Herforder SV: Rückkehr auf die große Bühne

40 Jahre Leidenschaft, 40 Jahre Herzblut, 40 Jahre ehrenamtliche Arbeit: Birgit Schmidt ist viel mehr als nur die 1. Vorsitzende des Herforder SV. Man übertreibt nicht, wenn man sie als gute Seele des Bundesliga- Aufsteigers bezeichnet. Seit 1974 ist sie inzwischen dabei. Als Zwölfjährige war sie Gründungsmitglied der Mädchenmannschaft, später ist sie in den Erwachsenenbereich gewechselt, sie war Spielertrainerin und nun ist sie bereits seit zwölf Jahren in der Gesamtverantwortung.

Wer so lange dabei ist, wer die Entwicklung des Vereins so vorangetrieben hat, wer auch bei Rückschlägen nicht die Lust verloren hat, dem gebührt einfach dieses Lob. Wer weiß schon, ob es diesen Verein ohne die gelernte IT-Technikerin überhaupt noch geben würde. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Schmidt entscheidenden Anteil daran hat, dass Herford mal wieder auf der ganz großen Bühne des deutschen Frauenfußballs angekommen ist.

"Wir können nur als Team bestehen"

Es ist der dritte Anlauf in den vergangenen acht Jahren, dass der Klub aus Ostwestfalen den Versuch unternimmt, sich dort zu etablieren. Zweimal sind die Herforderinnen direkt wieder abgestiegen. Aber was macht Schmidt Hoffnung, dass es dieses Mal klappen könnte? "Ich habe totales Vertrauen in unseren Trainer Jürgen Prüfer und in unser Team. Ich bin sehr zuversichtlich. Auch wenn wir alle wissen, dass eine große Herausforderung auf uns wartet. Wir können nur als Team bestehen."

Es passt zu Birgit Schmidt, dass sie den Weg über den Zusammenhalt geht. So hat sie es in ihrer langen Amtszeit immer gehalten. Aber natürlich hat es auch einen pragmatischen Hintergedanken. "Wir haben gar nicht die finanziellen Möglichkeiten, um teure Spielerinnen zu holen", sagt die 51-Jährige. "Erst neulich haben wir wieder mit einem möglichen Neuzugang verhandelt. Als jedoch ein anderer Verein ebenfalls Interesse gezeigt hat, waren wir sofort raus aus dem Rennen." Die beiden besten Torschützinnen der vergangenen Saison, Kirsten Nesse (Foto, 13 Treffer) und Giustina Ronzetti (zehn), sind jedoch geblieben.

Die Herforderinnen lassen sich nicht entmutigen, und Birgit Schmidt schon gar nicht. Sie hat ihren großen Traum noch nicht erreicht: Sie will den Verein unbedingt in der Bundesliga etablieren. Wie lange sie dafür noch weitermachen muss? Notfalls sehr lange.

[dfb]

40 Jahre Leidenschaft, 40 Jahre Herzblut, 40 Jahre ehrenamtliche Arbeit: Birgit Schmidt ist viel mehr als nur die 1. Vorsitzende des Herforder SV. Man übertreibt nicht, wenn man sie als gute Seele des Bundesliga- Aufsteigers bezeichnet. Seit 1974 ist sie inzwischen dabei. Als Zwölfjährige war sie Gründungsmitglied der Mädchenmannschaft, später ist sie in den Erwachsenenbereich gewechselt, sie war Spielertrainerin und nun ist sie bereits seit zwölf Jahren in der Gesamtverantwortung.

Wer so lange dabei ist, wer die Entwicklung des Vereins so vorangetrieben hat, wer auch bei Rückschlägen nicht die Lust verloren hat, dem gebührt einfach dieses Lob. Wer weiß schon, ob es diesen Verein ohne die gelernte IT-Technikerin überhaupt noch geben würde. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Schmidt entscheidenden Anteil daran hat, dass Herford mal wieder auf der ganz großen Bühne des deutschen Frauenfußballs angekommen ist.

"Wir können nur als Team bestehen"

Es ist der dritte Anlauf in den vergangenen acht Jahren, dass der Klub aus Ostwestfalen den Versuch unternimmt, sich dort zu etablieren. Zweimal sind die Herforderinnen direkt wieder abgestiegen. Aber was macht Schmidt Hoffnung, dass es dieses Mal klappen könnte? "Ich habe totales Vertrauen in unseren Trainer Jürgen Prüfer und in unser Team. Ich bin sehr zuversichtlich. Auch wenn wir alle wissen, dass eine große Herausforderung auf uns wartet. Wir können nur als Team bestehen."

Es passt zu Birgit Schmidt, dass sie den Weg über den Zusammenhalt geht. So hat sie es in ihrer langen Amtszeit immer gehalten. Aber natürlich hat es auch einen pragmatischen Hintergedanken. "Wir haben gar nicht die finanziellen Möglichkeiten, um teure Spielerinnen zu holen", sagt die 51-Jährige. "Erst neulich haben wir wieder mit einem möglichen Neuzugang verhandelt. Als jedoch ein anderer Verein ebenfalls Interesse gezeigt hat, waren wir sofort raus aus dem Rennen." Die beiden besten Torschützinnen der vergangenen Saison, Kirsten Nesse (Foto, 13 Treffer) und Giustina Ronzetti (zehn), sind jedoch geblieben.

Die Herforderinnen lassen sich nicht entmutigen, und Birgit Schmidt schon gar nicht. Sie hat ihren großen Traum noch nicht erreicht: Sie will den Verein unbedingt in der Bundesliga etablieren. Wie lange sie dafür noch weitermachen muss? Notfalls sehr lange.