Helmut Sandrock: "3. Liga zu Premiumprodukt machen"

Es war spannend bis zur letzten Sekunde. Erst mit dem Abpfiff des letzten Spieltages in der Regionalliga Nord und Süd stand das Teilnehmerfeld für die neue 3. Liga fest, die höchste Spielklasse des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Klar, dass auch Helmut Sandrock, der für deren Spielbetrieb verantwortliche DFB-Direktor, gespannt verfolgt hat, welche Teams er in der neuen Spielklasse begrüßen darf. Im aktuellen "DFB.de-Gespräch der Woche" spricht Sandrock mit DFB-Redakteur Stephan Brause über das Premierenfeld und sagt, was er von der ersten Saison in der "Premiumliga" des DFB erwartet.

Frage: Die Saison in der Regionalliga ist beendet, die 20 Teilnehmer für die erste Spielzeit in der neuen 3. Liga stehen fest. Wie beurteilen Sie dieses Premierenfeld?

Helmut Sandrock: Zunächst einmal kann ich sagen, dass wir uns die "Entstehung" des Teilnehmerfeldes der neuen 3. Liga kaum spannender hätten vorstellen können. Mehr Spannung und Dramatik wie am letzten Spieltag der beiden Regionalligen geht nicht. Natürlich mit dem Ergebnis, dass es am Ende Gewinner und leider auch Verlierer gab. Insgesamt lassen die nunmehr sportlich für die 3. Liga qualifizierten Vereine große Vorfreude auf die erste Saison der neu geschaffenen Liga aufkommen, sind doch große und namhafte Traditionsvereine aus allen Regionen unseres Landes dabei.

Frage: Wie schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass die 20 Teams auch die Lizenz für die 3. Liga bekommen werden?

Sandrock: Zunächst einmal ist es so, dass alle sportlich qualifizierten Klubs in der ersten Entscheidung die Lizenz nicht verweigert bekommen haben. Da wir uns aber hier noch in einem laufenden Verfahren befinden und Vereine zum Teil noch Auflagen und/oder Bedingungen zu erfüllen haben, müssen wir einfach abwarten. Wir sind aber optimistisch, dass die Vereine unter Einhaltung der Ausschlussfrist ihre Hausaufgaben machen werden und das Teilnehmerfeld der ersten Saison der 3. Liga nunmehr feststeht.

Frage: Statt der maximal vier haben sich mit Werder Bremen, VfB Stuttgart und Bayern München nun doch nur drei zweite Mannschaften von Bundesligaklubs für die 3. Liga qualifiziert. Wie beurteilen Sie dies?

Sandrock: In der Tat sah es lange so aus, dass sich vier Mannschaften qualifizieren werden. Jetzt sind es am Ende nur drei - dafür aber allesamt zweite Mannschaften von absoluten Topteams der Bundesliga, die in ganz Deutschland ihre Fans haben und sicherlich auch zur Attraktivität der Liga beitragen werden.



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Es war spannend bis zur letzten Sekunde. Erst mit dem Abpfiff des letzten Spieltages in der Regionalliga Nord und Süd stand das Teilnehmerfeld für die neue 3. Liga fest, die höchste Spielklasse des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Klar, dass auch Helmut Sandrock, der für deren Spielbetrieb verantwortliche DFB-Direktor, gespannt verfolgt hat, welche Teams er in der neuen Spielklasse begrüßen darf. Im aktuellen "DFB.de-Gespräch der Woche" spricht Sandrock mit DFB-Redakteur Stephan Brause über das Premierenfeld und sagt, was er von der ersten Saison in der "Premiumliga" des DFB erwartet.

Frage: Die Saison in der Regionalliga ist beendet, die 20 Teilnehmer für die erste Spielzeit in der neuen 3. Liga stehen fest. Wie beurteilen Sie dieses Premierenfeld?

Helmut Sandrock: Zunächst einmal kann ich sagen, dass wir uns die "Entstehung" des Teilnehmerfeldes der neuen 3. Liga kaum spannender hätten vorstellen können. Mehr Spannung und Dramatik wie am letzten Spieltag der beiden Regionalligen geht nicht. Natürlich mit dem Ergebnis, dass es am Ende Gewinner und leider auch Verlierer gab. Insgesamt lassen die nunmehr sportlich für die 3. Liga qualifizierten Vereine große Vorfreude auf die erste Saison der neu geschaffenen Liga aufkommen, sind doch große und namhafte Traditionsvereine aus allen Regionen unseres Landes dabei.

Frage: Wie schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass die 20 Teams auch die Lizenz für die 3. Liga bekommen werden?

Sandrock: Zunächst einmal ist es so, dass alle sportlich qualifizierten Klubs in der ersten Entscheidung die Lizenz nicht verweigert bekommen haben. Da wir uns aber hier noch in einem laufenden Verfahren befinden und Vereine zum Teil noch Auflagen und/oder Bedingungen zu erfüllen haben, müssen wir einfach abwarten. Wir sind aber optimistisch, dass die Vereine unter Einhaltung der Ausschlussfrist ihre Hausaufgaben machen werden und das Teilnehmerfeld der ersten Saison der 3. Liga nunmehr feststeht.

Frage: Statt der maximal vier haben sich mit Werder Bremen, VfB Stuttgart und Bayern München nun doch nur drei zweite Mannschaften von Bundesligaklubs für die 3. Liga qualifiziert. Wie beurteilen Sie dies?

Sandrock: In der Tat sah es lange so aus, dass sich vier Mannschaften qualifizieren werden. Jetzt sind es am Ende nur drei - dafür aber allesamt zweite Mannschaften von absoluten Topteams der Bundesliga, die in ganz Deutschland ihre Fans haben und sicherlich auch zur Attraktivität der Liga beitragen werden.

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Frage: Es sind noch rund acht Wochen bis zum Start der Premierensaison. Wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Sandrock: Wir gehen jetzt in die Feinabstimmung hinsichtlich des Spielplans. Mit dem Fernsehen sind die Fragen der Anstoßzeiten sowie unser Wunsch, an den ersten beiden Spieltagen je ein Livespiel auszutragen, final zu klären. Weiterhin denken wir darüber nach, die erste Saison mit einer kleinen Eröffnungsveranstaltung zu beginnen. Mit den Vereinen werden wir vor der Saison noch eine Tagung durchführen, um sämtliche spiel- und medientechnischen sowie sonstige Fragen zu klären.

Frage: Was erwarten Sie von der Premierensaison generell?

Sandrock: Wir dürfen uns zu allererst auf eine sportliche hoch interessante Liga mit tollen Fußballern freuen, dafür garantieren die qualifizierten Vereine. Logisch, dass wir dann ein entsprechendes Zuschauerinteresse erwarten. Aufbauend darauf und flankiert von einer sehr guten TV-Präsenz, haben sowohl wir als Deutscher Fußball-Bund, aber auch die Vereine die Chance, diese 3. Liga mittelfristig zum Premiumprodukt des DFB zu machen und es als solches zu vermarkten.