Heimspielniederlage in Unterzahl

Ordentlich gespielt, trotzdem verloren: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich im ersten Spiel auf dem Weg zur WM 2014 nach Brasilien dem zweimaligen Weltmeister Argentinien 1:3 (0:1) in Frankfurt geschlagen geben müssen.

Ein Eigentor von Sami Khedira (45.), ein Treffer von Weltfußballer Lionel Messi (52.) und ein Distanzschuss von Angel Di Maria besiegelten die 14. Niederlage von Bundestrainer Joachim Löw in seinem 84. Länderspiel. Benedikt Höwedes erzielte in der Schlussphase (81.) das verdiente Tor des deutschen Teams, das nach der Roten Karte gegen Ron-Robert Zieler (30.) über 60 Minuten in Unterzahl agieren musste.

Ohne arrivierte Spieler wie Kapitän Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez, Manuel Neuer, Per Mertesacker oder auch Lukas Podolski agierte das DFB-Team von Beginn an mutig nach vorn - Respekt vor den "Gauchos" um Superstar Messi war Fehlanzeige. Der Bundestrainer vertraute in seiner Startelf bis auf eine Ausnahme der gewohnten Vierer-Abwehrkette mit Jerome Boateng, Mats Hummels und Holger Badstuber. Lahm wurde von Marcel Schmelzer ersetzt. Im Mittelfeld rückte Lars Bender in seinem zehnten Länderspiel in die defensive Zentrale neben Khedira und hinter Mesut Özil, Marco Reus und Thomas Müller. Im Sturm spielte Ersatz-Kapitän Miroslav Klose.

Reus und Co. mit starkem Beginn

Der nachnominierte Gladbacher Keeper Marc-Andre ter Stegen ersetzte Zieler, der als erster Torwart im 864. Länderspiel des DFB wegen einer Notbremse gegen José Sosa die Rote Karte gesehen hatte. Bis zu Zielers Platzverweis zeigten sich Reus, Khedira und Co. völlig unbeeindruckt von der mit zahlreichen Stars gespickten argentinischen Mannschaft.

Auch der deutschen Verteidigung gelang es zunächst, den Wirkungskreis von Messi ausreichend einzuschränken, so dass das gefürchtete argentinische Offensivspiel kaum zur Entfaltung kam. Innenverteidiger Mats Hummels musste jedoch nach einem Zusammenprall mit Gonzalo Higuain früh durch Benedikt Höwedes ersetzt werden (25.). Der Dortmunder zog sich eine Halswirbel-Verrenkung zu.

Erst in der 32. Minute hatte Messi nach der Roten Karte und dem folgenden Elfmeter die erste große Chance zur Führung - die er vergab. Der 25 Jahre alte "Zauberfloh" scheiterte mit dem Strafstoß am wenige Sekunden zuvor eingewechselten ter Stegen.

Deutschland vs. Argentinien

In der Anfangsphase hatte der kurz vor dem Anpfiff als Fußballer des Jahres geehrte und sehr agile Marco Reus (3.) die erste gute Möglichkeit für Deutschland, die Verteidigung der "Albiceleste" konnte aber klären. Neun Minuten später war es wieder Reus, der mit einem starken Pass auf Miroslav Klose einen aussichtsreichen deutschen Anfgriff einleitete. Mesut Özil scheiterte aber nach Kloses Hereingabe an Sergio Romero, der glänzend aus dem Tor stürmte.

Auf der anderen Seite wurde es für Zieler erst in der 26. Minute bei einem Kopfball von Marcos Rojo gefährlich. Schließlich war es Khedira, der den Argentiniern half. Der starke Mittelfeldspieler von Real Madrid lenkte einen Eckball seines Mannschaftskollegen Angel di Maria unglücklich und unhaltbar für ter Stegen mit dem Fuß ins eigene Netz ab.

Reus trifft den Pfosten, Messi ins Tor

Das Team von Löw zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und hatte kurz nach dem Wechsel bei einem Pfostenschuss von Reus viel Pech. Die kalte Dusche folgte prompt. Nach Pass von Gonzalo Higuain schob Messi aus zwölf Metern überlegt ein. Ter Stegen, der bei seinem Debüt gegen die Schweiz im Mai fünf Treffer hatte hinnehmen müssen, war chancenlos.

Die Gäste kontrollierten daraufhin weitgehend das Spiel und nutzten ihre Überzahl weitlich aus. Messi, der immer mehr Platz hatte, vergab in der 65. Minute sogar freistehend das 3:0, als er einen Lupfer neben das Tor setzte. Dafür traf Di Maria mit einem Weitschuss, Messi kurz darauf noch einmal den Pfosten. Das DFB-Team zeigte aber Moral und gab nie auf. Der eingewechselte André Schürrle prüfte zunächst Argentiniens Keeper Romero (68.), ehe Höwedes per Kopf nach Vorlage von Mario Götze immerhin noch ein Tor gelang.

Ernst wird es für die DFB-Auswahl in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien erstmals in gut drei Wochen am 7. September beim Spiel in Hannover gegen die Faröer. Am 11. September folgt das Duell gegen Erzrivale Österreich in Wien. Weitere Gegner auf dem Weg an den Zuckerhut sind Schweden, Kasachstan und Irland.

