Hertha bleibt auf Kurs, Bochum mit wichtigem Auswärtsdreier

Der SC warf alles nach vorn, der erlösende Ausgleich fiel jedoch nicht mehr. Damit wartet das Team von Trainer Stephan Schmidt weiter auf den ersten Sieg seit dem 17. November.

Dresden mit starker Anfangsphase, Bochum schlägt doppelt zu

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie setzten die Bochumer beim direkten Konkurrenten in Dresden bereits in der dritten Minute ein erstes Ausrufezeichen. Christoph Dabrowski versuchte es auf dem harten Untergrund mit einem Schuss aus rund 18 Metern, der nur knapp das Dynamo-Tor verfehlte. Auf der Gegenseite war die Gäste-Defensive nicht im Bilde, sodass gleich zwei Dresdner Spieler am Ball und damit an der Führung vorbeirauschten (5.).

Beide Teams lieferten sich ein Spiel mit offenem Visier, bei dem Dynamo in der Folge gleich fünf Hochkaräter hatte. Idir Ouali (6.), Mickael Poté (7., 9., 11.) und Cheikh Gueye (9.) scheiterten aber jeweils am starken Gäste-Keeper Michael Esser oder Aluminium. Der VfL nutzte hingegen bereits die zweite Chance zur überraschenden Führung. Mirkan Aydin erzielte in der 17. Minute das 1:0 für das Neitzel-Team.

Das Tor gab den Bochumern sichtlich Selbstvertrauen, der Ball lief nun flüssiger durch die eigenen Reihen. Gleichzeitig war der Anfangswirbel der Dresdner vorbei. Der VfL legte sogar noch vor der Pause nach. Benjamin Kirsten wehrte einen Kopfball von U-Nationalspieler Leon Goretzka noch ab, doch den Abpraller verwertete Dabrowski zum 2:0 (25.). Zehn Minuten später schwächte sich der VfL selbst: Holmar Örn Eyjolfsson sah von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) die Rote Karte (35.).

VfL beschränkt sich in Hälfte zwei überwiegend auf die Defensive

Bochum massierte sich in Hälfte zwei in der Defensive, zu Zehnt schien die Devise zu lauten, die Führung über die Zeit zu retten und, wenn möglich, noch Nadelstiche in Form von Kontern zu setzen. Die Angriffsbemühungen der Dynamos verpufften doch zunächst noch am Abwehrbollwerk der Blauen. Zudem musste Dresden ab der 67. Minute den Rückstand mit zehn Spielern aufholen, nachdem Sebastian Schuppan mit Gelb-Rot vom Feld musste.

In den Schlussminuten machte Christoph Kramer den vierten Saisonsieg des VfL endgültig perfekt, als er nach einem Solo das 3:0 markierte (88.).

[rs]


[bild1]

Hertha BSC bleibt auf Bundesliga-Kurs: Nach der zweiten Niederlage in Folge des Tabellendritten aus Kaiserslautern am Freitag haben die Hauptstädter dank eines 1:0 (0:0)-Auswärtserfolgs beim SC Paderborn den Abstand zum FCK weiter vergrößert und sitzen dem Zweitligaprimus Eintracht Braunschweig angesichts von einem Punkt Rückstand dicht im Nacken. Die Eintracht kann aber am Montag in der Spitzenpartie des 18. Spieltages in Köln den alten Abstand wieder herstellen.

Mit 39 Punkten bleibt die "Alte Dame" Tabellenzweiter hinter Braunschweig und vergößerte gleichzeitig den Abstand auf Relegationsplatz drei auf sieben Zähler. Paderborn wartet hingegen seit vier Spielen auf einen Dreier und ist Elfter.

Im Abstiegskampf hat der VfL Bochum einen wichtigen Sieg beim direkten Konkurrenten Dynamo Dresden gefeiert. Durch das 3:0 (2:0) tauschte das Team von Trainer Karsten Neitzel mit den Sachsen die Plätze und belegt nun zwei Punkte vor Dresden (15 Punkte) Rang 15 (17).

