mein Selbstvertrauen weiter gestiegen."

Lob von VfB-Torjäger Werner und Hertha-Trainer Thom

In den Kreis der Gratulanten reihte sich nach der Partie auch Stuttgarts 24-facher Torschütze Werner ein, der sich vor allem im zweiten Durchgang fast eine Art "Privatduell" mit Gersbeck geliefert hatte: "Er war an diesem Tag einfach überragend."

Da wollte auch Hertha-Trainer Andreas Thom gegenüber DFB.de nicht widersprechen: "Zur Pause hätten wir schon 0:3 im Rückstand liegen können. Was Marius alles gehalten hat, war unglaublich." Der Ex-Nationalspieler traut seinem Torhüter für die Zukunft einiges zu: "Für genaue Karriereprognosen ist es sicher noch etwas früh. Doch er ist für sein Alter schon extrem weit."

Gersbeck weiß jedoch mit den Lorbeeren umzugehen und betont: "Der Gewinn einer Deutschen Meisterschaft ist etwas Außergewöhnliches. Doch ich kann und werde mich darauf ganz sicher nicht ausruhen."

Nationaltorhüter Manuel Neuer als Vorbild

Für Marius Gersbeck ging mit dem Triumph im Endspiel bereits einige Tage vor seinem 17. Geburtstag am morgigen Mittwoch eine grandiose Woche zu Ende. Denn schon ihren insgesamt sechsten Finaleinzug im U 17-Bereich hatte die Hertha vor allem ihrem reaktionsschnellen Schlussmann zu verdanken. Im Halbfinal-Rückspiel gegen den Titelverteidiger 1. FC Köln (3:2 im Elfmeterschießen) wehrte der Junge mit den kurzen braunen Haaren gleich drei Elfmeter der "Geißböcke" ab.

"So etwas ist schwer trainierbar. Ich habe mich nicht verrückt machen lassen und mich auf mein Gefühl verlassen. Das scheint mir zu liegen", erklärt Gersbeck, dessen Vorbild der deutsche Nationaltorhüter Manuel Neuer ist.

Mit sechs Jahren bei Brandenburg 03: Vom Sturm ins Tor

Beim Elfmeterschießen gegen Köln fühlte sich der Linksfuß auch an seine Anfänge als Fußballer erinnert. Denn der Junge aus dem Berliner Stadtteil Charlottenburg hatte beim Berliner Klub SC Siemensstadt zunächst als Angreifer begonnen. Doch im Alter von knapp sechs Jahren wechselte er bei Brandenburg 03 vom Sturm ins Tor.

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"Beim Finale eines Jugendturniers hatte sich unser damaliger Torwart verletzt. Da bin ich eingesprungen", kann sich Marius Gersbeck noch genau erinnern. Die "Notlösung" entpuppte sich als Glücksgriff und verhalf seiner Mannschaft auf Anhieb im Elfmeterschießen zum Turniersieg.

Karriereplanung im Kopf - Hertha im Herzen

Von diesem Zeitpunkt an lag die Zukunft des gebürtigen Berliners zwischen den Pfosten. 2004 folgte für Gersbeck der Wechsel zum großen Stadtnachbarn Hertha BSC Berlin, dem er schon seit frühester Kindheit verbunden ist. Mit seinem Vater Ingo (49) besuchte Marius Gersbeck bereits im Alter von drei Jahren die Heimspiele der Hauptstädter, seit einigen Jahren steht der Schüler der 12. Klasse eines Berliner Gymnasiums regelmäßig selbst in der Ostkurve des Olympiastadions und drückt seinen Herzensverein fest die Daumen.

Gersbecks Ziel: In ein paar Jahren einmal selbst auf dem Rasen des über 70.000 Zuschauer fassenden Stadions stehen. Doch so weit denkt der Torhüter noch nicht: "Ich will mich nun erst einmal im Urlaub französischen Côte d’Azur erholen und Kraft für die neue Saison tanken."