Heißer Tanz: Wolfsburg und Potsdam kämpfen um Finalticket

Geht es nach Bernd Schröder, wird am Sonntag bereits der Henkelpott vergeben. "Wer ins Finale kommt, gewinnt die Champions League", legte sich Turbine Potsdams Trainer-Urgestein vor dem Rückspiel heute (ab 17.15 Uhr, live bei Eurosport) im deutschen Halbfinale bei Triplegewinner VfL Wolfsburg fest. Wer aber das Ticket für das Endspiel in Lissabon (22. Mai) löst, ist nach dem torlosen Remis im Hinspiel in der Vorwoche völlig offen.

Klar ist: Beide Teams erwarten in der VW-Arena, die sonst den VfL-Männern vorbehalten ist, einen heißen Tanz. "Potsdam ist auswärtsstark, spielt viel über Konter mit seinen schnellen Stürmerinnen", warnt Wolfsburgs Coach Ralf Kellermann, der im Training explizit kein Elfmeterschießen üben ließ: "Die Philosophie beider Mannschaften ist das Offensivspiel. Deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, dass wir über 120 Minuten kein Tor sehen."

Die Niedersachsen gehen davon aus, dass im "Spiel des Jahres" über 10.000 Zuschauern für eine Rekordkulisse sorgen werden. Der Heimvorteil soll die "Wölfinnen", die in der Liga derzeit als Tabellendritter in der kommenden Saison nicht mehr für die "Königsklasse" qualifiziert wären, in der Drucksituation beflügeln. "Ich hoffe, dass wir im Stadion eine richtige Wand haben werden", sagte Spielführerin und Europameisterin Nadine Keßler vor dem Duell mit ihrem Ex-Klub.

Schröder richtet seine Spielerinnen auf ein "emotionales Spiel" ein: "Beide Mannschaften kennen sich sehr gut." Der 71-Jährige sieht nach dem Hinspiel, in dem Turbine erst in der zweiten Hälfte auf Touren kam, im athletischen und konditionellen Bereich Vorteile bei seinem Team, aber "fußballerisch hat der VfL Vorteile".

Schröder: "Alles ist möglich"

Beim zweimaligen Europapokalsieger Potsdam (2005 und 2010) beschwört man vor dem Kräftemessen mit dem Titelverteidiger bereits den Geist des "Wunders von Lyon". Gegen das favorisierte Olympique-Starensemble hatte Turbine im November das Hinspiel zu Hause sogar 0:1 verloren und dann in Frankreich mit einem 2:1 doch noch für den großen Coup gesorgt. "Das heißt wohl, dass jetzt erst recht noch alles möglich ist", betonte Schröder.

Wer im Endspiel, das zum siebten Mal in Folge mit deutscher Beteiligung ausgetragen wird, der Gegner sein wird, entscheidet sich bereits vor dem Anpfiff am Sonntag (14.45 Uhr). Doch auch zwischen Tyresö FF/Schweden und Birmingham City ist nach einem 0:0 im Hinspiel noch keine Vorentscheidung gefallen. Glaubt man Schröder, ist der Name des Gegners aber ja ohnehin fast schon nebensächlich.

[sid]

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Geht es nach Bernd Schröder, wird am Sonntag bereits der Henkelpott vergeben. "Wer ins Finale kommt, gewinnt die Champions League", legte sich Turbine Potsdams Trainer-Urgestein vor dem Rückspiel heute (ab 17.15 Uhr, live bei Eurosport) im deutschen Halbfinale bei Triplegewinner VfL Wolfsburg fest. Wer aber das Ticket für das Endspiel in Lissabon (22. Mai) löst, ist nach dem torlosen Remis im Hinspiel in der Vorwoche völlig offen.

Klar ist: Beide Teams erwarten in der VW-Arena, die sonst den VfL-Männern vorbehalten ist, einen heißen Tanz. "Potsdam ist auswärtsstark, spielt viel über Konter mit seinen schnellen Stürmerinnen", warnt Wolfsburgs Coach Ralf Kellermann, der im Training explizit kein Elfmeterschießen üben ließ: "Die Philosophie beider Mannschaften ist das Offensivspiel. Deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, dass wir über 120 Minuten kein Tor sehen."

Die Niedersachsen gehen davon aus, dass im "Spiel des Jahres" über 10.000 Zuschauern für eine Rekordkulisse sorgen werden. Der Heimvorteil soll die "Wölfinnen", die in der Liga derzeit als Tabellendritter in der kommenden Saison nicht mehr für die "Königsklasse" qualifiziert wären, in der Drucksituation beflügeln. "Ich hoffe, dass wir im Stadion eine richtige Wand haben werden", sagte Spielführerin und Europameisterin Nadine Keßler vor dem Duell mit ihrem Ex-Klub.

Schröder richtet seine Spielerinnen auf ein "emotionales Spiel" ein: "Beide Mannschaften kennen sich sehr gut." Der 71-Jährige sieht nach dem Hinspiel, in dem Turbine erst in der zweiten Hälfte auf Touren kam, im athletischen und konditionellen Bereich Vorteile bei seinem Team, aber "fußballerisch hat der VfL Vorteile".

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Schröder: "Alles ist möglich"

Beim zweimaligen Europapokalsieger Potsdam (2005 und 2010) beschwört man vor dem Kräftemessen mit dem Titelverteidiger bereits den Geist des "Wunders von Lyon". Gegen das favorisierte Olympique-Starensemble hatte Turbine im November das Hinspiel zu Hause sogar 0:1 verloren und dann in Frankreich mit einem 2:1 doch noch für den großen Coup gesorgt. "Das heißt wohl, dass jetzt erst recht noch alles möglich ist", betonte Schröder.

Wer im Endspiel, das zum siebten Mal in Folge mit deutscher Beteiligung ausgetragen wird, der Gegner sein wird, entscheidet sich bereits vor dem Anpfiff am Sonntag (14.45 Uhr). Doch auch zwischen Tyresö FF/Schweden und Birmingham City ist nach einem 0:0 im Hinspiel noch keine Vorentscheidung gefallen. Glaubt man Schröder, ist der Name des Gegners aber ja ohnehin fast schon nebensächlich.