[dfb]

[bild1]

Ordentlich gespielt, trotzdem verloren: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich im ersten Spiel auf dem Weg zur WM 2014 nach Brasilien dem zweimaligen Weltmeister Argentinien 1:3 (0:1) in Frankfurt geschlagen geben müssen.

Ein Eigentor von Sami Khedira (45.), ein Treffer von Weltfußballer Lionel Messi (52.) und ein Distanzschuss von Angel Di Maria besiegelten die 14. Niederlage von Bundestrainer Joachim Löw in seinem 84. Länderspiel. Benedikt Höwedes erzielte in der Schlussphase (81.) das verdiente Tor des deutschen Teams, das nach der Roten Karte gegen Ron-Robert Zieler (30.) über 60 Minuten in Unterzahl agieren musste.

Ohne arrivierte Spieler wie Kapitän Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez, Manuel Neuer, Per Mertesacker oder auch Lukas Podolski agierte das DFB-Team von Beginn an mutig nach vorn - Respekt vor den "Gauchos" um Superstar Messi war Fehlanzeige. Der Bundestrainer vertraute in seiner Startelf bis auf eine Ausnahme der gewohnten Vierer-Abwehrkette mit Jerome Boateng, Mats Hummels und Holger Badstuber. Lahm wurde von Marcel Schmelzer ersetzt. Im Mittelfeld rückte Lars Bender in seinem zehnten Länderspiel in die defensive Zentrale neben Khedira und hinter Mesut Özil, Marco Reus und Thomas Müller. Im Sturm spielte Ersatz-Kapitän Miroslav Klose.

Reus und Co. mit starkem Beginn

Der nachnominierte Gladbacher Keeper Marc-Andre ter Stegen ersetzte Zieler, der als erster Torwart im 864. Länderspiel des DFB wegen einer Notbremse gegen José Sosa die Rote Karte gesehen hatte. Bis zu Zielers Platzverweis zeigten sich Reus, Khedira und Co. völlig unbeeindruckt von der mit zahlreichen Stars gespickten argentinischen Mannschaft.

Auch der deutschen Verteidigung gelang es zunächst, den Wirkungskreis von Messi ausreichend einzuschränken, so dass das gefürchtete argentinische Offensivspiel kaum zur Entfaltung kam. Innenverteidiger Mats Hummels musste jedoch nach einem Zusammenprall mit Gonzalo Higuain früh durch Benedikt Höwedes ersetzt werden (25.). Der Dortmunder zog sich eine Halswirbel-Verrenkung zu.

Erst in der 32. Minute hatte Messi nach der Roten Karte und dem folgenden Elfmeter die erste große Chance zur Führung - die er vergab. Der 25 Jahre alte "Zauberfloh" scheiterte mit dem Strafstoß am wenige Sekunden zuvor eingewechselten ter Stegen.

Deutschland vs. Argentinien

In der Anfangsphase hatte der kurz vor dem Anpfiff als Fußballer des Jahres geehrte und sehr agile Marco Reus (3.) die erste gute Möglichkeit für Deutschland, die Verteidigung der "Albiceleste" konnte aber klären. Neun Minuten später war es wieder Reus, der mit einem starken Pass auf Miroslav Klose einen aussichtsreichen deutschen Anfgriff einleitete. Mesut Özil scheiterte aber nach Kloses Hereingabe an Sergio Romero, der glänzend aus dem Tor stürmte.

Auf der anderen Seite wurde es für Zieler erst in der 26. Minute bei einem Kopfball von Marcos Rojo gefährlich. Schließlich war es Khedira, der den Argentiniern half. Der starke Mittelfeldspieler von Real Madrid lenkte einen Eckball seines Mannschaftskollegen Angel di Maria unglücklich und unhaltbar für ter Stegen mit dem Fuß ins eigene Netz ab.

[bild2]

Reus trifft den Pfosten, Messi ins Tor

Das Team von Löw zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und hatte kurz nach dem Wechsel bei einem Pfostenschuss von Reus viel Pech. Die kalte Dusche folgte prompt. Nach Pass von Gonzalo Higuain schob Messi aus zwölf Metern überlegt ein. Ter Stegen, der bei seinem Debüt gegen die Schweiz im Mai fünf Treffer hatte hinnehmen müssen, war chancenlos.

Die Gäste kontrollierten daraufhin weitgehend das Spiel und nutzten ihre Überzahl weitlich aus. Messi, der immer mehr Platz hatte, vergab in der 65. Minute sogar freistehend das 3:0, als er einen Lupfer neben das Tor setzte. Dafür traf Di Maria mit einem Weitschuss, Messi kurz darauf noch einmal den Pfosten. Das DFB-Team zeigte aber Moral und gab nie auf. Der eingewechselte André Schürrle prüfte zunächst Argentiniens Keeper Romero (68.), ehe Höwedes per Kopf nach Vorlage von Mario Götze immerhin noch ein Tor gelang.

Ernst wird es für die DFB-Auswahl in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien erstmals in gut drei Wochen am 7. September beim Spiel in Hannover gegen die Faröer. Am 11. September folgt das Duell gegen Erzrivale Österreich in Wien. Weitere Gegner auf dem Weg an den Zuckerhut sind Schweden, Kasachstan und Irland.