Hertha findet in Paderborn nur schwer ins Spiel

Nach einem taktisch geprägten Beginn hatten die Hausherren aus Paderborn die erste Möglichkeit des Spiels, doch Herthas Nummer eins Thomas Kraft lenkte einen Kopfball von Thomas Bertels über die Latte (13.).

Aufstiegsanwärter Berlin fand nur schwer in die Partie und kaum einmal ein Mittel, die gut gestaffelte Abwehr der Ostwestfalen zu überwinden. Erst ein Freistoß von Marcel Ndjeng brachte Gefahr für das Tor des SC, doch Daniel Lück wehrte gekonnt ab (27.). Bis zum Halbzeitpfiff blieb es bei beiden Teams in Richtung gegnerisches Tor zumeist bei Stückwerk, die Folge war ein torloses Unentschieden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Spieler von Hertha-Trainer Jos Luhukay wacher als noch im ersten Durchgang und erspielten sich die erste Chance aus dem Spiel heraus. Der Schuss von Ben Sahar ging aber knapp am Tor vorbei (52.). Auch Paderborn zeigte sich wenig später in der Offensive. Kraft entschärfte einen gefährlich abgefälschten Schuss von Alban Meha jedoch stark (59.).

Die intensivere Spielweise der "Alten Dame" machte sich in der 65. Minute bezahlt. Adrian Ramos bekam den Ball vor die Füße und erzielte die Führung für die Gäste aus der Hauptstadt. In der Schlussphase hatte Paderborn Pech, als Mehan mit einem Freistoß aus rund 17 Metern zentraler Position nur die Unterkante der Latte traf (80.).

Der SC warf alles nach vorn, der erlösende Ausgleich fiel jedoch nicht mehr. Damit wartet das Team von Trainer Stephan Schmidt weiter auf den ersten Sieg seit dem 17. November.

Dresden mit starker Anfangsphase, Bochum schlägt doppelt zu

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie setzten die Bochumer beim direkten Konkurrenten in Dresden bereits in der dritten Minute ein erstes Ausrufezeichen. Christoph Dabrowski versuchte es auf dem harten Untergrund mit einem Schuss aus rund 18 Metern, der nur knapp das Dynamo-Tor verfehlte. Auf der Gegenseite war die Gäste-Defensive nicht im Bilde, sodass gleich zwei Dresdner Spieler am Ball und damit an der Führung vorbeirauschten (5.).

Beide Teams lieferten sich ein Spiel mit offenem Visier, bei dem Dynamo in der Folge gleich fünf Hochkaräter hatte. Idir Ouali (6.), Mickael Poté (7., 9., 11.) und Cheikh Gueye (9.) scheiterten aber jeweils am starken Gäste-Keeper Michael Esser oder Aluminium. Der VfL nutzte hingegen bereits die zweite Chance zur überraschenden Führung. Mirkan Aydin erzielte in der 17. Minute das 1:0 für das Neitzel-Team.

[bild2]

Das Tor gab den Bochumern sichtlich Selbstvertrauen, der Ball lief nun flüssiger durch die eigenen Reihen. Gleichzeitig war der Anfangswirbel der Dresdner vorbei. Der VfL legte sogar noch vor der Pause nach. Benjamin Kirsten wehrte einen Kopfball von U-Nationalspieler Leon Goretzka noch ab, doch den Abpraller verwertete Dabrowski zum 2:0 (25.). Zehn Minuten später schwächte sich der VfL selbst: Holmar Örn Eyjolfsson sah von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) die Rote Karte (35.).

VfL beschränkt sich in Hälfte zwei überwiegend auf die Defensive

Bochum massierte sich in Hälfte zwei in der Defensive, zu Zehnt schien die Devise zu lauten, die Führung über die Zeit zu retten und, wenn möglich, noch Nadelstiche in Form von Kontern zu setzen. Die Angriffsbemühungen der Dynamos verpufften doch zunächst noch am Abwehrbollwerk der Blauen. Zudem musste Dresden ab der 67. Minute den Rückstand mit zehn Spielern aufholen, nachdem Sebastian Schuppan mit Gelb-Rot vom Feld musste.

In den Schlussminuten machte Christoph Kramer den vierten Saisonsieg des VfL endgültig perfekt, als er nach einem Solo das 3:0 markierte (88.).