Herausforderer im Vergleich: Die Borussen im Topduell

Der 1. Spieltag:

Freitag, 20.30 Uhr (live in der ARD und auf Sky)

Bayern München - Hamburger SV 5:0 (1:0)

Samstag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

SV Darmstadt 98 - Hannover 96
SV Werder Bremen - FC Schalke 04
1. FSV Mainz 05 - FC Ingolstadt
FC Augsburg - Hertha BSC
Bayer 04 Leverkusen - 1899 Hoffenheim

Samstag, 18.30 Uhr (live auf Sky)

Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach

Sonntag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

Sonntag, 17.30 Uhr (live auf Sky)

VfB Stuttgart - 1. FC Köln

[sid/js]


Der Auftakt der 53. Saison der Bundesliga ist gelungen. Im Eröffnungsspiel schlug der Meister FC Bayern in der Münchner Allianz Arena das Liga-Urgestein Hamburger SV 5:0. Gleich heute steigt am ersten Spieltag noch ein weiteres Topspiel: Ab 18.30 Uhr (live auf Sky) spielt Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach. Der DFB.de-Faktencheck.

BORUSSIA DORTMUND - BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Ausgangslage: Nach einem Ausreißer nach unten in der vergangenen Spielzeit soll der Weg für den BVB nun wieder nach oben führen, den richtigen Gradmesser erwarten die Schwarz-Gelben gleich zum Auftakt. "Wir sind der Herausforderer für dieses Quartett (FC Bayern, Mönchengladbach, Wolfsburg und Leverkusen, Anm. d. Red.) und haben aus meiner Sicht einen gewissen Rückstand aufzuholen", erklärt Trainer Thomas Tuchel die Ausgangslage vor Saisonbeginn. Die Fohlen haben sich unter Trainer Lucien Favre in der Bundesliga-Spitze fest etabliert und mit der Direktqualifikation für die Champions League den nächsten Schritt gemacht. Gladbach war in der vergangenen Rückrunde das Team mit den meisten Punkten und den wenigsten Gegentoren. "Wir wissen, dass bei der Borussia im letzten Jahr Großes geleistet wurde. Daran wollen wir in diesem Jahr anknüpfen – und am Wochenende bei Borussia Dortmund den Anfang machen", gibt Zugang Lars Stindl die Marschroute vor.

Statistik: Das vielleicht kurioseste Eigentor der Ligageschichte bescherte den Westfalen im bislang letzten Heimspiel gegen die Namenscousine einen 1:0-Erfolg: Weltmeister Christoph Kramer traf aus 45 Metern ins eigene Netz. Insgesamt gewann der BVB acht der letzten neun Heimspiele gegen Gladbach und verlor von den letzten 14 nur eins: 1:2 am 15. März 2014. Die Elf vom Niederrhein verlor dagegen seit dem 0:1 auf Schalke vom 6. Februar nicht mehr in der Fremde.

BVB-Transfers: Wichtigste Personalie am Borsigplatz war die Nachfolge von Trainer Jürgen Klopp. Der Ex-Mainzer Thomas Tuchel soll in die großen Fußstapfen des Erfolgscoaches treten. Im Kader ist Gonzalo Castro von Bayer Leverkusen der namhafteste Neue, der Schweizer Roman Bürki (SC Freiburg) soll den Konkurrenzkampf im Tor mit Weltmeister Roman Weidenfeller suchen, nachdem Mitchell Langerak den Verein verlassen hat. Auf das Karriereende von Sebastian Kehl reagierten die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von U 20-Nationalspieler Julian Weigl von 1860 München. Nicht zu unterschätzen sind auch die beiden Leih-Rückkehrer und U 21-Internationalen Moritz Leitner und Jonas Hofmann, die den kreativen Part im Mittelfeld von Abgang Milos Jojic (1. FC Köln) übernehmen können. Einzig im Angriff klafft nach dem Leihgeschäft mit dem FC Sevilla um Mittelstürmer Ciro Immobile eine Lücke.

Gladbach-Transfers: Zwei Schlüsselspieler kehrten den Fohlen im Sommer den Rücken: Weltmeister Christoph Kramer kehrte nach Ende des Leihvertrags zu Bayer Leverkusen zurück, Nationalmannschaftskollege Max Kruse zog es zum VfL Wolfsburg. Dazu verließen die beiden Routiniers Filip Daems (KVC Westerlo/Belgien) und Thorben Marx (Karriereende) den Verein. Ersatz fand sich und der machte dem Namen die "Fohlenelf" alle Ehre. Denn bis auf Mittelfeldmann Lars Stindl (26/Hannover 96) verpflichteten die Westdeutschen den 22 Jahre alten Angreifer Josip Drmic von Bayer Leverkusen und die beiden "Teenies" Andreas Christensen (19) vom FC Chelsea und Nico Elvedi (18) vom FC Zürich für die Verteidigung.

Blick zurück: Zwei Dortmunder liefen in ihrer Karriere schon für die andere Borussia auf, allen voran Marco Reus, der zwischen 2009 und 2012 für die Gladbacher die Fußballschuhe schnürte und mit seinen 41 Toren und 28 Assists in 109 Pflichtspielen zum Nationalspieler reifte. Der gebürtige Dortmunder hatte in seiner letzten Saison am Bökelberg mit 18 Toren unter Trainer Lucien Favre erheblichen Anteil an der Rückkehr der Fohlen in die nationale Spitze und verabschiedete sich im Anschluss in seine Heimatstadt. Oliver Kirch war damals schon nicht mehr am Niederrhein, er bestritt zwischen 2003 und 2007 22 Bundesligaspiele für Mönchengladbach, ehe er über die Stationen Arminia Bielefeld und 1. FC Kaiserslautern zum BVB fand.

Generalprobe: Beide Teams entledigten sich ihrer Pokalaufgabe mit einer gewissen Souveränität. Die Gladbacher strauchelten beim 4:1 (0:1) beim Zweitligisten FC St. Pauli nur in Halbzeit eins, zeigten nach der Pause aber beeindruckende Dominanz. "Wir haben auswärts gegen einen Zweitligisten 4:1 gewonnen, das ist nicht so schlecht. Wir genießen jetzt erst einmal den Sieg, bevor wir uns dann ab morgen auf das Spiel am Samstag in Dortmund vorbereiten", analysierte Trainer Favre den Sieg. Für Thomas Tuchel und den BVB sprang beim Drittligisten Chemnitzer FC ein letzten Endes ungefährdetes 2:0 (1:0) heraus, das der Trainer positiv kommentierte. "Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Da sind wir sehr dominant aufgetreten. Leider haben wir es versäumt, mit einem zweiten Tor für eine Vorentscheidung zu sorgen", erklärte er.

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Der 1. Spieltag:

Freitag, 20.30 Uhr (live in der ARD und auf Sky)

Bayern München - Hamburger SV 5:0 (1:0)

Samstag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

SV Darmstadt 98 - Hannover 96
SV Werder Bremen - FC Schalke 04
1. FSV Mainz 05 - FC Ingolstadt
FC Augsburg - Hertha BSC
Bayer 04 Leverkusen - 1899 Hoffenheim

Samstag, 18.30 Uhr (live auf Sky)

Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach

Sonntag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

Sonntag, 17.30 Uhr (live auf Sky)

VfB Stuttgart - 1. FC Köln