Herberger-Stiftung: Die Fußballregeln in leichter Sprache

Einen Ball durch die Gegend zu kicken, ist einfach. Doch was ist Abseits, wie funktioniert ein K.o.-Spiel und wann bekommt ein Spieler die Rote Karte? Wer die Fußball-Leitlinien nicht kennt, kann sie zwar nachlesen, doch Menschen mit Leseschwierigkeiten stellen die Regeln oft vor große Probleme.

Das "Büro für Leichte Sprache" der Lebenshilfe Bremen und von Werder Bremen haben mit Unterstützung der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) die Fußballregeln des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nun in einfaches Deutsch übersetzt und mit verständlichen Grafiken illustriert. Die Übersetzung von Spielregeln einer Sportart in "leichte Sprache" ist bisher bundesweit einmalig.

"Das Feedback war durchweg positiv"

Die Lebenshilfe-Mitarbeiter des Bremer "Büros für Leichte Sprache" übersetzen im Auftrag von Behörden und Unternehmen bereits seit acht Jahren unterschiedliche Schriftstücke wie Heimverträge, Flyer, Reden und Bescheide. Unterstützt werden die Mitarbeiter von einer Lektorin, die selbst eine Lernbehinderung hat und die Entwürfe auf Verständlichkeit überprüft.

Die umformulierten Fußballregeln testete Werder erstmals vor einem Jahr während des Special Youth Camps, einem Fußball-Trainingslager für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. "Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv, daher haben wir beim DFB angefragt, ob er das übersetzte Regelwerk anerkennt und unterstützt", sagt Tim Juraschek, zuständiger Projektleiter in der Abteilung CSR-Management der Grün-Weißen.

Auch Schiedsrichter Peter Gagelmann ist von der Ausführung des Heftes angetan: "Das Heft ist gut gestaltet und gibt das Wichtigste aus dem Regelwerk verständlich wieder", erklärte er und ergänzte: "Die eindeutigen Bilder und Grafiken helfen beim Verstehen einiger Situationen enorm. Auch die FIFA setzt immer mehr Bilder in ihrem Regelheft ein."

Der DFB stimmte zu und holte darüber hinaus die Sepp-Herberger-Stiftung, deren Schwerpunkt unter anderem im Bereich Behindertensport liegt, und die BAG WfbM ins Boot. Gemeinsam mit dem SV Werder Bremen finanzierten sie den Druck von 10.000 Exemplaren.

"Das Regelwerk näher bringen"



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Einen Ball durch die Gegend zu kicken, ist einfach. Doch was ist Abseits, wie funktioniert ein K.o.-Spiel und wann bekommt ein Spieler die Rote Karte? Wer die Fußball-Leitlinien nicht kennt, kann sie zwar nachlesen, doch Menschen mit Leseschwierigkeiten stellen die Regeln oft vor große Probleme.

Das "Büro für Leichte Sprache" der Lebenshilfe Bremen und von Werder Bremen haben mit Unterstützung der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) die Fußballregeln des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nun in einfaches Deutsch übersetzt und mit verständlichen Grafiken illustriert. Die Übersetzung von Spielregeln einer Sportart in "leichte Sprache" ist bisher bundesweit einmalig.

"Das Feedback war durchweg positiv"

Die Lebenshilfe-Mitarbeiter des Bremer "Büros für Leichte Sprache" übersetzen im Auftrag von Behörden und Unternehmen bereits seit acht Jahren unterschiedliche Schriftstücke wie Heimverträge, Flyer, Reden und Bescheide. Unterstützt werden die Mitarbeiter von einer Lektorin, die selbst eine Lernbehinderung hat und die Entwürfe auf Verständlichkeit überprüft.

Die umformulierten Fußballregeln testete Werder erstmals vor einem Jahr während des Special Youth Camps, einem Fußball-Trainingslager für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. "Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv, daher haben wir beim DFB angefragt, ob er das übersetzte Regelwerk anerkennt und unterstützt", sagt Tim Juraschek, zuständiger Projektleiter in der Abteilung CSR-Management der Grün-Weißen.

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Auch Schiedsrichter Peter Gagelmann ist von der Ausführung des Heftes angetan: "Das Heft ist gut gestaltet und gibt das Wichtigste aus dem Regelwerk verständlich wieder", erklärte er und ergänzte: "Die eindeutigen Bilder und Grafiken helfen beim Verstehen einiger Situationen enorm. Auch die FIFA setzt immer mehr Bilder in ihrem Regelheft ein."

Der DFB stimmte zu und holte darüber hinaus die Sepp-Herberger-Stiftung, deren Schwerpunkt unter anderem im Bereich Behindertensport liegt, und die BAG WfbM ins Boot. Gemeinsam mit dem SV Werder Bremen finanzierten sie den Druck von 10.000 Exemplaren.

"Das Regelwerk näher bringen"

"Wir freuen uns, dass es mit diesem Kooperationsprojekt gelungen ist, die wichtigsten Fußballregeln in leicht verständlicher Sprache aufzubereiten. Schön, dass wir so Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung das Regelwerk näher bringen können", betont Karl Rothmund, der als DFB-Vizepräsident die Bereiche Nachhaltigkeit sowie Schiedsrichter verantwortet. Rothmund ist auch Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung.

Die ersten 4000 Hefte werden der nächsten Ausgabe der Zeitschrift "Werkstatt Dialog" beigelegt, die die BAG WfbM an alle Werkstätten für behinderte Menschen in Deutschland und viele Förderschulen verschickt. Den weiteren Vertrieb übernimmt die Lebenshilfe Bremen. Künftig kann das Heft "Fußball. Die wichtigen Regeln in leichter Sprache" dort gegen Zahlung des Portos bestellt werden.