"Heimathäfen der Kapitäne": In Altona ist Adolf Jäger das Idol

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern - und später sogar die Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE, die Heimat des Amateurfußballs im Internet, stellt in einer Serie die "Heimathäfen der Kapitäne" vor. Was tut sich in den einstigen Klubs der Nationalspieler heute? Haben sie weitere Talente hervorgebracht? Halten sie noch Kontakt zu ihren berühmten Söhnen? Heute: der fast vergessene Adolf Jäger.

Der große Fußball findet in Hamburg noch immer in Altona statt. Wenn der einst so glorreiche HSV, der derzeit in der Bundesliga um das Überleben kämpft, spielt, strömen mehr als 50.000 Zuschauer in die Arena nach Bahrenfeld, einem Stadtteil des Bezirks Altona. Mittlerweile findet im früheren Arbeiterviertel im Westen Hamburgs aber auch der kleine Fußball statt. Keine sechs Kilometer entfernt von der Heimstätte des HSV wollen nur eine Handvoll Zuschauer am Rasenplatz in der Waidmannstraße die Kreisligaspiele von Union 03 Altona sehen. Wenn die Zweite Mannschaft von Altona 93 zum Derby kommt, können es schon einmal 100 sein. Die beiden Klubs haben ihre einstige Vormachtstellung im Bezirk längst an den Eindringling aus Rotherbaum verloren.

Altona 93: Tradition und Nationalspieler

Sie leben nur noch von ihrer Tradition - und das mehr schlecht als recht. Dabei haben sie hier wirklich etwas vorzuweisen: Altona 93 zählte 1900 in Leipzig zu den Gründervereinen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 1903 richtete der Klub das erste Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft aus und benannte seinen Platz später nach seinem berühmtesten Spieler: Adolf Jäger - ein früher Star des deutschen Fußballs. Zwischen 1908 und 1924 schoss Jäger in 18 Spielen für die Nationalmannschaft elf Tore, zehnmal lief er als Kapitän auf.

Bevor der Stürmer mit 18 Jahren zum ersten Mal für Altona 93 spielte, dem Klub, bei dem er berühmt wurde, lief Jäger für Union 03 auf. "Er hat ursprünglich bei uns angefangen", sagt Jurica Perkovic, seit acht Jahren Erster Vorsitzender von Union. In Albert "Ali" Beier und Kurt Stössel brachte der Klub zwei weitere Nationalspieler der 20er und 30er Jahre hervor. Auch der in Hamburg geborene kroatische Auswahlspieler Ivan Klasnic lernte das Fußballspielen einst bei Union, ehe es ihn zum benachbarten FC St. Pauli und anschließend zu Werder Bremen in die Bundesliga zog. "Deutsche und einen kroatischen Nationalspieler haben wir hervorgebracht", sagt Perkovic, der Klasnic aushilfsweise trainierte, als der noch ein "lütter Buttscher" war. "Keine schlechte Bilanz. Aber leider kann man sich davon nichts kaufen."

Die ganze Geschichte gibt es hier.

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Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern - und später sogar die Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE, die Heimat des Amateurfußballs im Internet, stellt in einer Serie die "Heimathäfen der Kapitäne" vor. Was tut sich in den einstigen Klubs der Nationalspieler heute? Haben sie weitere Talente hervorgebracht? Halten sie noch Kontakt zu ihren berühmten Söhnen? Heute: der fast vergessene Adolf Jäger.

Der große Fußball findet in Hamburg noch immer in Altona statt. Wenn der einst so glorreiche HSV, der derzeit in der Bundesliga um das Überleben kämpft, spielt, strömen mehr als 50.000 Zuschauer in die Arena nach Bahrenfeld, einem Stadtteil des Bezirks Altona. Mittlerweile findet im früheren Arbeiterviertel im Westen Hamburgs aber auch der kleine Fußball statt. Keine sechs Kilometer entfernt von der Heimstätte des HSV wollen nur eine Handvoll Zuschauer am Rasenplatz in der Waidmannstraße die Kreisligaspiele von Union 03 Altona sehen. Wenn die Zweite Mannschaft von Altona 93 zum Derby kommt, können es schon einmal 100 sein. Die beiden Klubs haben ihre einstige Vormachtstellung im Bezirk längst an den Eindringling aus Rotherbaum verloren.

Altona 93: Tradition und Nationalspieler

Sie leben nur noch von ihrer Tradition - und das mehr schlecht als recht. Dabei haben sie hier wirklich etwas vorzuweisen: Altona 93 zählte 1900 in Leipzig zu den Gründervereinen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 1903 richtete der Klub das erste Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft aus und benannte seinen Platz später nach seinem berühmtesten Spieler: Adolf Jäger - ein früher Star des deutschen Fußballs. Zwischen 1908 und 1924 schoss Jäger in 18 Spielen für die Nationalmannschaft elf Tore, zehnmal lief er als Kapitän auf.

Bevor der Stürmer mit 18 Jahren zum ersten Mal für Altona 93 spielte, dem Klub, bei dem er berühmt wurde, lief Jäger für Union 03 auf. "Er hat ursprünglich bei uns angefangen", sagt Jurica Perkovic, seit acht Jahren Erster Vorsitzender von Union. In Albert "Ali" Beier und Kurt Stössel brachte der Klub zwei weitere Nationalspieler der 20er und 30er Jahre hervor. Auch der in Hamburg geborene kroatische Auswahlspieler Ivan Klasnic lernte das Fußballspielen einst bei Union, ehe es ihn zum benachbarten FC St. Pauli und anschließend zu Werder Bremen in die Bundesliga zog. "Deutsche und einen kroatischen Nationalspieler haben wir hervorgebracht", sagt Perkovic, der Klasnic aushilfsweise trainierte, als der noch ein "lütter Buttscher" war. "Keine schlechte Bilanz. Aber leider kann man sich davon nichts kaufen."

Die ganze Geschichte gibt es hier.